четверг, 28 декабря 2017 г.

karfreitag_bräuche

Karfreitag bräuche

Ostern in Italien. Zu Ostern finden in Italien mehr als dreitausend „lebendige" Aufführungen der Passion Christi statt. Vom Norden bis in den Süden ist es eine Abfolge von Prozessionen, Volksfesten und Passionsspielen. Ganze Ortschaften gehen während der Settimana Sant a (Karwoche) auf die Straße. Auch in Sizilien finden in der Karwoche eindrucksvolle Prozessionen statt. Zu den schönsten gehören die Mysterienprozessionen von Caltanissetta am Gründonnesrtag und vor allem die Karfreitagsprozession von Trapani. Unter den Mysterien sind die Stationen des Leidensweges Christi zu verstehen. Die jeweiligen Ereignisse sind in überlebensgroßen Figurengruppen dargestellt, die während der Prozession durch die Straßen getragen werden. Am Kar­freitag wird in Gela ein Passionsspiel im Freien aufgeführt. Im Volksmund wird dieser Tag auch „ Pasquetta “ (das kleine Ostern) genannt und er ist traditionell einem Ausflug gewidmet, bei dem man mit der Familie ein großes Picknick veranstaltet. Der Legende nach wollte der König der Langobarden Alboin , nachdem er Pavia erobert hatte, die Stadt für ihren Widerstand bestrafen. Einer jungen Frau gelang es aber, mit einem Kuchen, der die Form einer Friedenstaube hatte, das wilde Pfer des Königs zu zähmen. Beeindruckt durch dieses „Wunder" verzichtete Alboin auf seine mörderischen Absichten.

Karfreitag bräuche

"Krabat" - Ein Internetprojekt der Klasse 7c des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Pfullingen. Rituale und Brдuche. Rituale und Brдuche. der Schwarzen Schule. Die Mьhlknappen lernen in der Schwarzen Schule nicht nur das Mьllern, sondern auch die "Kunst der Kьnste", die schwarze Magie. Jeden Freitagabend liest der Meister in der Schwarzen Kammer einen Zauberspruch in leichtem Singsang aus dem Koraktor vor, genau dreimal. Die in Raben verwandelten Mьllerburschen mьssen die Zaubersprьche nachsprechen und auswendig lernen. In der Osternacht werden die Mьllerburschen vom Meister ausgezдhlt und paarweise losgeschickt, um die Nacht an einem Ort zu verbringen, an dem jemand gewaltsam zu Tode kam. Zu zweit wachen die Mьhlknappen die ganze Nacht an einem Feuer, bis der Morgen anbricht. Am Ostermorgen malen sich die Mьllerburschen gegenseitig mit einem Stьck Kohle einen DrudenfuЯ (ein Pentagramm)auf die Stirn und sagen den Spruch: Mit Kohle vom Holzkreuz, Ich zeichne dich. Mit dem Mal der Geheimen Bruderschaft. der Geheimen Bruderschaft. In jeder Neumondnacht kommt der „Herr Gevatter“ zur Mьhle. Die Mьllerburschen tragen die Sдcke von der Kutsche in die Mьhle, wo sie den Inhalt im Toten Gang zermahlen. Dann schleppen sie die Sдcke zurьck auf das Fuhrwerk. Da diese Arbeit nachts verrichtet werden muss, ist sie sehr anstrengend. Der Meister und der "Herr Gevatter" sitzen solange gewцhnlich auf dem Kutschbock. Nur in der Zeit zwischen Neujahr und Karfreitag muss der Meister selbst mit anpacken, da der neue Lehrjunge sich solange in der Probezeit befindet und der Meister fьr ihn einspringen muss, um das Dutzend voll zu machen. In jeder Silvesternacht muss ein Mьhlknappe sterben. Wer, bestimmt der Meister. Danach steht die Mьhle sechs Tage lang still, der Meister verschwindet. Am Dreikцnigstag taucht der Meister wieder auf, es kommt ein neuer Junge auf die Mьhle und ersetzt als Lehrjunge den gestorbenen Mьhlknappen. Dann beginnt die Mьhle wieder zu mahlen. In der Schwarzen Schule hat "links" eine ganz besondere Bedeutung: - In Krabats Traum sitzen elf Raben auf einer Stange, ein Platz ist frei, am linken Ende. - Der Meister trдgt ein schwarzes Pflaster auf dem linken Auge. Wenn er sich in ein Tier verwandelt, so ist dieses einдugig. Das linke Auge fehlt. - Der Handschlag, mit dem Krabats Aufnahme in die Mьhle besiegelt wird, erfolgt mit der linken Hand. - Der Meister hebt die linke Hand, um die Mьhlknappen in Raben zu verwandeln und auf die Stange zu schicken. - Alle Zauberhandlungen werden mit links oder linksherum ausgefьhrt. Wenn ihr genau lest, werdet ihr noch sehr viel mehr Beispiele finden. Das Kirchweihfest (di Kerwei) Das Kirchweihfest war wohl das größte und schönste Ereignis des Jahres in allen Banater Gemeinden und wurde als mehrtägiges Fest gefeiert. Die Kirchweih war ein echtes Volksfest, ein Fest des Dankes und der Freude. Es war gleichzeitig auch ein richtiges Sippentreffen, denn aus nah und fern strömten die Verwandten, aber auch Bekannte und Freunde herbei, um zu feiern. In Knees wurde die „Kerwei“ am ersten Sonntag nach dem 15. Oktober gefeiert, weil die im Jahre 1823 erbaute Kirche unter den Schutz der heiligen Theresia von Avila gestellt wurde. Unmittelbar vor dem Fest standen eine Reihe von Vorbereitungen an. Die Straße, der Hof und der Garten sowie die Stallungen mußten aufgeräumt sein und wurden in Ordnung gebracht. Ebenso wurde jedes Haus auf Hochglanz gebracht, "es Gwand" hergerichtet und die Hausfrauen trafen Vorbereitungen für das reichliche und üppige Kirchweihessen. Zur Kirchweih gehörten auch die Schaubudenbesitzer, die ihre Zelte in der Nähe der Kirche aufstellten, um den Besuchern des Festes Süßwaren, Spielzeug usw. anzubieten. Auch "die Englischreiderei" und "es Ringelspiel" fehlten zur Freude der Kinder und Jugendlichen nicht. Die Kirchweihbuben bestimmten den ersten und den zweiten Rechnungsführer. Die Rechnungsführer und ihre Mädchen, die Rechnungsführerinnen besorgten im Dorf den schönsten „Rosmrein“. Dieser wurde bei der zweiten Rechnungsführerin mit bunten Seidenbändern geschmückt und in einen „Kittappel“ gesteckt. Der buntgeschmückte Rosmarinstrauch wurde am Kirchweihsonntag nachmittags als „Vorstrauß“ versteigert. Jeder Bursche brachte seinen Hut zu seinem „Kerweimädche“ zum Schmücken. Auf der linken Seite des Hutes wurden Blumen angebracht und hinten zwei bunte, lange Bänder. Die Hüte der Rechnungsführer wurden rundherum mit Blumen geschmückt und hinten hingen ebenfalls zwei lange Bänder herunter. Am Kirchweihsamstag nachmittags trafen sich die „Kerweibuwe“ bei der ersten Rechnungsführerin. Hier wurde der geschmückte, acht bis zehn Meter lange „Kerweipaam“ auf einen Wagen geladen und man ging mit dem „Kerweivatter“ und in Begleitung der Musik durch das ganze Dorf. Jeder sollte Gelegenheit haben den „Kerweipaam“ zu bewundern. Danach stellten die Kirchweibuben den Kirchweihbaum auf und die Kirchweihpaare tanzten um den Baum herum. Am Kirchweihsonntag morgens ging jeder „Kerweibu“ mit einer Flasche Wein zu seinen Verwandten, Nachbarn und Bekannten, um sie zur „Kerwei“ einzuladen. Er bot seinen Wein zum „Verkoschte“ an und bot auch Lose an „fors Tuch on de Hut“ zu gewinnen. Dafür bekam er reichlich Geldspenden. Mit Marschmusik zogen die Kirchweihbuben auch zu den Honoratioren des Dorfes und luden sie zum Fest ein. Später am Vormittag trafen sich alle Kirchweihpaare bei der ersten Rechnungsführerin, stellten sich paarweise auf und man marschierte mit Musikbegleitung in die Kirche zur heiligen Messe. Voraus ging der erste Rechnungsführer mit der ersten Rechnungsführerin (sie trugen den Kirchweihstrauß), dann kam der zweite Rechnungsführer mit der zweiten Rechnungs-führerin. Ihnen folgten paarweise die anderen Kirchweihpaare. Alle Kirchweihpaare hatten die schwäbische Tracht an. Die Mädchen trugen auf den vielen gestärkten, weißen Unterröcken einen schönen, in kleine Falten gelegten Oberrock, eine weiße Spitzenbluse, darauf ein schwarzes „Sammetleibche“, eine schwarze Spitzenschürze, ein Schürzenband, ein seidenes Schultertuch mit Fransen und ein schwarzes, samtenes Halsband. Die Buben hatten ein weißes Hemd an, das typische schwarze „Leiwel“ mit den runden glänzenden Silberknöpfen, eine schwarze Stiefelhose, schwarze Stiefel und auf dem Kopf trugen sie den geschmückten Kirchweihhut. Nach dem Gottesdienst ging man nach Hause zum Mittagessen mit den angereisten Verwandten und Bekannten und am frühen Nachmittag kam dann der Höhepunkt des Festes. Alle Kirchweihpaare versammelten sich beim ersten Rechnungsführer. Von der Musik begleitet holten sie die zweite Rechnungsführerin und anschließend die erste Rechnungsführerin ab. Nun zog der Kirchweihzug zum Kirchweihbaum, der vor der alten Post beim Bingert aufgestellt war. Hier hatten sich bereits viele Dorfbewohner und Gäste versammelt, die neugierig auf die Versteigerung „vom Kerweistrauß“ warteten. Die Kirchweihpaare tanzten „es Kerweisteck“ und stellten sich dann im Kreis um das Fass . Der erste Rechnungsführer stieg aufs Fass, begrüßte alle Anwesenden und hielt eine kurze Ansprache. Danach trug der zweite Rechnungsführer einen Kirchweihspruch in schwäbischer Mundart vor und forderte die Zuschauer und vor allem die „Kerweibuwe“ auf, bei der nachfolgenden „Verletzeteerung“ des Kirchweih-strausses mitzubieten. „Do hett ich noch de Strauß en der Hand, a Rosmrein met buntem Band. De es was Wert, Buwe, loßt eich das saan, de wär eme jedem Mädche sei Traam! Di scheene Bänner, rot, geel on bloo, A jedes Mädche wär met tene froh. Drom Buwe, loßt eich net lang bitte, sonscht stoße di Mädcher eich glei en di Rippe. Mädcher, wer well dee scheene Strauß? Dee brengt eich de beschte Geruch ens Haus! Meer bluts Herz, wann ich dran denk, dass nor ens von eich ne krit als Gschenk. Es letzeteere steht eme jede frei, en der Gsellschaft zahlt mer zehn Bani de Lei. Alli annre awer solle wesse, dasse Lei for Lei zahle misse. Der Meistbietende (meist war es ein Kirchweihbub) erhielt den Kirchweihstrauß und war somit Vortänzer. Er schenkte den Strauß seinem Mädchen und machte es somit zur Vortänzerin. Nun folgte der Ehrentanz für das Vortänzerpaar. Schon bald schloss sich das erste und zweite Rechnungsführerpaar an und dann tanzten alle Kirchweihpaare unter dem Kirchweihbaum ums Fass. „De Kerweivatter“ war für die Verlosung von Tuch und Hut verantwortlich und sorgte mit seinen humoristischen und witzigen Sprüchen für ausgelassene Stimmung. Nachdem Tuch und Hut den Gewinnern überreicht wurden, zog der Kirchweihzug mit Marschmusik „ens Wertshaus“ und auch die Zuschauer und Tanzlustigen fanden sich dort ein. Im Saal war der erste Tanz immer den Kirchweihpaaren vorbehalten. Danach war Tanz für alle. Nach einer gewissen Zeit wurden die Tänze für den Vortänzer angekündigt. Man stellte einen Stuhl mit einem Teller mitten in den Saal und die beiden Rechnungsführer standen rechts und links neben dem Stuhl. Jeder Kirchweihbub drehte mit der Vortänzerin eine Runde und danach konnten alle Anwesenden, wenn sie es wünschten, mit der Vortänzerin tanzen. Alle die am Vortanz teilnahmen, legten eine angemessene Spende in den Teller. Anschließend war Tanz bis zum Abend. Dann ging man heim zum Abendessen und kam danach wieder ins „Wertshaus“, wo bei bester Stimmung bis Mitternacht ausgelassen getanzt wurde. Nun gingen die Kirchweihpaare mit einem Teil der Musik zur Vortänzerin zum Essen. Die im Saal zurückgebliebenen Musikanten spielten für die tanzlustigen Gäste weiter zum Tanz auf. So gegen zwei Uhr nachts kamen die Kirchweihpaare zurück und der Tanz dauerte noch bis morgens. Jetzt wurde die Vortänzerin mir der Musik „hemgspillt“. Am Kirchweihmontag und –dienstag nachmittags war wieder Tanz bis in die frühen Morgenstunden. Mittwoch vormittags wurde der Kirchweihbaum ausgegraben und an der gleichen Stelle eine Flasche Wein eingegraben. Man sagte: “di Kerwei geft begraab“ und die Musikkapelle spielte Trauerlieder. Die eingegrabene Flasche Wein verblieb an dieser Stelle bis der nächste Kirchweihbaum aufgestellt wurde. Am Sonntag nach der Kirchweih wurde die "Nohkerwei“ gefeiert. Und wenn noch Geld übrig blieb, nachdem die Abrechnung gemacht war, organisierten die Kirchweihpaare „es Paprikaschbaal“. Allerheiligen (Allerheiliche) An Allerheiligen, wurde nachmittags in unserer Kirche eine Totenmesse gehalten. Danach ging eine Prozession von der Kirche zur Friedhofskapelle, wo man für alle Verstorbenen betete. Tags zuvor hatte man die Gräber hergerichtet und mit Herbstblumen (Chrysanthemen, Astern, Schleierkraut) geschmückt. An den Grabkreuzen hingen Kränze aus Wachsblumen. Abends zündete man auf den Gräbern der Angehörigen und Verwandten Kerzen an. Es war immer wieder ergreifend und heimelig, wenn man abends den geschmückten Friedhof im mild schimmernden Kerzenschein sah. Es de November hell on kloor, eses schlecht fors näkschti Johr. Spoode Donner, frieje Hunger. Das Schweineschlachten (Di Schlacht) Di Schlachtzeit hat meischtens Mitte November aangfang on hat bes em Feewer gedauert. Fascht jedi Familie hat di Schwein