Warum heißt karfreitag karfreitag
Zum Beispiel Schabbat und Jom Kippur:
Wenn Christen "biblische Feste" feiern.
Die GGE (Geistliche Gemeindeerneuerung in der Evangelischen Kirche) hat ein Themenheft "Christen feiern biblische Feste - Schabbat, Passa, Jom Kippur, Laubhьttenfest" herausgebracht.
Bei der GGE handelt es sich um eine innerkirchliche Gruppierung, die in allen evangelischen Landeskirchen - meist als Verein organisiert - aktiv ist, sozusagen der charismatische Flьgel der evangelischen Landeskirchen. Verfasser des Heftes sind ein "messianischer" Jude sowie ein evangelischer Pfarrer im Ruhestand und dessen Frau. In einem speziellen "Festkalender fьr Kinder" дuЯert sich eine Musikpдdagogin.
Eingeleitet wird das Heft mit einem Interview mit dem messianischen Juden. Die Antwort auf die Frage, worauf die messianischen Gemeinden beim Feiern "alttestamentlicher Feste" besonders achten, macht deutlich, daЯ es sich dabei um eine genuin christliche - und nicht wie vorgegeben wird jьdische - Angelegenheit handelt: ". bei allen Festen soll Jeshua, der gekreuzigte, der auferstandene und der wiederkommende Herr in der Mitte sein". Formen und Traditionen des rabbinischen Judentums werden als "Irrweg" bezeichnet. Sie beinhalten die Gefahr , "den einzigen Rettungsweg durch Jesus" zu vergessen.
ALTER ANTIJUDAISMUS IN NEUEM GEWAND.
Wie nun beziehen sich die Verfasser auf Judentum und jьdische Traditionen?
Das rabbinische Judentum , das die heutige Festgestalt der jьdischen Feiertage wesentlich geprдgt hat, kommt nicht in Frage, denn sowohl "messianische Juden" als auch evangelikale und charismatische Christen polemisieren heftig dagegen. Fьr sie sind rabbinische Traditionen etwas, in dem man sich "nicht verfangen" darf. Die Wortwahl ist verrдterisch: Rabbinisches Judentum, das fьr heutiges Judentum konstituierend ist, wird als Falle gedeutet.
"Der Neue Bund ist viel besser als der Alte Bund, denn er bietet wahre Vergebung und Reinigung von Sьnde . Die Frage der Sьnde wurde auf Golgatha endgьltig geregelt. Der Messias erwirkte Sьhnung . " (Seite 11).
Hier ist das Judentum - wie schon jahrhundertelang - die dunkle Folie, von der sich das Christentum strahlend abhebt. Neu ist dabei, daЯ diese "Ersatztheologie", von der sich die Verfasser zwei Seiten vorher explizit distanziert haben, nun nicht mehr - wie in der Geschichte der Kirche ьblich durch neutestamentliche Aussagen und deren Auslegungen - zementiert werden, sondern durch den Rьckgriff auf "biblische Feste", wobei der Ausdruck "jьdische Feste" im ganzen Heft vermieden wird. Feste, die von Juden seit tausenden von Jahren begangen werden - natьrlich in sich wandelnden Gestaltungsformen - und fьr die Christen sich in ihrer Gesamtheit nie groЯ interessiert haben, werden hier zum Mittel antijudaistischer Polemik umfunktioniert:
"Das aus dem Judentum hervorgegangene Christentum hat so viel vom Judentum ьbernommen und mit einer abweichenden Bedeutung belegt, dass viel Jьdisches jedem in der christlichen Welt aufgewachsenen noch so unvoreingenommenen Menschen von vornherein sonderbar "bekannt" vorkommt. Pessach ist eben das jьdische Osterfest, der Schabbat ist der jьdische Sonntag, ein Rabbiner ist eine Art jьdischer Pfarrer, und die jьdische Kirche heiЯt Synagoge. Dieses Pseudo-Vorwissen erschwert das Verstдndnis des Judentums ganz betrдchtlich"
Es geht bei dem ganzen Unternehmen nicht um ein tieferes Verstehen des Judentums, sondern darum, bestimmte Versatzstьcke, Halbwissen und gдngige Klischees zu verschmelzen mit Hilfe eines Rьckgriffs auf das, was die Verfasser als "biblisches Judentum" bezeichnen und aus einem wцrtlichen Bibelverstдndnis ableiten.