for schlachte selwer gemäscht. An der Schlacht waar di ganzi Familie beschäfticht on aach di Freint (Verwandte) han metgholf. Jede von de Freind waar for a bestimmti Aarweit zustännich on je mee Hän das waare, om so schneller es mer fertich gen. Am Taach vor der Schlacht hat mer schon di Sache hergericht, di wo mer fors Schlachte gebraucht hat: di Schlachtmolder, di Worschtmolder, di Fleischmill, di Khessle, di Worschtschpretz, es Schaappreet (zum schaben der Därme), di groose Schlachtmessre, de Wetzschteen , die Schlacht-tische usw. Am Schlachttaach es mer morjets schon ganz frieh ofgstann, es waar draus noch dongel, on hat’s Feier onner de Khessle met Wasser gemach. Wann di Schlachtre morjets komm sen, hat’s zum ofwärme (es waar jo schon kalt) a Krambambl (Schnaps mit Zucker gemischt und kurz ange-zündet) zu trenge gen. Die Männer hans Schwein ausm Stall gholl on eene hats Schwein abgstoch. Es Blut hat mer enere Schessel ofgfang on metm Kochleffel gerehrt, dasses net liwrich geft (dass es nicht gerinnt, stockt). Noo eses Schwein en der Molder abgepriet on gepotzt gen. Dann hat mer’s Schwein an de hinnerschte Fies ofkhong on auskholl. Langsam han di Schlachtre Hunger kritt on’s hat gebackne Lewer zu esse gen. Noher hat mer’s Schwein fertranscheert, es Fleisch for de Worscht hergericht, di Schunge on de Seidespeck vorbereit, de Speck for di Griewe gschniet. Derweil han zwaa Weiwer di Därm gewesch, gepotzt on gschaabt. Noo em Mettachesse (Hingelssopp met feine Nudle, Hingelsfleisch met Krombeere on Kriensoß) hat mer de Worscht gemach. Meischtens es Brootworscht, Lewerworscht, Schwaartelmaa on Bluutworscht gemach gen. De en Wirfle gschniedne Speck hat mer en de Khessel getoon on ganz schtaat (langsam) ausgeloss. Wann di Speckwirfle scheen knuschprich on goldgeel waare, hat mer se meter Griewepress ausge-presst. Das waare noo di Griewe. Es Fett es en di Fettschtennre gfillt gen. For Nachtesse hats Brootworscht on Broode vom fresch gschlachtne Schwein gen on die Schlachtre han glei priefe kenne, ob de Worscht a richtich gwertzt waar. Wann di Schlachtre net owacht gen han, es manchmol de Schwanz oder de Fuus vom Schwein von de Nochberschleit gstohl gen. Sie han de Fuus oder de Schwanz en a Schessl geleet on met Rosmrein ofgepotzt, on oowets, wann de Sautanz waar, sen di Nachbre komm on han a Ständche gsong: „Meer han gheert, deer hat gschlacht. zwaa Schwein, di han siwe Fies nor ghatt, de achte Fuus han mer heit mettach gholl, es kann kenne saan, meer hanne gschtohl. Das mer de achte Fuus han gmaust, scheen gepotzt wie a Khärweihstrauss, sen nor schuld eier faule Schlachtersleit, dene gheert gewikst on gegerbt di Heit. Doo schaut eich nor onser Männer aan. Was di for scheene Schnauzre han. Hättr di eich for schlachte gholl, noh het gewess eich kene neks gschtohl.“ Schlachttag in Knees. Am Taach noo der Schlacht sen di Schunge on de Seideschpeck ene Holzschtenner engsalzt gen met fill Knowel traan. De Worscht es em Raafang ofm Podm geraacht gen. Noo vier bes seks Wuche het mer di Schunge on de Seideschpeck ausm Salz gholl, abgewesch on geraacht. Heilige Nikolaus (Nikoloo) Nikolaus ist am 6. Dezember. „De Nikoloo“ kam aber schon am Vorabend mit seinen Gaben zu den Kindern. Meistens waren es Verwandte oder Bekannte die den Nikolaus machten. „De Nikoloo“ war mit einem „Bunda“ (Schaffellmantel) bekleidet, hatte eine „Pelzkapp ofm Kopp“ und einen langen weißen Bart. Auf dem Rücken trug der Nikolaus einen großen Sack, in welchem Nüsse, Äpfel und verschiedene Süßigkeiten für die braven Kinder waren. Für die schlimmen hatte er Ruten dabei. Oft wurde er auch vom „Krambus“ begleitet, der mit einer Kette rasselte und die unartigen Kinder in einen großen Sack stecken wollte. Manchmal kam der Nikolaus aber nicht ins Haus, sondern legte nur seine Gaben in die von den Kindern bereitgestellten frischge-putzten Schuhe oder Stiefel. Advent und Weihnachten. Die Adventszeit beginnt mit dem ersten Sonntag nach dem 26. November. Am 25. November, an Kathrein fand die letzte Tanzveranstaltung statt (bis zum Silvesterabend wurde nicht mehr öffentlich getanzt) und man sagte: “Kathrein sperrt die Geigen ein“. Nun folgte die stillste Zeit des Jahres mit den Roratemessen. Im Advent schrieben die Kinder Briefe ans „Kreschkhentche“ und teilten ihm darin mit, was sie sich für Weih-nachten wünschen. Die Briefe wurden auf den Fenstersims gelegt und von den „Helfern“ des Christkindes eingesammelt. Weihnachten, auch Christfest genannt, ist das christliche Fest der Geburt Jesu. Am 24. Dezember, an Heiligabend, gingen Kinder nachmittags als „Kreschkhentche“ im Dorf herum. Ein Kind war als Christkind angezogen, eines als Maria, ein anderes als Josef. Sie waren in Begleitung zweier Hirten und zweier Engel, zogen von Haus zu Haus und baten um Einlass. Wo ihnen dieser gewährt wurde, sagten sie dann weihnachtliche Verse auf und sangen Lieder. Dieser Brauch wurde bis ca. 1958 gepflegt. Frau Elisabeth Schönborn (geb. Krauser) erinnert sich an folgende Verse: “Gelobt sei Jesus Christ, ein g’segnet Abend gib euch Gott, ich bin ein ausgesandter Bot’ vom Himmelsthron bin ich gesandt, der Erzengel Gabriel werd ich genannt. Ich trag den Stab in meiner Hand, den mir Gottes Sohn erkannt, ich trag’ die Kron’ auf meinem Haupt, die hat mir Gottes Sohn erlaubt. Ach Engel, ach liebster Engel mein, komm herein, es wird dir schon erlaubet sein“. Im Mittelpunkt des Weihnachtsfestes stand der Christbaum, meistens ein Fichtenbaum, der Heiligabend nachmittags in der Stube hinter verschlossener Tür aufgestellt und geschmückt wurde. An den Christbaum wurden bunte Kugeln, sonstige kleine Figuren, Äpfel und in „Staniolpapier“ eingewickelter „Salonzucker“ gehängt. Und natürlich durften auch die Wachs- und Spritzkerzen nicht fehlen. Abends bestaunten dann die Kinder, natürlich auch die Erwachsenen, den Christbaum und freuten sich über die vom Christkind gebrachten Geschenke. Um Mitternacht ging man in die „Mette“. Doch davor sollte man eine Zwiebel in zwölf Teile schneiden und Salz darauf streuen (die zwölf Zwiebelstücke sollten die zwölf Monate darstellen). Wenn man von der Christmette zurückkam, konnte man am gezogenen Wasser erkennen, welche Monate naß werden würden und welche trocken sein würden. Auch sollte die Hausfrau vor dem Gang zur Mette die Wäsche von der Leine nehmen, denn wenn etwas hängen blieb sagte man: „Mer zieht’s Vich ab“(man zieht das Vieh ab). Am 1. Weihnachtstag war morgens die Hirtenmesse, dann das Hochamt und nachmittags die Vesper. Nachmittags bekamen die Kinder auch ihr „Goodesach“ von der „Good“ on vom „Phatt". Der Christtag war ein Familienfesttag und am 2. Weihnachtstag machte man Besuche. Zwischen Weihnachten und Neujahr sollte man kein Brot backen, denn so wie man den Teig in der „Backmolder zudeckte“ würde man jemanden „en der Toodelaad zudecke“. Es em Dezember Sturm on Schnee, schreit de Bauer juhee. Silvester und Neujahr. Am letzten Tag im Jahr, an Silvester, fand abends in der Kirche eine Danksagung statt. Der Pfarrer meldete die Zahl der Geburten, der Trauungen und der Todesfälle. Am Abend gab es dann eine Tanzveranstaltung im „Wertshaus“. Um Mitternacht spielte die Musikkapelle einen Marsch, es war der Abschied vom alten Jahr. Der Tanz dauerte bis in die Morgenstunden. Begegnete man sich am Neujahrsmorgen auf der Straße, sagte man „Vill Gleck em neije Johr“. Kinder und Erwachsene gingen zu Verwandten und Nachbarn das Neue Jahr anwünschen. Die Kinder sagten meist folgende Vers: „Ich winsch, ich winsch, ich wees net was, greift en de Sack on geft mer was.“ Andere Sprüche lauten: „Ich winsch eich vill Gleck em neije Johr, de Stall voll Herner, de Podm voll Kerner, de Keller voll Wein, dass Hausfrau on Hausheer luschtich sein.“ „En eirem Gaarte steht a Paam, doo sen vill Veegel traan, ich wees net wie se heesche, Stiglitz oder Finge, wann der guude Raki hat, losst mich dervon trenge.“ „Ich winsch eich vill Gleck em neije Johr, lang leewe on gsond bleiwe. an jedem Ecke a gebackne Fisch, de Stall voll Schwein, a Peidl voll Geld, on a gseentnes Feld.” Auch die Zigeuner waren an diesem Tag im Dorf unterwegs zum Wünschen, wussten sie doch, dass sich der Sack, den sie am Rücken trugen, allmählich füllen würde. An Silvester Abend sollte man keine Wäsche auf der Leine lassen, weil sonst jemand aus dem Haus sterben würde. Wenn ein Mädchen wissen wollte, ob sie im kommenden Jahr heiratet, sollte sie an Silvester eine Schürze voll Maiskolben vom Speicher holen und abzählen. War’s eine Paarzahl, so heiratete sie. Ansonsten blieb sie noch ledig. An Neujahr sollte man nur Schweinefleisch essen, denn die Schweine wühlen vorwärts und das bedeutet Glück. Hühnerfleisch sollte man an Neujahr keines verzehren, denn die Hühner scharren alles nach hinten und das würde bedeuten, dass man im neuen Jahr mit der ganzen Wirtschaft „zrokzus“ geht. Dreikönig (Dreikeenich) Am 6. Januar, dem Fest der Heiligen drei Könige oder auch Fest der Erscheinung des Herrn, fand eine Mess-feier statt, in der das von den Gläubigen mitgebrachte Brot, Salz und Kreide gesegnet wurde. Von diesem geweihten Brot und Salz bekam das Vieh zu fressen, um es vor Krankheit zu schützen. Es fand auch die Haussegnung statt, wofür in der Stube ein kleiner Altar aufgebaut wurde. Der Pfarrer ging mit den Ministranten jedes Haus aussegnen und schrieb mit geweihter Kreide K + M + B auf den Türrahmen jeder Haustür. Drei Buben angezogen als „Kaschper, Melcher on Paltzer“ gingen von Haus zu Haus und sangen folgende Verse: „Heilich Dreikheenich meer komme too heer. Meer senge on trenge on zahle net geere.“ „Ich sen a kleene Kheenich, geft mer net so weenich, loßt mich net so lang doo stehn, ich muß om a Heische weider gen“. Höhepunkt des Tages waren (besonders für die Kinder) die „Dreikeenichskrappe“, die in keinem Haus fehlen durften. In diese waren drei Münzen eingebacken und diejenigen die beim Krapfenessen die Münzen fanden, waren dann die drei Könige. Die Spannung war groß und die Kinder vertilgten Unmengen von Krapfen, denn jeder wollte König werden. Meistens jedoch gab die Köchin den Kindern ein Zeichen in welchen Krapfen die Münzen zu finden waren. An diesem Tag wurde gewöhnlich auch der Christbaum aus der Stube geräumt und die Christbaumsachen fürs nächste Jahr verstaut. Es de Jeener hell on weiß, kefte Sommer heiß. Es an Dreikheenich hell on kloor, kefts vill Wein em neije Johr. Maria Lichtmeß - 2. Februar. Maria Lichtmeß, das Fest der Darstellung des Herrn, feierte man vierzig Tage nach Weihnachten. An diesem Tag wurden in der Messfeier die Kerzen, welche die Kirche im Laufe eines Jahres benötigte, gesegnet. Auch die Gläubigen brachten ihre Kerzen und Wachsstöcke in die Kirche zum Weihen. Diese „Lichtmeßkerze“ wurden sorgfältig daheim aufbewahrt und man entzündete sie bei Gewitter oder am Sterbebett eines Angehörigen. Weil nun die Tage schon länger waren, sagte man: “Lichtmeß, spenne vergeß, bei Taach zu Nacht gess“. Früher war Lichtmeß ein sehr wichtiger Tag im bäuerlichen Jahr, denn nun endete das Dienstbotenjahr. Mägde, Knechte und Handwerksgesellen bekamen ihren Lohn, hatten einige Tage frei und konnten sich auch einen neuen Dienstherren suchen. Und für die Bauern war Lichtmeß das Zeichen, dass nach der langen Winterpause wieder die Arbeit draußen aufgenommen werden konnte. „Wann de Bär an Lichtmeß sei Schatte gsit, noo es noch sechs Wuche Wender. Wanns awer schneet, noo eses Frihjohr nimmi weit“. „Weiht mer di Kerze em Schnee, noo weiht mer di Kätzcher em Klee“. „Es em Feewer Schnee on Eis, gefts em Sommer heiß“. „Well mer vill Erwuse esse, muß mer se em Feewer setze.” Als Fasching bezeichnet man die Zeit zwischen Dreikönig und Aschermittwoch. Musik, Tanz, Fröhlichkeit und Verkleiden bestimmten den Fasching. Vor allem an „Letscht-Fasching“ (Faschingssonntag, Rosenmontag, Faschingsdienstag) ging es in unserem Ort lustig zu. Da wurde an allen drei Tagen im „Wertshaus“ ausgiebig getanzt und ausgelassen gefeiert. An Faschingsdienstag trafen sich die Verheirateten und organisierten einen Faschingszug mit „Hansl und Gretl“. Alle Beteiligten waren verkleidet und man zog mit Musik durchs ganze Dorf, wo die Zuschauer schon ungeduldig und neugierig warteten. So manch einer wurde dabei von den Verkleideten mit „Schuhwicks“ im Gesicht geschwärzt. „Hansl und Gretl“ waren Puppen in schwäbischer Tracht mit großen Strohhüten auf dem Kopf. Die Puppen waren an einem Wagenrad befestigt, das am unteren Ende einer Stange angebracht war, welche im „Schraagel“ eines Wagens hing. Wenn der Wagen fuhr, rollte das Wagenrad über den Boden und „Hansl und Gretl“ tanzten herum. Dienstag abends war dann ein letztes Mal Tanz. Um Mitternacht spielten zwei Männer die Rolle des Pfarrers und verteilten Spaßes halber den anwesenden Faschingsnarren das Aschenkreuzchen. Damit war die närrische Zeit zu Ende und die Fastenzeit begann. Fastenzeit und Ostern (Faschtezeit on Oschtre) Mit Aschermittwoch beginnt nach dem christlichen Glauben die Buß- und Fastenzeit, die vierzig Tage lang dauert und mit dem Karsamstag endet. An Aschermittwoch zeichnete der Pfarrer unseres Ortes den Gläubigen mit geweihter Asche das Aschenkreuzchen auf die Stirn. Es steht für symbolische Reinigung und zeigt die Bereitschaft zu Sühne und Umkehr. Die verwendete Asche stammt von den verbrannten Palmkätzchen des Vorjahres. Sie ist das Symbol für Vergänglichkeit. Am schwarzen Sonntag ( der Sonntag vor Palmsonntag) wurden in der Kirche das Altarbild und die Kreuze mit schwarzen Tüchern verhüllt, die bis zur Auferstehung hängen blieben. Die letzte Woche vor Ostern ist die „Karwuch“. Sie beginnt mit dem Palmsonntag, an welchem eine feierliche Palmprozession stattfand und in der Kirche die „Palmkätzcher“ (Weidenruten mit Weidenkätzchen) gesegnet wurden. Diese geweihten Palmzweige nahm man mit nach Hause und steckte sie hinter ein Bild oder hinter den Spiegel in der Stube. Die gesegneten „Kätzchen“ sollten vor Blitzschlag schützen und wenn man welche schluckte, bewahrten sie einem vor Krankheit. Von den Palmkätzchen brachte man auch einige Zweige auf die Gräber der Angehörigen. Früher gab es ganz strenge Fastenregeln, die aber im Laufe der Zeit nicht mehr so genau eingehalten wurden. In der Karwoche hat man gefastet und überhaupt kein Fleisch gegessen. An Gründonnerstag aß man meistens Spinat mit Spiegeleiern, an Karfreitag sollte man überhaupt nichts zu sich nehmen (manchmal etwas „Patschkukrutz“) und erst an Karsamstag, nach der Auferstehung, wenn die Sterne schon am Himmel standen, konnte man wieder Fleisch essen. Die Fastenzeit war damit zu Ende. An Gründonnerstag wurde in der Kirche ein Hochamt gehalten und danach verstummten die Glocken unserer Kirche bis zur Auferstehung am Karsamstag. Man sagte, dass die Glocken nach Rom geflogen sind. In dieser Zeit wurde das Mittagläuten, das Gebetläuten morgens und abends durchs „Retsche“ ersetzt. Die Schulbuben liefen mit Handratschen durch die Gassen, „retschten“ und riefen: „Meer retsche, meer retsche, de englische Gruß, dass e jede katholische Christ beede muß“ „Es ist Betglockenzeit, alle Christen seid bereit, fallt auf Eure Knie. und betet das Awe Marie“. Auch zu den Gottesdiensten luden sie die Gläubigen mit folgendem Spruch ein: „En di Kerch laad mer Eich en, das soll de eerschte (zwete, dritte) Zaiche sen.“ An Karsamstag wurden die Buben fürs „Retsche“ entlohnt und bekamen Ostereier, Eier oder einen kleinen Obulus. Bei meiner Oma gab´s auch immer ihren heißbegehrten „Kranzkuche“. Mit einem Weidenkorb, der mit Stroh ausgelegt war, gingen die „Retschbuben“ von Haus zu Haus „klecke“ und sagten: „Ihr Leit, Ihr Leit, Ihr liewe Leit, es kommt die heilich Oschterzeit, gibt uns Eier, gibt uns Geld, gibt uns nur was Euch gefällt, Nor ke Schlee, nor ke Schlee, Denn die toon weh. Paar Dutzend Aajer oder Geld heraus.“ Die Buben bekamen daraufhin ihren Lohn und bedankten sich: „Wir danken für die Gaben, die wir empfangen haben, Gleck, Gleck ens Haus, Ongleck zum Raafang naus.“ Die erhaltenen Gaben teilten die „Rätscher“ unter sich auf. An Karfreitag wurden alle Feldarbeiten gemieden. Nur leichtere Arbeiten in Haus und Hof wurden verrichtet. An Karsamstag abends wurde vor der Kirche das Feuer angezündet, dann folgte die Auferstehungs-prozession und die Auferstehungsmesse. An Ostersonntag war vormittags Messe in der Kirche. Die Kinder hatten schon am Vortag Nester aus Stroh oder Gras hergerichtet, damit „de Oschterhaas“ seine „Oschteraajer“ (die Eier wurden meist mit Zwiebelschalen gefärbt) hineinlegen konnte. Aber manchmal musste man auch die Eier suchen, denn der Osterhase kannte die ausgefallensten Verstecke. Die Kinder bekamen von den Paten auch ihr „Goodesach“: Ostereier, Hasen aus Lebzelter und andere Süßigkeiten, manchmal auch Geld. Am Weißen Sonntag, dem Sonntag nach Ostern war meistens Erstkommunion. Eses an Kriendonnerschtach weiß, noo gefts em Sommer heiß. Wanns an Karfreitach reent, noo eses ganze Johr gseent. Pfingsten (Phingschte) Pfingsten wird vom griechischen Wort „pentakoste“ abgeleitet und bedeutet “fünfzig“. Pfingsten wird am fünfzigsten Tag nach Ostern (oder am siebenten Sonntag nach Ostern), zwischen dem 10. Mai und dem 13. Juni gefeiert und erinnert an die Herabkunft des heiligen Geistes. Man sagte auch Fest des Heiligen Geistes oder Dreifaltigkeitssonntag. In Knees trafen sich an „Phingschte“ morgens in der Dämmerung die jungen Burschen, schmückten ihre Pferde mit „Schneeballe“ (weiße, kugelförmige Blüten des Schneeballstrauches) und ritten dann durchs ganze Dorf. Es war auch üblich, den Langschläfer der Familie ans Bettzeug anzunähen. Der Betroffene war dann „es Phingschtlämmche“ und musste sich den ganzen Tag lang die Hänseleien der übrigen Hausbewohner anhören. Es de Mai heiß on trocke, noo krit de Bauer kleene Brocke. Es an Urban Sonneschein, gefts em Herbscht a kuude Wein. Der römisch-katholische Feiertag Fronleichnam, das Hochfest des Leibes Christi, wird am zweiten Donnerstag nach Pfingsten gefeiert. Der Name Fronleichnam wird vom Althochdeutschen “fron-lichnam“ abgeleitet und bedeutet „des Herren Leib“. Wie in allen Banater Gemeinden erhielt dieser Festtag auch in Knees einen besonderen Charakter durch eine feierliche und prunkvolle Prozession, bei der Alt und Jung dabei waren. In Knees gab es vier gemauerte Kapellen: beim Wingel–Zuckerbäcker, beim Schummer Franz, beim Wambach Jakob und bei der Kirche neben dem Feuerwehrhaus. Am Vortag wurde die Kirche und die vier Kapellen mit Birkenzweigen und Blumen geschmückt . In den Kapellen hingen bunte Blumenkränzchen und Girlanden – es war ein richtiges Blütenmeer. Der Prozessionsweg war ebenfalls mit grünen Birkenzeigen eingesäumt und mit frischem Gras bestreut. In allen Fenstern der Häuser entlang des Prozessionsweges schimmerte Kerzen-schein. Die Prozession wurde von einem Fahnen- und einem Kreuzträger angeführt. Danach folgten Schulkinder und Lehrer, der Katholische Jugendverein, die Marienmädchen in ihren weißen Kleidern, Vereine und Verbände mit ihren Fahnen, die Musikkapelle, die Ministranten und unter dem „Himmel“ (Baldachin) der Pfarrer, der hoch erhoben die Monstranz trug. Der Himmel wurde von vier Männern getragen. Danach folgte die restliche Gemeinde. Betend und singend zog man durch die festlich geschmückten Gassen von Kapelle zu Kapelle. An den Kapellen wurden die Evangelien gelesen, man sprach Fürbitten und der Pfarrer gab seinen Segen. Die Prozession endete mit einem feierlichen Gottesdienst an dem alle teilnahmen. Nach der Messe nahm jeder ein Büschel geweihtes Gras mit nach Hause und verfütterte es ans Vieh, damit es nicht krank werde. Die Blumenkränze aus den Kapellen nahm man ebenfalls mit nach Hause und hing sie in der Stube neben dem Kruzifix auf. Reents an Froleichnam, reents noch vier Wuche lang. Reents an Pheder on Paul, gen di Äppel faul. Maria Himmelfahrt ( Wischtaach) Die Marienverehrung ist ein fester Bestandteil des Glaubens der Banater Schwaben. Ihren Höhepunkt erreicht sie am 15. August, an Maria Himmelfahrt. Es ist das bedeutendste Marienfest des Jahres und man feiert die Aufnahme Mariens in den Himmel. In Knees wurde dieser Tag „Maria Wischtaach“ genannt. Man brachte einen „Wisch“ in die Kirche, welcher in einem feierlichen Gottesdienst geweiht wurde. In dem „Wisch“ waren Blumen, “Fruchtähre, Hawerähre, a Zwiwel on a Trauweklotz“ (es gab frühreifende Rebsorten, deren Trauben schon Mitte August genussreif waren z.B. Annatrauben). Es war somit auch eine Art Erntedank. Die gesegneten Sträuße wurden mit nach Hause genommen und auf dem Dachboden aufgehängt, sie sollten gegen Krankheit schützen und Blitzschlag abwehren. Anfang Oktober, wenn man das neue Saatgut vorbereitete, es wurde mit „Kharnitzel (Blaustein) on Khallich aangekhelcht, mischte man ihm von den gesegneten Körnern bei. Dies sollte dazu beitragen, dass man im nächsten Jahr gut „fekst“ (erntet). Zwischen Maria Himmelfahrt und Maria Geburt (8. September) waren die beliebten Marienwallfahrten. Die Kneeser Gläubigen gingen zu dem bekannten Wallfahrtsort „Maria Radna“. Macht de August heiß, brengt de Wender vill Eis. Brauchtum Religiöses Brauchtum – mehr als Folklore. Eine Veranschaulichung des Kirchenjahres – das will religiöses Brauchtum sein. Zu vielen Festen und Anlässen hat sich ein bunter Strauß von Ritualen und Bräuchen entwickelt. Teilweise soll so der Inhalt des Festes in den Raum außerhalb der Kirche transportiert werden – denken Sie etwa an den Martinszug. Teilweise handelt es sich auch um „weltliche“ Bräuche, die eher zufällig mit einem bestimmten Fest des Kirchenjahres zusammenfallen, wie die „Johannisfeuer“ am 24. Juni, dem Fest der Geburt Johannes des Täufers. Darüber und über viele weitere Bräuche im Kirchenjahr finden Sie auf dieser Seite Informationen und Hintergründe. Maria Lichtmess 2.2.2017 Blasiussegen 3.2.2017 Valentinstag 14.2.2017 Aschermittwoch 01.3.2017 Fastenzeit 01.3.2017 - 13.4.2017 Aprilscherz 1.4.2017 Karfreitag 14.4.2017 Ostersonntag 16.4.2017 Ostermontag 17.4.2017 Weißer Sonntag 23.4.2017 Beginn des Marienmonats Mai 1.5.2017. Christi Himmelfahrt 25.5.2017 Pfingstsonntag 04.6.2017 Fronleichnam 15.6.2017 Herz-Jesu-Fest 23.6.2017 Johannistag 24.6.2017 Siebenschläfer 27.6.2017 Heilige Kümmernis 20.7.2017 Jakobus 25.7.2017. Mariä Himmelfahrt 15.8.2017 Sankt Bartholomäus 24.8.2017 Mariä Geburt 8.9.2017 Erzengel Michael 29.9.2017. Erntedankfest 01.10.2017 Sankt Ursula 21.10.2017 Halloween 31.10.2017 Allerheiligen - Allerseelen 1.11.2017 Allerheiligen - Allerseelen 2.11.2017 Sankt Martin von Tours 11.11.2017 1. Adventssonntag 03.12.2017 Heilige Barbara 4.12.2017 Sankt Nikolaus 6.12.2017 Heiliger Abend 24.12.2017 Weihnachten 25.12.2017. Hier finden Sie Beiträge zum Religiösen Brauchtum, die u. a. im Pressedienst des Erzbistums Köln veröffentlicht werden. Eine erweiterte Sammlung und Erläuterungen finden Sie unter www.festjahr.de und www.heilige.de. Die nächsten Brauchtage. Brauchen wir Bräuche? Brauchen wir heute noch Bräuche und Traditionen? Wenn ja, wozu? Ob wissenschaftlich oder kurzweilig: Hier finden Sie Lesenswertes rund um die Brauchtage. Karfreitag 2018. 30. Mдrz 2018 in der Welt. Karfreitag ist einer der hцchsten christlichen Feiertage und findet im Jahr 2018 am 30. Mдrz statt. Am Karfreitag wird der Kreuzigung Jesus Christi gedacht. Der Tag gehцrt zum Osterfest beziehungsweise gilt als erster Tag der цsterlichen Dreitagesfeier. Am Karfreitag erwarten Christen die Auferstehung Jesus Christi. Karfreitag ist in Deutschland und in fast allen Kantonen der Schweiz ein gesetzlicher Feiertag und damit arbeitsfrei. In Цsterreich ist der Tag nur fьr evangelische Christen, Methodisten und Alt-Katholiken ein gesetzlicher Feiertag. Karfreitag gilt als strenger Fast- und Abstinenztag. Am Karfreitag findet traditionell keine Messe in der katholischen Kirche statt. Stattdessen versammeln sich die Glдubigen um 15 Uhr, zur Todesstunde Jesus Christi, um seiner Leiden zu gedenken. Der Wortgottesdienst zeichnet sich vor allem dadurch aus, das nicht gesungen wird und auch beim Verlassen des Raumes Stille herrscht. Da es sich bei Karfreitag um einen sogenannten stillen Feiertag handelt, gilt ein Tanzverbot in Deutschland, welches nur in drei Bundeslдndern zeitlich eingeschrдnkt ist und sonst ganztдgig gilt. Das Tanzverbot deckt alle цffentlichen Veranstaltungen ab, die ьber den Schank- und Speisebetrieb hinausgehen. Der zur Karwoche zugehцrige Karfreitag steht ganz im Zeichen des Leidens Jesus Christi. Das althochdeutsche Wort "kara" steht dabei fьr "Trauer". Dieser Freitag vor Ostern wird oft auch als "Hoher Freitag" oder "Guter Freitag" bezeichnet. Einige Bistьmer feiern den Tag durch eine Abnahme des Leichnams Jesus Christi vom Kreuz und einer anschlieЯenden Grablegung mit einem Segensgebet. Der Altar ist am Karfreitag schmucklos. Kreuze sind oft verhьllt, Kerzen entfernt und das "Ewige Licht" brennt nicht. Zudem ist es Tradition, am Karfreitag kein Fleisch zu essen. Es gibt einige Formen des Aberglaubens in Verbindung mit Karfreitag, wobei der Tag allgemein