Was dabei herauskommt, ist groЯenteils ahistorisch. Die Begrьndungszusammenhдnge sind teilweise abenteuerlich, wenn es etwa heiЯt: "Die Rabbiner sahen sich vor der Aufgabe, die Feste neu zu definieren und neue Formen dafьr auszudenken, da sie das letzte und einmalige Opferlamm, Jesus (Joh 1,29), nicht anerkannten" (S.10).
DaЯ der christliche Sonntag seine Wurzeln im Schabbat hat, ist eine Binsenweisheit. Es ist nichts dagegen einzuwenden, daЯ der Schabbat und seine Gestaltung auch einzelne Christen oder christliche Gruppen dazu angeregt hat, ьber die Art und Weise, wie sie den Sonntag begehen, nachzudenken und daraus neue Formen zu entwickeln. So praktizieren einige evangelische Gemeinschaften eine "SonntagsbegrьЯung". Gemeint ist damit eine Liturgie am Samstagabend, in der die zurьckliegende Woche bewuЯt abgeschlossen wird und der Beginn des Sonntags eingeleitet und gefeiert wird.
Davon unterscheidet sich jedoch die Herangehensweise der Autoren von "Christen feiern biblische Feste" grundlegend. Ьber den "Schabbat bei den Juden heute" heiЯt es:
" Er bedeutet ihnen sehr viel. Die meisten Juden in Israel feiern den Schabbat. 80% nehmen sich dafьr weniger als eine Minute Zeit, die 20% streng religiцsen Juden dagegen bis zu 2 Stunden " (Seite 13)
Offen bleibt, was nun in dieser Schabbat-Variante, die weniger als eine Minute dauert, passiert und worin diese bestehen soll. Die "streng religiцsen Juden" wдren sicher nicht glьcklich damit, wenn ihnen unterstellt wird, das Halten des Schabbat, der 25 Stunden dauert, beschrдnke sich bei ihnen auf 2 Stunden. Vielmehr zeigen derartige Aussagen jedoch, wie wenig vom Schabbat und seiner Bedeutung verstanden wurde und wieviel von christlichen Vorstellungen an ihn herangetragen wird.
Auch das Jesus-Zitat: "Der Schabbat ist um des Menschen willen geschaffen und nicht der Mensch um des Schabbat willen" wird in der ьblichen antijudaistischen Polemik benutzt: "J esus ehrt seinen Vater auch am Schabbat - ohne sich an gesetzliche Vorschriften zu halten, die den Schabbat verselbstдndigt haben " (Seite 14). Den Verfassern scheint nicht bekannt zu sein, daЯ Jesus hier einen Vers aus der rabbinischen Tradition zitiert.
Einerseits lehnen die Verfasser alles rigide ab, was mit rabbinischem Judentum zu tun hat, andererseits kommen sie aber nicht davon los: So werden beispielsweise 2 Schabbatkerzen angezьndet und mit einer neuen Deutung belegt, nдmlich Symbole fьr den "alten" und den "neuen" Bund zu sein.
AbschlieЯend heiЯt es: " Wir leben in einem anderen Kulturkreis und kцnnen den Samstag nicht einfach zum Ruhetag machen . aber wir kцnnen den Schabbat mit den Juden am Freitag beginnen und den Ruhetag zu G-ttes Ehre am Sonntag halten ".
Man fragt sich dann, was das Ganze eigentlich soll. In diesen Gedankenfragmenten sind dermaЯen viele Brьche, Inkonsistenzen und Widersprьche, daЯ letztlich nicht klar wird, was die Verfasser bezwecken: Da wird lange begrьndet, daЯ der Schabbat ein Geschenk als Ruhetag ist, um dann zu dem SchluЯ zu kommen, man kцnne ihn in unserem Kulturkreis nicht einfach zum Ruhetag machen. Offensichtlich kann man es schon, denn sonst gдbe es in unserem Kulturkreis keine Juden. Und wozu will man Schabbat feiern, wenn man sich vom wesentlichen Inhalt der Ruhe dann doch distanziert.
Oder geht es hier um die religiцse Variante der Befriedigung folkloristischer Bedьrfnisse? Dieser Eindruck wird noch bestдrkt, wenn an anderer Stelle (S 61) die Hawdala-Zeremonie zum Schabbatausgang auf eine "hьbsche Sitte" reduziert wird.
CHRISTEN FEIERN JOM KIPPUR - DEN GROSSEN VERSЦHNUNGSTAG.
ist ein weiteres Kapitel ьberschrieben. Auch hier wird die "Einheit mit den messianischen Juden", die durch das Feiern biblischer Feste bestдrkt wird, betont.
DaЯ die Verfasser den jьdischen Kalender nicht kennen, wird daran deutlich, daЯ behauptet wird, der Monat Tischri sei der erste. Fьr das Fasten an Jom Kippur wird eine christliche Begrьndung geliefert, wie sie sich in дhnlichen Variationen vielfach bei den Kirchenvдtern findet: "Fasten soll dazu dienen, die begehrlichen Triebe niederzuringen. Sie erzeugen die Sьnde" (S. 22).
Warum aber wollen Christen - einer bestimmten Prдgung - Jom Kippur begehen, wenn doch fьr sie Jesus von zentraler Bedeutung ist und nach ihrem Verstдndnis Sьhne ihrer Sьnden erwirkt hat? " Einen besonderen Tag zu haben, an dem es um eine jдhrliche Inventur geht, kann eine zusдtzliche Hilfe sein " (S.31). Aber warum an Jom Kippur? Da fьr Christen der Tod von Jesus eine zentrale Rolle spielt, wдre es doch logischer eine solche Inventur beispielsweise am Todestag von Jesus (Karfreitag) anzuberaumen?
Eine neue Deutung im Hinblick auf die jьngere deutsche Geschichte wird folgendermaЯen formuliert:
" Der groЯe Versцhnungstag ist auch ein Tag, um noch tiefer zu erkennen, was wir als Deutsche und als Christen Juden angetan haben, und um Vergebung zu bitten " (S. 35)
Jom Kippur als christlicher Holocaust-Gedenktag? Gibt es nicht reichlich andere Tage, an denen dies thematisiert werden kann (9. November, 27. Januar etc.). Mьssen sich Christen dafьr des hцchsten jьdischen Feiertages bemдchtigen? Abgesehen davon kann nach jьdischem Verstдndnis nur derjenige Vergebung gewдhren, dem etwas angetan worden ist.
Weiter wird darauf verwiesen, daЯ dieser Tag ein Tag der " Fьrbitte fьr Israel" sein soll, daЯ Juden Jesus als ihren Messias erkennen und annehmen . " (S. 35).
Der anschlieЯende Liturgievorschlag enthдlt als Kernstьck das in der Synagoge gemeinsam gesprochene Bekenntnis der Sьnden (vidui), dem immer wieder der Satz "das Blut Jesu Christi, des Sohnes Gottes, macht uns rein von aller Sьnde" zwischengeschaltet wird.
Warum lehnen sich Christen an jьdische Formen an, wenn sie den dahinterstehenden Inhalt ablehnen und durch einen neuen ersetzen, mit dem kein Jude konform gehen wьrde?