als Unglьckstag durch die Kreuzigung Jesu und als Glьckstag wegen des Neuanfangs und Frьhlingsbeginns gilt. Dem Aberglauben zufolge wьrde eine Frau das restliche Jahr nicht schwanger, wenn sie am Karfreitag eine Mischung aus Mehl und trockenem Brot esse. Der Hausputz solle am Karfreitag besonders gut gelingen, ebenso wie an diesem Tag gesдtes Saatgut besonders gut wachsen solle. Dem Volksmund nach wьrden alle Menschen, die an diesem Todestag Jesu sterben, selig werden. Als Bauernregel gilt: "Karfreitag Sonnenschein - bringt uns reiche Ernte ein." Christliche Feiertage. Weihnachten, Karfreitag, Ostern, Auffahrt und Pfingsten unter der Lupe. Kann man durch christliche Feiertage neue Perspektiven entdecken? Sind das nicht einfach Feste und Bräuche aus einer vergangenen Kultur? Weihnachten, Karfreitag, Ostern, Auffahrt und Pfingsten, sie sind nicht das Fest der Liebe, oder Fisch auf dem Tisch, versteckte Eier in der Wohnung etc. – sie sind Teil, respektive Ausdruck der Beziehungssuche von Gott zu den Menschen. Christliche-Feiertage.ch infomiert über diese Feiertage, christliche Werte und die damit verbundenen Überzeugungen. Kirchliche Feiertage haben einen spannenden Hintergrund, wenn man sich mit der Geschichte auseinandersetzt. Weihnachten (Advent), Karfreitag, Ostern, Auffahrt und Pfingsten – alle haben eine wichtig Bedeutung für Menschen, zumindest in Bezug auf die Beziehung zwischen Gott und Mensch. Weihnachten 2017: Sonntag, 24. Dezember, Heiligabend. Karfreitag 2018: Freitag, 30. März. Ostern 2018 : Sonntag, 1. April. Auffahrt 2018: Donnerstag, 10. Mai. Pfingsten 2018: Sonntag, 20. Mai. Weihnachten. Karfreitag. Auffahrt. Weitere Feiertage. Die neuesten Blogs rund um christliche Feiertage und christliche Themen. Adventskalender – von der Zählhilfe zur kommerziellen Vielfalt. Der Adventskalender, seine Geschichte, die Tradition und was man daraus machen kann. Ein kleiner Überblick über ein extrem vielseitiges Produkt. Weil besondere Weihnachtsgeschenke nachhaltiger sind. Wann besorgen Sie Ihre Weihnachtsgeschenke? Planen Sie frühzeitig oder sind Sie eher Last- Minute-Shopper? Ob früh oder spät, bei beiden Varianten stellt sich die entscheidende Frage, was man schenken soll. Weihnachtsverkauf schon im Oktober? Weihnachtsverkauf schon im Oktober. Sinnvoll oder nicht. Ein paar Gedanken zur Vorweihnachtszeit. Kommunikation als Herausforderung – auch das Gebet zu Gott. Kommunikation verbindet. Fühlt man sich nicht verstanden oder wird man nicht gehört, wirkt sie trennend. Entscheidend ist die innere Haltung. Das gilt auch beim Beten zu Gott. Kommunikation als Herausforderung – auch das Gebet zu Gott. «Hallo lieber Gott, wann hast du mal für mich Zeit?» dieses Zitat stammt aus einem mittlerweile alten Schlager der verstorbenen deutschen Schlagersängerin Hanna Haller. Patenschaften für Kinder und Familien in Afrika. In seinem Buch «Das Leben ist gut» beschreibt der Autor Alex Capus über Begegnungen und Begebenheiten, die einen spüren lassen, dass das Leben gut ist. Da ist seine Frau, die ein Mandat in Paris annimmt und darum einige Tage pro Woche weg ist. Da sind seine drei Jungs, die ihren Weg gehen. Und natürlich der Protagonist Max, seines Zeichens Autor und Inhaber der Sevilla Bar in einer kleinen Stadt. In dieser Bar wird jeder gleich behandelt. Max lebt es so vor. Er liebt seine Barbesucher. Die einen mehr, die andern gleichviel. Das spürt man als Leser. Doch nicht überall ist das Leben wirklich gut …

Karfreitag bräuche

I n dieser Rubrik möchten wir Ihnen typische mexikanische Feiertage vorstellen. Manche kennen wir auch hierzulande (die christlichen wie Allerheiligen oder Weihnachten), gefeiert werden sie in Mexiko jedoch oft ganz anders. Bitte öffnen durch Klick die entsprechende Registerkarte. Unten auf der Seite finden Sie auch noch eine Bildergalerie! Dia de los Muertos. Bald ist Halloween, gruselige und amüsierende Momente garantiert! Das alte keltische Brauchtum wird in den USA jährlich in der Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November gefeiert. Halloween ist auch in Mexiko bekannt, aber dort wird dieser Tag ganz anders begangen als in den Staaten. In Mexiko wird sich niemand als Teufel verkleiden und von Tür zu Tür eilen, um mit dem Spruch „Trick or Treat“ Süssigkeiten zu ergattern. In Mexiko zelebriert man dieses Fest, indem man stattdessen die Verstorbenen ehrt. Den „Dia de los Muertos – Tag der Toten“, wie dieses Fest mit großem Respekt genannt wird, begehen die Mexikaner am 1. und 2. November, dem uns bekannten „Allerheiligen“- und „Allerseelen“-Tag. In den Häusern legen die Familienangehörigen den Verstorbenen Gaben aus, meist sind das die Leibspeisen der Verstorbenen. Auf diese Weise wird der Toten gedacht, in der Hoffnung, dass sie das Essen vom Jenseits „abholen kommen“. In den Kirchen werden spezielle Totenmessen abgehalten, die Friedhöfe werden gereinigt, die Grabsteine und Gräber mit bunten Blumen geschmückt. Viele verbringen den Tag an den gepflegten Strassenständen, bei Paraden und verspeisen das typische „Pan de los muertos“, das Brot der Toten, einem Hefegebäck mit symbolisierten Knochen und Tränen. Die Kinder knabbern an Süssigkeiten, welche die Form von Skeletten und Totenschädel haben. Für Aussenstehende mutet dieser Brauch vielleicht etwas bizarr und makaber an, er ist aber ein wichtiger Teil der mexikanischen Tradition und der kulturellen Einbindung des Todes. Navidad - Weihnachten. Heiligabend mit Geschenken kennt man in Mexiko meist nur in bessergestellten Familien. Man geht zwar um Mitternacht zur Messe, um die Geburt Jesu zu feiern, hält auch ein Mahl mit der Familie. Der eigentliche Tag für Geschenke – überwiegend für Kinder – ist am 6. Januar, dem Tag der Hl. 3 Könige. Wie auch auch wir, sind auch die Mexikaner nicht frei vom Einfluß der USA und so wird in vielen Häusern um den 16. Dezember ein Kunsttannenbaum aufgestellt und das Haus weihnachtlich geschmückt. Ein traditioneller Weihnachtsbrauch sind die Posadas, die am 16. Dezember beginnen und am 24. Dezember enden. Ihr Ursprung ist nicht christlich – schon viele Jahrhunderte wurde alljährlich im Dezember bei den Mexica die Ankunft des Gottes Huitzillopochtli gefeiert. Die spanischen Priester nutzten diese Tradition geschickt und damit wurden seit dem Jahr 1578 die Posadas mit der Begleitung von Maria und Joseph auf der Suche nach einer Herberge verbunden. Heute sind Posadas nicht mehr streng religiös zu sehen, sondern mehr ein geselliges Zusammensein mit Freunden und Familien. Jeder in der Nachbarschaft hält in dieser Zeit mal eine Posada, bei der es süße Bunuelos – Krapfen – zum Naschen gibt und bei der „Ponche de Fruta“, also ein Fruchtpunsch, nicht fehlen darf. Und was passiert bei einer Posada? Nachbarn oder Familienangehörige erscheinen an der Tür, spielen die Krippenszene nach, singen und tanzen christliche Weihnachtslieder und bitten dadurch um eine Gabe – das bedeutet Posada nämlich. Anschließend erhalten sie Einlass ins Haus und feiern mit Speis und Trank. Piñatas – Spass für Groß und Klein Hauptattraktion der Posadas ist – vor allem für die Kinder – die Piñata. Früher bestand sie aus einem Tongefäß, heutzutage ist sie aus Pappe gebastelt und mit buntem Krepppapier umhüllt. Es gibt sie in vielfältigen Formen wie Sternen, kleine Esel, etc., der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Piñatas sind gefüllt mit Nüssen, Früchten, Keksen und anderen Süßigkeiten. Mit einer Schnur wird die Piñata hin- und her bewegt, dann dürfen die Jungen und Mädchen mit einem Stock auf das Gefäß einschlagen. Gibt es seinen Inhalt frei, stürzen sich alle mit großem Hallo auf die leckeren Dinge. Lustig ist es allemal – auch Erwachsene haben ihren Spaß. Probieren Sie es als Gag bei der nächsten Mexiko-Party aus: Mit verbundenen Augen darf jeder Gast mit einem Stock einige Male die hängende Piñata zu treffen versuchen. Ausgesprochen typische „Weihnachtsgerichte“ wie bei uns die Gans, in den Staaten der Truthahn, gibt es in Mexiko weniger – wenn auch die Mexikaner Truthahngerichte kennen. Eine Speise, die Weihnachten auf den Tisch kommt, sind „Romeritos“. Es ist ein Grüngemüse, das es in Europa leider nicht gibt. Es sieht unserem Rosmarin sehr ähnlich, allerdings sind die Stengel und die Nadeln sehr weich. Das Gemüse ist köstlich, aber bei uns schwer durch ein anderes zu ersetzen. Hauptgerichte der Mexikaner sind und bleiben an allen Tagen und auch Festtagen eben Tortillas, Bohnen und Reis mit den unterschiedlichen Fleischgerichten dazu. Nicht das Rot vom Mantel des Weihnachtsmannes, sondern das des Weihnachtsstern dominiert in Mexiko um Weihnachten herum. Auch in den USA wird gern der Kamin mit der Poinsettia dekoriert und selbst hierzulande ist sie auf den Fensterbänken beliebter Gast. Folgende Legende erzählt man sich in Mexiko dazu: Einem armen Jungen fiel auf dem Weg zur Kirche, wo er die Krippe betrachten wollte, auf, dass er gar Geschenk für das Jesuskind hatte. Daher pflückte er einige grüne Zweige ab. Das sorgte für den Spott der Umstehenden, aber als er die Zweige an die Krippe legte, erblühte aus jedem eine wunderschöne, sternförmige rote Blüte. Dia de los Santes Reyes - Dreikönigstag. Erst am Dreiköngstag, 6. Januar, ist für die mexikanischen Kinder Bescherung – an diesem Tag erhielt schließlich auch das Jesuskind Gaben von den Heiligen aus dem Morgenland. Traditionell wird beim Abendessen oder der Merienda (einer Art Teatime) der „Rosca de Reyes“ serviert, ein ringförmiges, süßes Hefebrot. In ihm ist ein Püppchen aus Plastik versteckt – wer es in seiner Scheibe findet, muss an Lichtmess (2. Februar) das nächste Fest ausrichten. Semana Santa & Pascua - Ostern. Ostern dauert in Mexiko fast zwei Wochen: Von Palm- bis Ostersonntag (Semana Santa) und von Ostermontag bis zum Weißen Sonntag (Pascua) sind die Tage angefüllt mit Prozessionen, Umzügen, Gottesdiensten. Berühmt-berüchtigt sind Passionsdarstellungen am Karfreitag, bei denen – trotz längst ergangenen offiziellen Verbots – die Geißelung Christi von religiösen Fanatikern nachgespielt wird. Am Karsamstag werden an manchen Orten Judaspuppen rituell verbrannt. Viele mexikanische Familien nutzen die Osterfeiertage zu Besuchen im Familienkreis oder zu einem Urlaub – angesicht spärlicher, bezahlter Feiertage für Arbeitnehmer bieten sich die „Brückentage“ für eine Erholungspause an. Am Gründonnerstag ist es vielerorts üblich, sieben verschiedene Kirchen zu besuchen und dort zu beten: Groß und Klein ziehen von Gotteshaus zu Gotteshaus. Am „Weißen Sonntag“ nach Ostern gehen Jungen und Mädchen feierlich zur Erstkommunion. Nachdem der Winter vorbei und der Frühling eingezogen ist, genießen es die Mexikaner, wieder unter freiem Himmel zu feiern. Vor den Kirchen sind nicht nur Kerzen und geschmückte Altäre aufgebaut, auch Stände mit Erfrischungen (Agua Frescas und Raspadas) und Snacks, um die sich die Gläubigen versammeln. Typisch für die Fastenzeit und die Karwoche ist Capirotada – ein fleischloser, meist süßer Brotauflauf. Cinco de Mayo - der 5. Mai. Viele Mexikobegeisterte halten den 5. Mai (eben Cinco de Mayo) für den Nationalfeiertag Mexikos. Restaurantbesitzer nehmen diesen Tag zum Anlass, Feiern auszurichten und dadurch bewundernde (und zahlende) Gäste anzulocken. In Mexiko selbst hat Cinco de Mayo, der Jahrestags des Sieges gegen das französische Heer im Jahre 1862, geringeren Stellenwert. In Puebla, wo die Schlacht stattfand, wird gefeiert – vor allem aber erinnern „Hispanics“ in den USA (und inzwischen weltweit) mit kulturellen und kulinarischen Veranstaltungen an ihr mexikanisches Erbe. Nationalfeiertag ist jedoch der 16. September – 1810 erfolgte an diesem Tag die Unabhängigkeit von Spanien. Und was wird nun gefeiert? Cinco de Mayo geht auf die kurze Besatzung der Franzosen in Mexiko zurück. Genau wie England und Spanien hatte Frankreich 1861 Truppen entsandt, nachdem Mexikos Präsident Benito Juarez angekündigt hatte, zwei Jahre lang keine Auslandsschulden zu tilgen. Juarez wollte damit das Land aus der Wirtschaftskrise befreien, in der es nach innen- und außenpolitischen Streitigkeiten steckte. Engländer, Spanier und Franzosen gewährten Mexiko allerdings keinen Aufschub. Im Jahr 1862 standen 6000 französische Soldaten unter der Herrschaft Napoleons III in Puebla und stürmten am 5. Mai das Fort Loreto. Doch die zahlenmäßig unterlegenen mexikanischen Verteidiger, unter ihnen viele Mestizen und Zapotec-Indianer unter General Ignacio Zaragoza, konnten die Angreifer erfolgreich zurückschlagen.

Karfreitag bräuche

Ein grosser Teil der Tradition und der Feiertage, die heute in Griechenland gefeiert werden, sind religiöser Natur. Die Tradition und der Aberglaube variiert von Insel zu Insel, von Dorf zu Dorf und von Region zu Region. Hier sind einige der traditionellen griechischen Feiertage, die immer noch von allen Griechen befolgt werden, ohne Rücksicht auf die Zeit, bis heute. Feier des Namenstages. Die Mehrheit der Griechen wurde nach einem Heiligen genannt. Eine sehr wichtige griechische Tradition, die sich in ganz Griechenland abspielt ist die, dass jeder, der nach einem Heiligen benannt wurde, seinen Namen an einem bestimmten Tag im Jahr feiert. An diesem „Namenstag“ wird man von Freunden und der Familie ohne Einladung besucht, und der Namenstag wird gratuliert (man wünscht ein langes Leben etc.), kleine Geschenke sind auch ganz häufig. Die Herrin des Hauses bedient die Gäste mit Kuchen, Süssigkeiten und allerlei Gerichten. In Griechenland ist der Namenstag wichtiger als der Geburtstag. Die Verlobung. In Griechenland ist es Brauch, dass sich die zukünftigen Eheleute vor der Hochzeit verloben. Der Mann muss um die Hand der Frau bei ihrem Vater anhalten. Wenn die Hochzeit beschlossen wurde, wird ein Priester gerufen, um die Verlobung mit Ringen zu segnen, und platziert diese an der linken Hand des Mannes und der Frau. Die Gäste wünschen dem neuen Paar „kala stefana“ (eine glückliche Ehe) oder „i ora i kali“ (dass die schöne Stunde kommt = die Ehe). Dieser Brauch wird meistens ausserhalb von Athen (auf den Inseln und im restlichen Teil Griechenland, auch in den Dörfern) befolgt, wo er aber ganz langsam dahin schwindet. In einigen Teilen Griechenlands bereitet die Mutter, sowie die Omas und die Tanten die Mitgift der Braut vor. Dieser setzt sich aus Bettzeug, Handtüchern und Handgenähtem zusammen. Der Vater der Braut bietet an, die Wohnung für seine Tochter und seinem Schwiegersohn mit Möbeln als Hochzeitsgeschenk auszustatten. Aber heutzutage muss in Athen oder in anderen grösseren Städten die Braut keine Mitgift mehr haben. Am Hochzeitstag zieht sich die Braut mit Hilfe der Freundinnen und Frauen aus ihrer Familie an und versteckt sich, da es kein gutes Omen ist, wenn der Bräutigam die Braut vor der Hochzeitszeremonie sieht. Während der Hochzeitszeremonie geben der Pate und die Patin (Koumbaros und Koumbara) dem Priester die Ringe, dabei werden die Kronen (Stefana) drei Mal über den Köpfen der Brautleute gekreuzt, und beiden wird daraufhin die Krone aufgesetzt. Nach dem Tanz des Isaiah (wenn der Priester sie als verheiratet erklärt hat), werfen die Gäste Reis und Mandelbonbons, die mit weißen Zucker kandiert sind (Ta koufeta) auf das neue Brautpaar. Nach der Zeremonie bleibt das Ehepaar in der Kirche und alle Gäste küssen sie und wünschen ihnen „na zisete“ (ein langes Leben). Danach gehen alle zur Hochzeitsfeier, welches üblicher Weise in einem ausgeliehenen Restaurant stattfindet, wo alle miteinander tanzen, und die ganze Nacht essen und trinken. Nach der Feier geht das Ehepaar auf die Hochzeitsreise. Der Tag der Taufe ist der wichtigste Tag im Leben eines orthodoxen Griechen. Das heilige Geheimnis der Taufe wird meistens ein Jahr nach der Geburt des Kindes durchgeführt. Das Baby wird bis dahin nur Baby genannt, und hat keinen Namen, bevor es nicht getauft worden ist. Das Baby wird dabei entkleidet und in ein weisses Handtuch gewickelt. Danach segnet der Priester das Taufwasser und gibt Olivenöl hinzu, welcher von den Paten gebracht wurde. Dann taucht er das Baby drei Mal in das Weihwasser und spricht dabei den ausgewählten Namen aus (dies ist üblicherweise derselbe wie von der Oma oder vom Opa, meistens väterlicherseits). Das Baby erhält das heilige Geheimnis vom Priester, der das Baby mit dem „mir“ (Olivenöl, welches vom Patriarchen gesegnet wurde) segnet, samt der Kleidung des Babys. Dann wird das Baby in Weiss gekleidet und der Priester legt ihr eine goldene Kette mit einem Kreuzanhänger um den Hals und das Baby empfängt die Erstkommunion. Am Ende der Zeremonie küssen die Eltern die Hände der Paten und empfangen die Glückwünsche von den anderen Gästen: „na sas zisei“ (ein langes Leben für das Baby). Nach der Zeremonie folgt meistens eine Feier im Familienhaus oder in einem Restaurant. In Griechenland wird der Karneval „Apokries“ genannt; er beinhaltet zwei Wöchentliche Feiern, und zwar am Sonntag vor Weiss Karneval, und endet mit dem Beginn des Grossen Fastens, was auch „der Reine Montag“ (Kathari Deutera) genannt wird. Alle verkleiden sich und haben Spass auf den Strassen und in den Bars und werfen dabei mit Konfetti. Die berühmteste Karnevalparade wird in der Stadt Patras abgehalten, wo alle den ganzen Tag tanzen und trinken. Es wird geglaubt, dass dieser Brauch vom Paganismus abstammt, genauer von den alten Festivals zur Feier des Dionysos, des Gottes des Weins und der Feiern. Ostern ist der wichtigste Feiertag der Griechen. Es ist sogar wichtiger als Weihnachten. Die Frauen färben Eier in Rot, die Paten kaufen für die Kinder neue Schuhe, Kleidung, und eine Kerze, in den Dörfern werden die Aussenfassaden der Häuser gefärbt und die Strassen gereinigt. Am Karfreitag, einem Trauertag wird das Epitaphio, der Grab Christi mit seinem Abbild, welches mit tausenden von Blumen geschmückt ist, aus der Kirche gebracht und durch das Dorf oder die Nachbarschaft (in größeren Städten) bis zum Friedhof getragen, gefolgt von einer langsamen Parade. Am Friedhof zünden alle eine Kerze für die Toten an; danach wird das Epitaphio mit einer Parade zurück in die Kirche gebracht, wo die Gläubigen das Abbild Christi küssen. In der Nacht zum großen Samstag (Megalo Savato) kleidet sich jeder angemessen und geht in die Kirche, wo eine Liturgie gehalten wird. Kurz vor Mitternacht macht der Priester in der Kirche die Lichter aus, was die Dunkelheit und die Stille eines Grabs symbolisiert; zu Mitternacht zündet der Priester eine Kerze mit der Ewigen Flamme an und singt „Hristos Anesti“ (Christus ist auferstanden), und bietet den Leuten, die ihm nahe stehen die Flamme der Kerze an. Alle übergeben sich gegenseitig die Flamme, während die Priester byzantinische Lieder über die Auferstehung Christi singen. Dann gehen alle aus der Kirche auf die Strasse. Die Kirchenglocken läuten ununterbrochen, und die Menschen bereiten ein Feuerwerk. Man sagt sich gegenseitig „Hristos Anesti“, worauf man mit „Alithos Anesti“ antwortet (Er ist wahrhaftig auferstanden). Die Menschen gehen nach Hause und geniessen das österliche Mittagessen, welches sich aus der traditionellen Magiritsa (Suppe aus Lamm-Innereien), Tsureki (Osterkuchen), und österlichen Biskuiten zusammensetzt. Am nächsten Tag, dem Ostersonntag sitzt man mit der Familie an einem Tisch zusammen, auf dem sich meistens gebratenes Lammfleisch (vom Grill ) und vielerlei Vorspeisen, viel Wein und Ouzo befinden. Alle tanzen und feiern bis tief in die Nacht. Weihnachten. In Griechenland wird Weihnachten am 25. Dezember gefeiert. Der Brauch sieht es vor, dass an Heiligabend die Kinder in den Dörfern von Haus zu Haus gehen, und den Hausherren alles Gute wünschen, und dabei ein Weihnachtslied singen („Kalanda“). Danach werden sie mit Bonbons oder Geld belohnt werden. Für das Abendessen, welches für Heiligabend vorbereitet wird, ist „das Brot Christi“ („Hristopsomo“), in Form von großen Stücken in verschiedensten Formen, an dessen Kruste sich Dekorationen befinden, die üblicherweise die Arbeiten darstellen, mit denen sich die Familie beschäftigt, etwas ganz typisches. An Heiligabend wird üblicherweise Fleisch angeboten, und zwar Lammfleisch und Schweinefleisch. In den Haushalten Griechenlands war das Schmücken eines Weihnachtsbaumes nicht so weit verbreitet. Das, was zu Weihnachten nahezu jeden griechischen Haushalt schmückt ist Basilikum, welches um ein kleines hölzernes Kreuz gewickelt ist, und mit einem Draht über eine Schüssel mit Weihwasser befestigt wird. Einmal täglich taucht ein Mitglied der Familie, üblicher Weise die Mutter, das hölzerne Kreuz mit Basilikum in das Weihwasser und besprüht damit alle Räume im Haus. Auf diese Art und Weise, so sagt man, werden die bösen Geister – „Kalikanzaroi“ vertrieben, die im Mittelpunkt der Erde leben, und über den Schornstein in ein Haus kommen. Typisch deutsche Brдuche im Ьberblick. Es gibt religiцse Sitten und Gewohnheiten sowie soziale und kulturelle Brдuche - hier finden Sie eine Ьbersicht ьber christliche und heidnische Brдuche. 02.12.2017 , von Paradisi-Redaktion. Jedes Land, jede Kultur und jede Religion hat bestimmte und oft einmalige Gewohnheiten und Handlungsmuster, die wir als Brдuche bezeichnen. Diese sind meist so in unserem Alltag verankert, dass sie fьr uns selbstverstдndlich sind. Andere Kulturen dagegen sind oft erstaunt ьber unsere typisch deutschen Gewohnheiten oder belдcheln diese sogar. Die deutschen Brдuche lassen sich in christliche und heidnische Brдuche einteilen; viele davon stehen im Zusammenhang mit bestimmten Feiertagen. Erfahren Sie, welche Traditionen hierzulande auf welche Art und Weise in Form von Brдuchen ausgedrьckt werden. Inhaltsverzeichnis des Artikels. Bei einem Brauch handelt es sich um eine wiederkehrende soziale Handlung innerhalb einer Gruppe, um eine bestimmte Tradition auszudrьcken . Der Zusammenhalt einer Gemeinschaft soll dadurch erhalten und weitergegeben werden. Die typisch deutschen Brдuche kann man in drei Kategorien einteilen. Zum einen gibt es die religiцsen Sitten und Gewohnheiten, zu denen unter anderem das Feiern von Ostern und Weihnachten zдhlen. Auf der anderen Seite stehen soziale und kulturelle Brдuche, die fester Bestandteil im Kalenderjahr sind. Beispiele hierfьr sind Silvester, Karneval oder das Maifest. Letztlich gibt es noch Brдuche, die an kein bestimmtes Datum gebunden sind. Der Zeitpunkt, an dem beispielsweise ein Polterabend stattfindet oder jemand die Rathaustreppe fegen muss, ist individuell verschieden. Brдuche lassen sich zudem auf unterschiedliche Art und Weise einteilen. So gibt es beispielsweise regionale Brдuche , die die Kultur eines bestimmten Landes oder einer bestimmten Region beschreiben. Zudem kann man eine Klassifizierung in christliche und heidnische Brдuche vornehmen. Christliche Brдuche. Sitten und Brдuche christlichen Ursprungs lassen sich wiederum in verschiedene Bereiche einteilen. Viele christliche Brдuche sind im Kirchenjahr verankert. So zдhlen Ostern, Pfingsten oder Weihnachten, aber auch Christi Himmelfahrt, Fronleichnam oder Allerseelen zu den wichtigsten, alljдhrlichen Feierlichkeiten im Christentum. Einmalige oder unregelmдЯige Brдuche im Laufe eines Lebens sind zum Beispiel die Taufe, die Konfirmation oder Firmung, eine Hochzeit oder ein Begrдbnis. Zu den christlichen Grundbrдuchen zдhlen: das Kreuz das Gebet (Morgengebet, Tischgebet, Abendgebet) der Segen (z.B. eucharistischer Segen, Wettersegen) Weihrauch Glocken. Im Lebensverlauf kommt folgenden Brдuchen eine Bedeutung zu: Taufe: (Taufkleid, Taufwasser) Firmung/Konfirmation Namenstag/Geburtstag/Hochzeitstag die Segnung der Ringe bei der Hochzeit die Primitz (erste von einem katholischen Priester gefeierte heilige Messe) Sterbebrдuche (Bestattungskultur) wie etwa Totengebet, Begrдbnisfeier, Friedhof. Besonders bedeutend ist die Taufe , die den Eintritt in das Christentum bedeutet. Es ist ьblich, dass Eltern ihre Kinder schon im Alter von mehreren Wochen taufen lassen, ihnen einen Taufpaten zur Seite stellen und eine christliche Erziehung ihres Nachkommens versprechen. Die Taufe als wichtiges christliches Ritual. In der evangelischen Kirche finden Tauffeiern generell im Rahmen eines Gottesdienstes statt, in der katholischen Kirche gibt es auch die Mцglichkeit, eine Taufe auЯerhalb der Heiligen Messe durchzufьhren. Mit der Konfirmation bestдtigt der Heranwachsende der evangelischen Kirche seine Taufe schlieЯlich selbst. Bei den Katholiken findet dieses Brauchtum im Rahmen der Firmung statt. Im Verlauf eines Kirchenjahres sind folgende Brдuche zu erwдhnen: der Advent als Vorbereitung auf die Geburt Jesu Weihnachten als Fest der Geburt Jesu Silvester als Gedenktag des heiligen Papstes Silvester das Dreikцnigsfest mit Sternsingen Karneval als Feier vor der Fastenzeit die Karwoche als letzte Woche der Fastenzeit Ostern als Gedдchtnisfeier der Auferstehung Jesu Christi Christi Himmelfahrt als Rьckkehr Jesu Christi als Sohn Gottes Pfingsten als Feier der Entsendung des Heiligen Geistes Fronleichnam als Feier der leiblichen Gegenwart Jesu im Sakrament der Eucharistie das Erntedankfest, um Gott fьr die Erntegaben zu danken Allerseelen als Gedдchtnistag fьr die Verstorbenen. Letztlich erfolgt noch eine Einteilung in katholisches Brauchtum , zu dem beispielsweise Traditionen wie die ewige Anbetung oder diverse Bruderschaften gehцren, sowie das orthodoxe Brauchtum mit der GroЯen Wasserweihe. Brдuche in der Gemeinde sind beispielsweise der Maibaum oder das Johannisfeuer. Auf einige der aufgelisteten Feiertage gehen wir im Folgenden noch kurz ein. Bedeutsame Feiertage. Feiertage sind Fest- oder Gedenktage, die im Jahreskalender einen besonderen Stellenwert einnehmen und gesellschaftlich oder kirchlich von hoher Bedeutung sind. An einem gesetzlich festgelegten Feiertag muss nicht gearbeitet werden, Schulen und Geschдfte bleiben geschlossen und цffentliche Verkehrsmittel fahren nur eingeschrдnkt. Doch welche Bedeutung haben die verschiedenen Feiertage eigentlich? Neujahrstag. Der erste Feiertag eines jeden Kalenderjahres ist der Neujahrstag. In Deutschland fдllt dieser gesetzliche Feiertag immer auf den 1. Januar , in anderen Kulturen wird das Neujahrsfest zum Teil an abweichenden Terminen gefeiert. Ein Brauch ist es, das neue Jahr mit Feuerwerken, Bцllern und Sekt zu begrьЯen. Zudem ist es ьblich, seinen Freunden und Bekannten einen "guten Rutsch" und viel Erfolg fьr das neue Jahr zu wьnschen. Auf politischer und kirchlicher Ebene finden Neujahrsreden statt und viele Chцre und Orchester veranstalten Neujahrskonzerte. Karfreitag und Ostermontag. Zwei bedeutsame Feiertage sind mit dem Osterfest verbunden. Am Karfreitag gedenken Christen der Kreuzigung Jesu, am Ostermontag wird seine Auferstehung gefeiert. Wдhrend Karfreitag zu den stillen Feiertagen zдhlt, finden am Ostermontag verstдrkt Feierlichkeiten und Veranstaltungen statt. Es wird nicht nur die Auferstehung Jesu gefeiert, sondern auch das Ende der Fastenzeit. Christi Himmelfahrt. Christi Himmelfahrt ist wieder ein kirchliches Fest, das immer am Donnerstag 39 Tage nach Ostern gefeiert wird . An diesem gesetzlichen Feiertag gedenken Christen der Rьckkehr Jesu in den Himmel. Christi Himmelfahrt wird von vielen Mдnnern auch als Vatertag gefeiert, an dem traditionell Ausflьge unternommen oder Feste besucht werden. Fьnfzig Tage nach Ostern wird im Christentum das Pfingstfest gefeiert. Mit diesem Fest wird an das Erscheinen des Heiligen Geistes und damit an die Geburtsstunde der Kirche erinnert. An Pfingsten werden je nach Region verschiedene Brдuche begangen. Diese reichen von Pfingstgeschenken ьber das "Birkenstecken" bis hin zu Pfingstfeuern oder das Pflanzen von Pfingstbдumen. Weihnachtsfeiertage. An Weihnachten wird das Fest der Geburt Jesu Christi gefeiert. Als Festtag gilt der 25. Dezember, der 1. Weihnachtsfeiertag , jedoch beginnen die Feierlichkeiten beriets am Vorabend, dem Heiligabend. Zu den Weihnachtsfeiertagen zдhlt auch der 2. Weihnachtsfeiertag , der zudem als Stephanstag bedeutend ist - man gedenkt dem heiligen Diakons Stephanus. Die Weihnachtsfeiertage gelten in vielen Lдndern als gesetzliche Feiertage. Welche Brдuche zum Weihnachtsfest gehцren, erfahren Sie im Verlauf dieses Artikels. Mehr Informationen zu diesen und weiteren deutschen Feiertagen und deren Bedeutung erhalten Sie hier in unserem separaten Artikel. Allerheiligen und Allerseelen - Zwei wichtige Feiertage im November. Das Aufstellen von Kerzen gehцrt zu den Feiertagen am 1. und 2. November als wichtiger Brauch dazu. In wenigen Tagen sind wieder zwei wichtige kirchliche Feiertage: Am 1. November Allerheiligen, und am Tag darauf folgt Allerseelen. In der rцmisch-katholischen Kirche sind diese zwei Tage bereits seit Jahrhunderten wichtige Feste mit langer Tradition. Die Feiertage liegen bewusst am Ende des Jahres, da sie quasi das Ende eines abgeschlossenen Zyklus darstellen. Das Aufstellen von Kerzen ist dabei der wichtigste Brauch. Allerheiligen: Herkunft und Bedeutung. Am ersten Tag im November, Allerheiligen, wird den Heiligen gedacht. Bereits im Jahre 835 legte der Papst Gregor IV. diesen Festtag auf den 1. November fest. Seitdem werden die Grдber der Verstorbenen geschmьckt, mit Blumengestecken und Pflanzen, um schon auf Allerseelen vorzubereiten. Die wichtigste Tradition dabei ist das Aufstellen von Kerzen, die als "Seelenlicher" bis zum nдchsten Tag das Grab erleuchten. Des Weiteren finden auf Friedhцfen festliche Prozessionen statt, dabei werden mit Weihwasser und Gebeten die Grдber gesegnet. Allerseelen: Herkunft und Bedeutung. Am nдchsten Tag, dem 2. November, findet Allerseelen statt - schon seit dem 9. Jahrhundert als offizieller Feiertag. Bei diesem Fest wird den Verstorbenen mit Fьrbitten, Almosen und Gebeten das Fegefeuer erleichtert. Es heiЯt, dass an diesem Tag die Seelen der Toten aus dem Fegefeuer auf die Erde kommen. Um den Weg durch das Feuer ertrдglicher zu machen, werden die Grдber deshalb mit Weihwasser bespritzt, mit Kцstlichkeiten beschmьckt und eine Kerze wird angezьndet. Passend zum Thema. Am BuЯ-und Bettag brauchen manche Schьler nicht zur Schule, die Lehrer mьssen aber erscheinen. Schulfrei am BuЯ- und Bettag - der Feiertag wird regionsbedingt unterschiedlich verbracht. In Deutschland ist der BuЯ- und Bettag ist ein Feiertag der evangelischen Kirche, der im Laufe der Geschichte fьr besondere Anliegen angesetzt wurde. Erst im 20. Jahrhundert wurde er, wie auch noch heute, auf den Mittwoch vor dem Ewigkeitssonntag, das ist der letzte Sonntag des evangelischen Kirchenjahres, gelegt. Entwicklung des Feiertages. Aber in den vergangenen Jahren wurde dieser Feiertag unterschiedlich behandelt. So hatten die Nazis seinerzeit den Tag auf einen Sonntag gelegt, der ja immer arbeitsfrei war, und nach dem Krieg wurde der Feiertag im Zuge der 5-Tage-Woche in der DDR abgeschafft; dies war im Jahr 1966. In der Bundesrepublik war er bundeseinheitlich ein gesetzlicher Feiertag und nach der Wiedervereinigung galt dies auch fьr die neuen Bundeslдnder. Aber ab dem Jahr 1995 wurde dieser Feiertag im Rahmen mit der Pflegeversicherung als freier Arbeitstag gestrichen, nur in Sachsen gilt er noch, doch mьssen die Arbeitnehmer dort einen hцheren Beitrag zur Pflegeversicherung leisten. In manchen Bundeslдndern fьhrt dieser Feiertag zu Unmut und Verwirrung, so haben in Bayern die Kinder schulfrei, doch ihre Lehrer mьssen in der Schule erscheinen. Dies fьhrt natьrlich bei den Eltern, die zur Arbeit mьssen, zu einigen Problemen bei der Betreuung ihrer Kinder. In Berlin aber beispielsweise kцnnen evangelische Kinder auf Antrag hin an diesem Tag der Schule fernbleiben, aber ob sie dann in die Kirche gehen, das ist wohl fraglich. Passend zum Thema. Heidnische Brдuche. Die Abgrenzung zu den heidnischen Brдuchen ist nicht immer eindeutig, stehen sie doch teils im engen Zusammenhang mit der Kirche. Die meisten Brдuche in unserem Alltag sind heidnischen Ursprungs und erhielten erst spдter einen religiцsen Charakter. Einige dieser Brдuche gelten heute als typisch christlich, andere stehen in keinem Zusammenhang mit Religion, Kirche und Bibel. Geburtstag. Das Feiern eines Geburtstages gehцrt zu den am weitesten verbreiteten heidnischen Brдuchen. Es ist ьblich, dass sowohl Kinder als auch Erwachsene zu ihrem Geburtstag beschenkt werden. Wдhrend sich die Feier eines Erwachsenen oft auf ein gemeinsames Kaffeetrinken mit Freunden und Bekannten beschrдnkt, feiern Kinder ausgiebiger. Auf Kindergeburtstagen werden Spiele gespielt, Zoos oder Freizeitparks besucht und Kerzen ausgeblasen. Zu den typischen Geburtstagsbrдuchen zдhlen auch. Rauhnдchte. Ein alter Brauch ist es, zwischen den Weihnachtsfeiertagen und den Neujahrstagen die Rauhnдchte zu feiern. Frьher galten die Rauhnдchte als heilige Nдchte. Es wurde gefastet, gebetet, Orakel gedeutet und Behausungen wurden ausgerдuchert, um Bedrohungen und Unheil abzuwehren. Heute ist es vor allem in Bayern ein Brauch , dass Kinder sich in den Rauhnдchten verkleiden und von Tьr zu Tьr ziehen. Valentinstag. Der Valentinstag als Tag der Liebenden wird schon seit dem Mittelalter gefeiert und wird sehr unterschiedlich gedeutet. In England und Frankreich steht der 14. Februar fьr den Beginn der Paarungszeit der Vцgel. Zugleich ist der Valentinstag aber auch ein Fest zugunsten der rцmischen Gцttin Juno, ein altindisches oder auch ein kirchliches Fest. Heute wird der 14. Februar unabhдngig von einer Religionszugehцrigkeit mit Geschenken, Gedichten oder Blumen gefeiert. Weitere Informationen zu diesem Tag erhalten Sie hier. Typische Brдuche zu Karneval. Auch beim Karneval handelt es sich um einen heidnischen Brauch, der bereits von den Rцmern ausgeьbt wurde. Ursprьnglich diente die Faschingszeit dazu, den Winter und seine bцsen Geister zu vertreiben. An Karneval werden der Winter und seine bцsen Geister vertrieben. Heute feiert man Karneval ьberschwдnglich und ausgelassen mit. Vor allem das Verkleiden ist typisch fьr Karneval. Detailliertere Informationen rund um dieses Thema erhalten Sie hier. Typische Brдuche zu Halloween. Ein in Europa noch recht junger heidnischer Brauch ist das Halloweenfest. Es wird vermutet, dass Halloween keltischen Ursprungs ist. Gewissheit herrscht aber nur darьber, dass das Fest von irischen Auswanderern um das Jahr 1830 in die USA gebracht und dort bis heute wie kaum ein anderes Fest gefeiert wird. An Halloween ist es Brauch, sich gruselig zu verkleiden Streiche zu spielen und Partys zu feiern. Hier informieren wir Sie detaillierter ьber den Halloweenbrauch. Typische Brдuche zu Ostern. Ein typisch deutscher Brauch zu Ostern ist das Osterfeuer . Dieses wird in der Regel am Ostersamstag entzьndet. Ursprьnglich sollte das Feuer den Winter vertreiben, heute ist es vor allem fьr die Christen ein zentrales Ereignis. Das Licht des Feuers steht fьr die Auferstehung Jesu. Ostern steht fьr Kinder ganz im Zeichen von Ostereiern und Osterhasen . Der Ursprung dieser zwei Brдuche ist bis heute nicht geklдrt. Der Ursprung der Ostereier ist bis heute nicht geklдrt. In der Theologie und Kunstgeschichte gilt das Osterei als Symbol fьr die Auferstehung Christi, der Osterhase wird von vielen Seiten als fruchtbarer Frьhlingsbote angesehen. Hier in unserem separaten Artikel finden Sie weitere Informationen. Typische Brдuche zu Weihnachten. Typisch fьr das Weihnachtsfest ist dagegen der Tannenbaum , der um die Festtage herum nicht nur die heimischen Wohnzimmer, sondern auch Kirchen und цffentliche Plдtze schmьckt. Der Weihnachtsbaum als ursprьnglich deutscher Brauch ist mittlerweile ьber die ganze Welt verbreitet. Das Aufstellen und Schmьcken eines Tannenbaums in der Weihnachtszeit wird oft als typisch christlicher Brauch angesehen. Dabei symbolisierte er als immergrьner Baum schon lange vor seiner hiesigen Verbreitung in anderen Kulturen Lebenskraft. Schmuck und Lichterketten am Christbaum haben eine jьngere Vergangenheit und stehen als Symbol fьr Fruchtbarkeit. Hier finden Sie weitere Informationen rund um das Thema Christbaum und -schmuck. Die Weihnachtsbrдuche sind besonders wichtig fьr Familien. Der Adventskranz geht auf den Theologen Johann Hinrich Wichern zurьck, der im Jahr 1839 ein altes Wagenrad mit Tannenzweigen und Kerzen schmьckte, um ungeduldigen Kindern das Warten auf Weihnachten zu verkьrzen. Heute symbolisiert der Adventskranz mit seinem zunehmenden Licht die nдher rьckende Geburt Christi. Fьr die Geschenke am Heiligabend ist traditionell der Weihnachtsmann zustдndig. Dieser wird oft als dicker Mann mit weiЯem Bart dargestellt und soll artigen Kindern Geschenke und bцsen Kindern eine Rute bringen. Der Weihnachtsmann ist auf der ganzen Welt bekannt und alle Kinder warten jдhrlich gespannt auf ihn. Es gibt zudem viele weitere Weihnachtsbrдuche - lesen Sie hier, um welche es sich dabei handelt. Nikolaus reitet in Indien auf einem Elefanten. Auch in Indien kommt jedes Jahr der Nikolaus. Doch kann er bei sommerlichen Temperaturen von 25 Grad nicht mit seinem Rentier-Schlitten vorfahren und so kommt er fьr das Land typisch auf einem Elefanten geritten. In der Deutschen Botschaft hat er am Nikolaustag unter Palmen seine SьЯigkeiten an die Kinder verteilt und versprach auch im nдchsten Jahr wieder zu kommen. Estland vs. Lettland - wem gehцrt das Patent auf den Weihnachtsbaum? Wissen Sie, wann zum ersten Mal ein leuchtender Weihnachtsbaum die besinnliche Zeit des Jahres angezeigt hat? Ein Nein ist nicht schlimm, denn nicht einmal die Historiker wissen es ganz genau. Seit einiger Zeit schon streiten sich Estland und Lettland um das Patent des Weihnachtsbaumes. Die beiden Balten-Staaten feiern dieses Jahr wieder ihre Jahrestage. Fьr Lettland ist es der groЯe runde 500-Jahrestag. Doch Estland rьhmt sich mit der Feier des 569. Jahrestages. Es ist aber eine freundschaftliche Rivalitдt, die beide Staaten mit einem Augenzwinkern austragen. Man streitet sich ja auch nicht in der Weihnachtszeit. Am Ende ist es egal, ob der erste Weihnachtsbaum 1510 oder doch schon 1441 aufgestellt wurde. Wichtig ist beiden Staaten, wofьr dieses Symbol steht: nдmlich ein friedliches Miteinander, ein ruhiges Jahresende und viel Freude und glitzernde Augen. Rund um die Welt – besondere Weihnachtsbrдuche verschiedener Lдnder. Zu den deutschen Weihnachtsbrдuchen gehцren unter anderem der Weihnachtsbaum, das Christkind, welches die Geschenke bringt und der Besuch der Christmette. Wie es so schцn heiЯt, haben andere Lдnder andere Sitten und dies trifft natьrlich auch auf das alljдhrliche Weihnachtsfest zu. Weihnachtsbrдuche in den Niederlanden. Zu den bedeutendsten Weihnachtsbrдuchen der Niederlдnder gehцrt der Nikolaus, der bereits am 5. Dezember gefeiert wird. Die Ankunft des Sinterklaas erfolgt dabei schon Mitte November – ein alljдhrliches groЯes Spektakel. Am Abend des 5. Dezember stellen die Kinder dann ihre Stiefel vor die Tьr und hoffen auf Geschenke. Gleichzeitig werden auch Mцhren und etwas Heu fьr das Pferd von Sinterklaas bereitgestellt. Unterstьtzung bei seiner Arbeit erhдlt dieser dabei von dem „Zwarten Piet“. Weihnachtsbrдuche in Italien. Im italienischen Sьden ist es nicht der festliche geschmьckte Weihnachtsbaum, welcher den Mittelpunkt des Wohnzimmers bildet, sondern die Krippe, die bei uns eher als Zusatz gilt. In Italien wird sie jedoch deutlich aufwendiger geschmьckt. Ebenso italienisch ist der Brauch der Hexe Bafana. In bestimmten Regionen des Landes ist es sie, die nachts durch die Kamine der Hдuser steigt und die Stiefel der Kinder mit kleinen Geschenken fьllt. Waren sie jedoch unartig, erhalten sie „carbone dolce“, zu Deutsch: schwarz gefдrbte SьЯigkeiten. Weihnachtsbrдuche in Finnland und Kenia. Was wдre der Finne ohne seine Sauna? Auch an Heiligabend mцchte er nicht darauf verzichten und so wird am Nachmittag des Tages ein ausgiebiger Saunabesuch veranstaltet, wдhrend wir uns zu dieser Zeit mit der gesamten Familie auf den Weg in die Kirche machen. Der GroЯputz der Wohnung, die Dekoration und die Vorbereitung des Festmahls bringen bei uns vor allem die Mьtter ordentlich ins Schwitzen. In Kenia ьbernehmen die Kinder diese Aufgaben – vom Aufrдumen bis hin zum Kochen. Dort wird traditionell die Ziege serviert. Weihnachtsbrдuche in Griechenland. Das groЯe Familienfest mit zahlreichen Geschenken fьr die Kleinen findet in Griechenland erst am Silvesterabend statt. Wдhrend wir uns an Heiligabend beschenken, ziehen dort an diesem Tag die Kinder von Tьr zu Tьr, um kleine Geschenke einzusammeln. Ruhig und besinnlich geht es dabei nicht gerade zu, stattdessen wird laut gesungen und mit Glocken und Trommeln musiziert. Passend zum Thema. Der Nikolaus kommt bald: Die Brдuche des 6. Dezember und ihre Herkunft. Seit Generationen stellen Kinder ihre Stiefel am Abend des 5. Dezember vor die Tьr in der Hoffnung, sie am folgenden Morgen mit Schokolade gefьllt vorzufinden. Aber auch ihre Eltern wissen heute oft gar nicht mehr, woher dieser schцne Brauch eigentlich stammt - oder wer der Heilige Nikolaus, der heute oft mit dem "Weihnachtsmann" durcheinandergeworfen wird, eigentlich war. Geschichte des Bischof Nikolaus von Myra. Bischof Nikolaus von Myra wirkte im 4. Jahrhundert in Lykien, in der heutigen Sьdtьrkei und war dafьr bekannt, dass er sein von reichen Eltern geerbtes Vermцgen an die Armen verteilt hatte. Bis ins Mittelalter galt der Festtag des Heiligen Nikolaus am 6. Dezember als Tag, an dem Eltern ihre Kinder beschenkten. Erst die Reformation unter Luther verbot die Heiligenverehrung und machte dem Brauch (fast) ein Ende. Lediglich in den Niederlanden hat sich "Sinterklaas" bis heute als Tag der Geschenke erhalten, wдhrend anders wo nun das Christkind am 24. Dezember kommt. Geblieben ist auch der Brauch, die Stiefel der Kinder zu fьllen. Dies geht auf eine Legende zurьck, wonach Nikolaus eines Nachts beim Spazierengehen einen armen Mann belauschte, der seine drei Tцchter nicht verheiraten konnte, weil er sich keine Mitgift fьr sie leisten konnte. In den folgenden Nдchten warf Nikolaus Goldsдckchen durch das geцffnete Fenster ins Haus der Familie und ermцglichte den Mдdchen ihre Hochzeiten und ein glьckliches Leben. Passend zum Thema. Komische Traditionen - So feiert der Rest der Welt Weihnachten. Der Nikolaus ist der Vorreiter der Weihnachtszeit und besucht nicht nur hierzulande am 6. Dezember alle Kinder. Auch in Цsterreich und den Niederlanden werden die braven Kinder vom Nikolaus mit kleinen Geschenken belohnt. Um die unartigen Kinder mit der Rute zu bestrafen, wird der Nikolaus dort aber von einer dunklen Gestalt begleitet. "Schwarzer Peter" und Traditionen in anderen Lдndern. In Цsterreich ist das der Krampus, eine haarige Gestalt mit Hцrnern. In den Niederlanden heiЯt der Rutenbringer "Schwarzer Peter". Im finnischen Rovaniemi hat der Weihnachtsmann das ganze Jahr ьber Saison, um Touristen und Einheimische persцnlich in seinem Weihnachtsmanndorf willkommen zu heiЯen. Дhnlich wie in Deutschland gibt es dort auch ein Weihnachtsmann-Postamt, wo Briefe von Kindern aus aller Welt empfangen und beantwortet werden. Tradition in Italien. In einigen Teilen Italiens dagegen spielt der Weihnachtsmann keine Rolle, denn dort werden die Geschenke von der Hexe Befana gebracht. Einer Legende nach wurde die Hexe von den Heiligen Drei Kцnigen darum gebeten sie zum Jesuskind zu fьhren. Die Hexe weigerte sich, bereute es aber schnell und fliegt seitdem jedes Jahr zur Weihnachtszeit auf ihrem Besen durch die Lьfte, um den kleinen Jesus zu finden. Auf ihrer Reise beschenkt sie artige Kinder und bestraft die unartigen mit Kohlestьcken. Passend zum Thema. Ungeliebte Geschenke entsorgen: beim Schrottwichteln macht das richtig SpaЯ. Weihnachten ist die Zeit der Geschenke. Jeder hat Stress, etwas fьr die Lieben zu finden. Und die Beschenkten haben Stress zu lдcheln, obwohl sie das Prдsent gleich in der Mьlltonne entsorgen mцchten. Wer diesen Druck - und die schlimmsten Geschmacklosigkeiten – wieder loswerden mцchte, lдdt Freunde und Bekannte zum Schrottwichteln. Beim Grдuel-Wichteln noch nachtrдglich tauschen. Das Prinzip ist дhnlich wie beim klassischen Wichteln: Jeder bringt ein Geschenk mit, dass unter den Anwesenden verlost wird. Als originelle Variante ist beim Grдuel-Wichteln jedoch das nachtrдgliche Tauschen ausdrьcklich erwьnscht. So verschwinden die ungeliebten Geschenke schon vor dem Frьhjahrsputz aus dem Haus. Danach fьhlt man sich besser. Und noch wichtiger: das Wichteln verschafft emotionale Erleichterung. Statt sich um das passende Prдsent zu sorgen, kцnnen die Teilnehmer hier alle Konventionen sausen lassen und einfach SpaЯ haben: schlechter Geschmack macht frei. Wer die grцЯte Geschmacklosigkeit vorweisen kann, erfдhrt nicht nur Genugtuung fьr den beklemmenden Moment am Weihnachtsabend – er wird zum Helden. Und manchmal freut sich der Gewinner sogar ьber sein Geschenk. Passend zum Thema. Typische Brдuche zu Silvester. In Deutschland wird der letzte Tag des Jahres regional verschieden gefeiert. So ist zum Beispiel fьr Norddeutschland das Rummelpottlaufen typisch. Im ganzen Land ist es ьblich, Feuerwerke zu zьnden die Neujahrsansprache im Fernsehen zu verfolgen und die Kirchenglocken zu lдuten. Feuerwerk als typischer Brauch zu Silvester. Doch auch an diesem Tag gibt es mit BleigieЯen, Gottesdiensten und Co. viele weitere Brдuche, die wir hier fьr Sie zusammengestellt haben. Typische Brдuche am Maifest (Walpurgisnacht) Das Maifest wird von Ort zu Ort verschieden gefeiert. In vielen Stдdten дhnelt das Fest einer Kirmes, in anderen Gegenden wird traditionell eine Maikцnigin gewдhlt. Deutschlandweit werden am 1. Mai zahlreiche Maibдume aufgerichtet, die in der Regel einen Monat stehen bleiben. Die Walpurgisnacht oder der Tanz in den Mai ist ein in Europa weit verbreiteter Brauch. In der Nacht zum ersten Mai werden traditionell Hexenfeuer entfacht, um bцse Geister zu vertreiben. Je nach Region ist es ьblich, den neuen Monat mit Gesang und Tanz zu begrьЯen oder sich zu verkleiden und so genannte Hexentдnze aufzufьhren. Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema. Mittsommernacht, der lдngste Tag des Jahres. Die Nacht vom 20. auf den 21. Juni wird auch als Mittsommernacht bezeichnet und dann ist auch der lдngste Tag des Jahres. So wird in den nцrdlichen Lдndern von Europa, in Skandinavien, diese Nacht besonders gefeiert. Aber auch z.B. in Russland in der Stadt St. Petersburg an der Ostsee. So reisen im Juni besonders viele Touristen jдhrlich dorthin um diese Nдchte, die auch als "WeiЯe Nдchte" bezeichnet werden, mit vielen Festivals und Konzerten zu feiern. In diesem Jahr wird in der Nacht vom Samstag auf Sonntag, den 24. Juni, auf dem Fluss Newa ein riesiges Feuerwerk stattfinden und auf dem Schlosspark findet ein Open-Air-Konzert statt. Der Anlass dafьr ist die Schьler-Abschlussparty "Purpurrote Segel", wozu alle Schulabgдnger zwei Freikarten erhalten. Auch im Sьden von England in Stonehenge wird die Sommersonnenwende, wo die Sonne auf der nцrdlichen Halbkugel ihren hцchsten Stand erreicht, besonders gefeiert und 20.000 Besucher werden dazu erwartet. Traditionell geht es natьrlich in Skandinavien in Schweden zu, wo sich die Feiernden mit Blumenkrдnzen im Haar schmьcken und um den Maibaum tanzen. Dabei wird zu Fisch und Kartoffeln viel Bier und Schnaps konsumiert und die Feiern dauern bis in die Morgenstunden. Doch auch in manchen Teilen in Deutschland wird die Mittsommernacht gefeiert, wobei Holzfeuer errichtet werden. Der Muttertag. Am zweiten Sonntag im Mai wird in vielen westlichen Lдndern der Muttertag gefeiert. Dieser hat seinen Ursprung in den USA und findet seit 1923 als nicht-gesetzlicher Feiertag auch in Deutschland statt. Am Muttertag ist es ьblich, dass Mдnner ihren Frauen Blumen und Kinder ihren Mьttern selbstgebastelte Dinge schenken. Hier haben wir weitere Infos zusammengestellt. Der Vatertag. An Christi Himmelfahrt wird in Deutschland der Vatertag gefeiert, um die Vдter zu ehren. Anders als beim Muttertag, an dem man die Mutter beschenkt und sich etwas Besonderes fьr diesen Tag einfallen lдsst, verbringen die Mдnner den Herrentag in der Regel unter sich. So werden beispielsweise Ausflьge veranstaltet; in vielen Stдdten gibt es auch spezielle Vatertagsfeste. Meist fallen diese Tage recht alkoholreich aus. Der Aprilscherz. Am 1. April ist es ьblich, seinen Mitmenschen einen Streich zu spielen, sie hereinzulegen bzw. ihnen eine erfundene Geschichte erzдhlen. Um diesen Schwindel aufzulцsen, fдllt der Spruch "April, April!". Der Entwicklungsweg zum 1. April als Scherztag ist unklar. Theologen zufolge ist lediglich sicher, dass die Menschheit schon in der Antike an spezielle Tage, bestimmte Unglьckstage, glaubte. Erntedankfest und Kirmes. Als Herbstbrдuche sind vor allem das Erntedankfest und die Kirmes bekannt. Das Erntedankfest wird oft in mit Getreide und Feldfrьchten dekorierten Kirchen gefeiert, wo Gott fьr die erfolgreiche Ernte gedankt wird. Die heutige Kirmes hat sich aus dem Kirchweihfest entwickelt und erinnert in vielen Orten noch immer an die Feierlichkeiten, die frьher zur Einweihung einer Kirche begangen wurden. St. Martin: Weckmдnner, Martinsfeuer und bunte Laternen. In diesen Tagen sieht man sie wieder dick eingepackt durch die StraЯen ziehen: Kinder mit ihren selbst gebastelten Laternen, die an den Haustьren klingeln um nach vorgetragenen Liedern ein paar Naschereien zu ergattern. Auch Laternenumzьge sowie ein anschlieЯendes Feuer gehцren dazu, wenn jedes Jahr im November der Brauch des St. Martin gefeiert wird. Zu dieser Zeit gibt es beim Bдcker wieder die leckeren Weckmдnner zu kaufen und auch besonderes Hefegebдck gehцrt zu den typischen Spezialitдten. Nicht vergessen sollte man natьrlich die gebratene Martinsgans, die bei vielen Deutschen traditionell zum Abendessen auf den Tisch kommt. Die Tradition basiert auf den Wohltдter St. Martin, der sich fьr die Armen einsetzte und als einer der groЯzьgigsten Menschen seiner Zeit galt. Beim beliebten Martinsfeuer wird heute hдufig die Szene nachgestellt, in der St. Martin auf einem Pferd unterwegs ist und einem Bettler seinen Umhang schenkt. Fьr die Kleinen ist der Brauch besonders spannend und auch Erwachsene erfreuen sich jedes Jahr an den vielen bunten Lichtern und dem wдrmenden Feuer an diesen kalten Tagen. Martinsfeier in Kindergдrten: Ehrbare Tradition oder VerstoЯ gegen religiцse Neutralitдt? Einige Revierkindergдrten aus Nord-Rhein-Westfalen haben in den vergangenen Jahren die Martinsfeier abgeschafft. Sie werten die Veranstaltung als VerstoЯ gegen die religiцse Neutralitдt. Die Laternenumzьge wurden seither nur noch ohne das Singen der Sankt Martins Lieder abgehalten. Diese MaЯnahmen stieЯen aber auch auf Kritik. Einige Experten sehen darin den Verlust langgezeugter Traditionen und befьrchten einen Zerfall von Brдuchen. Ein Aussterben dieser Heiligfeier braucht allerdings nicht befьrchtet zu werden. Viele nicht-christliche Kindergдrten und Schulen veranstalten das Fest weiterhin in gewohnter Weise und das mit der Unterstьtzung von Menschen mit anderen Religionen. Ein Fest der Nдchstenliebe braucht nicht den Bezug zu einer bestimmten Religion und sollte von allen Menschen gefeiert werden, so in NRW ansдssige Tьrken und Araber. Weitere Brдuche. Weitere typisch deutsche Brдuche sind. das Fegen der Rathaustreppe die Veranstaltung eines Polterabends und das Aufstellen von Gartenzwergen. Zum Fegen der Rathaustreppe werden Mдnner aufgefordert, die an ihrem 30. Geburtstag noch nicht verheiratet sind. Auf einem Polterabend wird der Abschied des Ledig-Seins gefeiert und Gartenzwerge schmьcken zahlreiche typisch deutsche Gдrten. Herbstrituale, die das Herz erwдrmen. Jede Jahreszeit birgt eine Vielfalt an schцnen Momenten und vor allem auch Ritualen. Was das erste Eis im Frьhling oder der erste Besuch im Freibad im Sommer war, sind im Herbst ganz besondere Tage und Erlebnisse, die man in der warmen Jahreszeit so nicht erleben kann. Zwiebelkuchen, Most und Weinfest. Der Herbst bringt nicht nur Trauben, Дpfel und Birnen frisch auf den Tisch, sondern auch Zwiebelkuchen, Most, Apfelwein und die Weine (FederweiЯer) aus der neuen Ernte. In vielen Stдdten und Gemeinden haben nun Weinfeste Hochkonjunktur, was einem nicht nur Gelegenheit gibt das eine oder andere Viertele zu trinken, sondern sich auch mit Freunden zu verabreden, die man aus einem Zeitmangel nicht immer treffen kann. Sankt Martin auf seinem hohen Ross. Am 11. November ist es wieder soweit: Der Sankt Martinstag wird gefeiert. Laterne laufen und Hefegдnse verspeisen , dazu als Erwachsener die Hдnde und den Bauch mit einem herrlich duftenden Glьhwein wдrmen, sind an diesem Gedenktag wahre Herbstfreuden. Auch hierbei werden Kindheitserinnerungen wach und ob man nun als Eltern mit seinem Nachwuchs und der gekauften oder selbstgebastelten Laterne den Martinszug mitlдuft oder als Senior nur dem bunten Treiben auf der StraЯe zusieht, dieser Tag und die damit verbundenen Momente gibt es im Sommer nun wirklich nicht. Plдtzchen backen und den Advent genieЯen. Viele Menschen hierzulande nьtzen die letzten vier Wochen vor Heilig Abend fьr die ersten Weihnachtsvorbereitungen. Die Wohnung schmьcken, den Adventskranz basteln oder kaufen und aufstellen gehцren in dieser Zeit ebenso dazu als auch die ersten Weihnachtskekse oder den Christstollen zu backen. Die Dьfte nach Zimt, Zucker, Vanille und Nьsse durchziehen hierbei die ganze Wohnung und gemeinsam von dem ersten Backblech zu naschen, bringt strahlende Gesichter bei den groЯen und kleinen Familienmitgliedern. Plдtzchen backen gehцrt zum Advent dazu. Und zu guter Letzt: GenieЯen Sie es, Drachen steigen zu lassen die ersten Weihnachtgeschenke zu kaufen den Pulli fertig zu stricken heiЯen Tee mit Genuss zu trinken die bunte Farbenpracht der Natur zu betrachten oder auch einfach nur bei einem guten Buch warm eingekuschelt die stille Zeit des Herbstes zu genieЯen. Denn genau das bietet einem der Herbst mit all seinen Momenten und Ritualen: Sich besinnen und einen Gang runter zu schalten von all den Aktivitдten im Sommer, die fьr solche Minuten und Erlebnisse nur wenig Zeit gelassen haben. Grundinformationen und Hinweise zum Brauchtum. Typisch deutsche Brдuche im Ьberblick Brдuche und Geschenke zum Einzug ins neue Heim Bauernregeln im Ьberblick - Funktion, Beispiele und Aktualitдt Brьderschaft trinken - Herkunft und Bedeutung dieses Brauchs Aktions- und Welttage sowie Gedenktage in Deutschland und der Welt im Ьberblick. Kategorien: Quellenangaben zeigen. Bildnachweis: Osterstrauss - easter floral bouquet 05 © Lianem - www.fotolia.de Bildnachweis: Taufe © Tomy - www.fotolia.de Bildnachweis: Valentines concept - woman looking at valentines card © Yuri Arcurs - www.fotolia.de Bildnachweis: karneval © Alfred Richter - www.fotolia.de Bildnachweis: Jack-o'-lantern © Matthias Haas - www.fotolia.de Bildnachweis: Pile of colorful Easter eggs © SSilver - www.fotolia.de Bildnachweis: Mother and two little daughters opening a magical Christmas gift © MNStudio - www.fotolia.de Bildnachweis: S2 © DeVIce - www.fotolia.de Bildnachweis: surprise © Franz Pfluegl - www.fotolia.de Bildnachweis: Weihnachtsgebдck - Kekse © Jamrooferpix - www.fotolia.de Bildnachweis: happy birthday candles © Stephen Coburn - www.fotolia.de Bildnachweis: birthday © Andrei Vorobiev - www.fotolia.de Bildnachweis: Kindergeburtstag © Claudia Paulussen - www.fotolia.de Bildnachweis: Freunde feiern Geburtstagsfeier © Kzenon - www.fotolia.de Bildnachweis: kleines Mдdchen mit Sugar Skull Make up, hinter Spinnweben © StefanieB. - www.fotolia.de Bildnachweis: Pumpkin soup for halloween party © Elena Schweitzer - www.fotolia.de Bildnachweis: Children In Fancy Costume Dress Going Trick Or Treating © Monkey Business - www.fotolia.de Bildnachweis: Halloween pumpkin on wood with dark background © Jag_cz - www.fotolia.de. Paradisi-Redaktion - Artikel vom 08.06.2010 (zuletzt ьberarbeitet am 02.12.2017 ) Weitere Artikel zum Thema. Esskultur - Von unterschiedlichen Ernдhrungstypen bis hin zu typisch deutschen Speisen. Bibliotheken - Arten, Nutzung und Organisation. Zoologischen Museen - Merkmale, Themenbereiche und berьhmte Vertreter. Sehenswьrdigkeiten und Wahrzeichen - Merkmale, Funktion und weltbekannte Vertreter. Angemessenes Benehmen in einer Kirche - So verhдlt man sich korrekt. Kirchen - Merkmale, Unterscheidungen, Architekturformen und ein Ьberblick bedeutsamer Kirchen. Spielzeugmuseen - Merkmale, Ausstellungsstьcke und berьhmte Vertreter. Trinken bei Tisch - Die richtigen Tischmanieren und was man beim Ausgehen beachten sollte. Naturmuseen - Merkmale, typische Ausstellungsstьcke u. Brдuche und Geschenke zum Einzug ins neue Heim. Ьbersicht zum Thema Brauchtum. Relevante Kategorien. Auch das kцnnte Sie interessieren. Heia Walpurgisnacht - Wenn die Hexen fliegen. 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In der katholischen Kirche ist er ein strenger Fast- und Abstinenztag. Die Bezeichnung „Guter Freitag“ geht auf Martin Luther zurück. Unter Einbeziehung des Gründonnerstagabends ist der Karfreitag der erste Tag der österlichen Dreitagefeier (Triduum Sacrum oder Triduum paschale), das in seiner Gesamtheit in allen Konfessionen das höchste Fest des Kirchenjahres darstellt und wie ein einziger Gottesdienst gefeiert wird. Ostern (lateinisch: pascha; von hebräisch: pessach) ist die jährliche Gedächtnisfeier der Auferstehung Jesu Christi im Christentum, der nach dem Neuen Testament als Sohn Gottes den Tod überwunden hat. Der Erste Mai wird auch als Tag der Arbeit, Maifeiertag oder Kampftag der Arbeiterbewegung bezeichnet. Er ist gesetzlicher Feiertag in Deutschland, Österreich, Teilen der Schweiz und vielen weiteren Staaten, wie zum Beispiel Italien, Russland, VR China, Griechenland, Frankreich, Schweden, Finnland, Türkei, Mexiko, Thailand, Nordkorea, Portugal und Brasilien. Der Muttertag ist ein Feiertag zu Ehren der Mutter und der Mutterschaft. Er hat sich seit dem 20. Jahrhundert in der westlichen Welt etabliert. Im deutschsprachigen Raum und vielen anderen Ländern findet er am zweiten Sonntag im Mai statt. Christi Himmelfahrt (Vatertag) Christi Himmelfahrt (in der Schweiz und Liechtenstein: Auffahrt) bezeichnet im Christentum den Glauben an die Rückkehr Jesu Christi als Sohn Gottes zu seinem Vater in den Himmel. Christi Himmelfahrt wird am 40. Tag des Osterfestkreises, also 39 Tage nach dem Ostersonntag, gefeiert. Deshalb fällt das Fest immer auf einen Donnerstag. Der frühestmögliche Termin ist der 30. April; der spätestmögliche der 3. Juni. Auf welchen Tag Pfingsten fällt, hängt ganz vom Osterdatum ab. Gemäß antiker Praxis wird bei der Zählung der fünfzig Tage der Ostersonntag als erster Tag berücksichtigt. Damit fällt der Pfingstsonntag stets auf die Zeit zwischen dem 10. Mai und dem 13. Juni. Frohleichnam. Fronleichnam wird am Donnerstag nach dem Dreifaltigkeitsfest, dem zweiten Donnerstag nach Pfingsten, begangen (60. Tag nach dem Ostersonntag) und fällt somit frühestens auf den 21. Mai und spätestens auf den 24. Juni. Fronleichnam ist immer auf den Tag genau zwei Monate nach dem Karsamstag. Der Donnerstag als Festtermin steht in enger Verbindung zum Gründonnerstag. Mariä Himmelfahrt. Mariä Aufnahme in den Himmel (auch Mariä Himmelfahrt) ist ein Hochfest der römisch-katholischen Kirche am 15. August. In der altkatholischen Kirche wird der 15. August als "Heimgang Mariens" begangen. Tag der Deutschen Einheit. Der Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober ist laut Einigungsvertrag seit 1990 Deutschlands Nationalfeiertag, da an diesem Datum die Deutsche Wiedervereinigung vollzogen wurde. Der 3. Oktober ist ein gesetzlicher Feiertag der Bundesrepublik Deutschland. Erntedankfest. Das Erntedankfest ist in westlichen Kulturen eine traditionelle Feier nach der Ernte im Herbst, bei dem Gott für die Gaben der Ernte gedankt wird. Reformationstag. Der Reformationstag wird von evangelischen Christen in Deutschland am 31. Oktober im Gedenken an die Reformation der Kirche durch Martin Luther gefeiert. In der Schweiz gilt der erste Sonntag im November als Reformationstag, steht also, trotz des reformierten Bekenntnisses, ebenfalls in Beziehung zur Reformation in Wittenberg. Allerheiligen. Allerheiligen begangen am 1. November in der Westkirche bzw. am ersten Sonntag nach Pfingsten in den orthodoxen Kirchen, ist ein Hochfest der römisch-katholischen Kirche bzw. Principal Feast der anglikanischen Kirchen, ein Fest ("Gedenktag der Heiligen") in den lutherischen Kirchen und wird auch in weiteren protestantischen Kirchen gefeiert. An Allerheiligen wird aller Heiligen gedacht, auch solcher, die nicht heiliggesprochen wurden, sowie der vielen Heiligen, um deren Heiligkeit niemand weiß als Gott. Der Tag kann also als Gedenktag der Heiligen bezeichnet werden, den die Kirche auch mit der Allerheiligenlitanei begehen kann. Sankt Martin. Am 11. November feiern wir den Sankt Martinstag. Den Namen gab ihm der heilige Martin, der um das Jahr 316 in dem von den Römern besetzten Sabaria (heutiges Ungarn) geboren wurde. Er wurde, wie sein Vater, Offizier im römischen Legionsheer. Im Jahre 334 reitet er durch die römische Provinz Gallien. Er begegnet einem Bettler, der frierend und in Lumpen gekleidet am Wegrand sitzt. Martin teilt mit dem Schwert seinen Mantel und gibt die Hälfte dem Bettler. Nachts im Traum erscheint ihm Jesus. Martin erkennt in ihm den Bettler, weil er des Mantels Stück als Kleid trägt und spricht: "Was du diesem Bettler gegeben hast, das hast du mir getan." Martin wird zum Priester geweiht. Er erbaut das erste Kloster des Abendlandes. 371 wurde er Bischof von Tours in Frankreich, lebte jedoch weiterhin als Mönch in Armut. Er starb am 8. November 397. Über seinem Grab wurde erst eine einfache Kirche, später der Dom von Tours errichtet. Mit dem Martinstag kündigt sich die bevorstehende dunkle Winterzeit an. Früher begann mit diesem Tag das 40 Tage dauernde Weihnachtsfasten. Auch endete an Martini das bäuerliche Arbeitsjahr. Knechte und Mägde konnten ihre Stelle wechseln. Der Pachtzins war fällig, neues Vieh wurde gekauft, man hatte den Ertrag aus dem Verkauf der Ernte. Schlachtfest wurde gefeiert. An den "Martinsschmaus" erinnern noch die Martinswecken (Stutenkerle) und die Martinsgans. Zur Erinnerung an den großherzigen Reiter als Symbol der Nächstenliebe, feiern die Kinder Sankt Martin. Die Martinsumzüge sind seit 1886 aus dem Rheinland kommend bekannt. Laternenumzug. Wir singen viele verschiedene Laternenlieder. Volkstrauertag. Der Volkstrauertag ist in Deutschland ein staatlicher Gedenktag und gehört zu den "Stillen Tagen". Er wird seit 1952 zwei Sonntage vor dem Ersten Advent begangen und erinnert an die Kriegstoten und Opfer der Gewaltherrschaft aller Nationen. Buß- und Bettag. Der Buß- und Bettag in Deutschland ist ein Feiertag der evangelischen Kirche, der auf Notzeiten zurückgeht. Er wurde im Lauf der Geschichte für besondere Anliegen angesetzt, aber oft nicht am selben Datum. Im 20. Jahrhundert wurde er wie auch heute meist am Mittwoch vor dem Ewigkeitssonntag (der letzte Sonntag des evangelischen Kirchenjahres) begangen, also am Mittwoch vor dem 23. November bzw. 11 Tage vor dem ersten Adventssonntag. Totensonntag. Der Ewigkeitssonntag oder Totensonntag ist in der evangelischen Kirche in Deutschland ein Gedenktag für die Verstorbenen. Er ist der letzte Sonntag vor dem ersten Adventssonntag und damit der letzte Sonntag des Kirchenjahres. Nikolaus ist insbesondere der Schutzpatron der Seefahrer, reisenden Händler, Ministranten und Kinder. Der Festtag des heiligen Nikolaus, der 6. Dezember (in einigen orthodoxen Landeskirchen wird der 6. Dezember nach dem Julianischen Kalender gefeiert, dies entspricht dem 19. Dezember gemäß dem gregorianischen Kalender), ist ein kirchlicher Feiertag mit vielen Bräuchen.

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