Einen erkennbaren Sinn erhalten diese von evangelikalen bzw. charismatischen Christen begangenen "biblischen Feiertage" dann, wenn man sich deutlich macht, daЯ diese Gruppen aktiv Judenmission betreiben und in den letzten Jahren zunehmen auch in die Цffentlichkeit gingen mit christlichen Sederfeiern oder Laubhьttenfesten. Die Zielrichtung dabei sind vor allem russische Juden, die meist mit jьdisch religiцsen Traditionen wenig oder gar nicht vertraut sind. Sie finden in den Zeremonien Symbole vor, die ihnen den Eindruck vermitteln, daЯ hier etwas Jьdisches passiert. Dem Heft sind auЯerdem einige Berichte von russischen Juden beigegeben, die sich "zum Messias Jesus" bekehrt haben. Diese Berichte sollen an Jom Kippur oder zum Laubhьttenfest vorgelesen werden.
Veranstalter: Jerusalemgemeinde Berlin und Brьcke Berlin Jerusalem e.V.
Den seriцsen Bemьhungen um einen ernsthaften christlich-jьdischen Dialog jedenfalls werden derartige Aktivitдten auf Dauer einen Schaden zufьgen, der in seiner Tragweite nicht abzusehen ist.
Man darf gespannt sein, wie sich die offiziellen Landeskirchen, die sich wiederholt gegen Judenmission geдuЯert haben, zu dieser Art von Publikationen дuЯern.
Vielleicht hat doch der Buchhдndler in meiner Nachbarschaft recht. Als ich ihm von diesen Aktivitдten erzдhlte, schilderte er mir, daЯ in seiner Studentenzeit alles "in" gewesen sei, was mit Indianern zu tun gehabt hдtte. Er schloЯ mit den Worten: "Erst hat man die Indianer umgebracht. Dann hat man sich ihrer Kultur bemдchtigt, sie vermarktet und in unseren Wirtschaftskreislauf eingebaut. Danach hat man sich ihre Spiritualitдt angeeignet und sie nach eigenen Bedьrfnissen umfunktioniert. Und jetzt lдuft es mit den Juden anscheinend nach dem gleichen Muster".
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Warum ist Ostern jedes Jahr zu einer anderen Zeit?
Es gibt Feiertage, die sind einfach: Weihnachten ist immer am 25. Dezember, Neujahr immer am 1. Januar. Leicht zu merken und immer gleich – egal in welchem Jahr. Mit Ostern allerdings ist das eine ganz andere Sache: Mal fällt das Ostereiersuchen in den März, mal liegt es im April. Und mit dem Osterdatum wandert auch eine ganze Reihe von anderen Feiertagen wie Himmelfahrt und Pfingsten munter hin und her. Aber warum eigentlich? Warum hat man nicht einfach irgendwann das Osterdatum ein für allemal festgesetzt?
Frauen am leeren Grab Christi.
Der Grund für das Herumeiern des Osterdatums iegt rund 1.700 Jahre zurück: Auf dem Konzil von Nicäa im Jahr 325 beschlossen die versammelten Bischöfe und Kirchenfunktionäre, Ostern fortan immer am Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond zu feiern. Der Sonntag wurde deshalb gewählt, weil in den vier Evangelien des Neuen Testaments übereinstimmend von der Auferstehung am „ersten Tag der Woche“, also einem Sonntag, berichtet wird.
Der Mondkalender ist entscheidend.
Die Lage nach dem Vollmond orientiert sich am jüdischen Pessach-Fest. Nach christlicher Überlieferung wurde Jesus von Nazareth am Vorabend dieses Festes gekreuzigt. Da sich das jüdische Fest nach einem Mondkalender richtet, wurde dieser Bezug übernommen. Bis heute wird Ostern daher immer am ersten Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond gefeiert.
Mit dem Mondkalender allerdings handelten sich die Bischöfe von Nicäa genau die Wanderung der Feiertage ein, die uns bis heute begleitet. Denn der Frühlingsanfang ist zwar eindeutig auf den 21. März festgelegt. Der Zeitpunkt des ersten Vollmonds nach diesem Datum allerdings schwankt, da sich der Mondzyklus gegenüber unserem Kalenderjahr immer ein wenig verschiebt. Im Jahr 2008 lag der erste Frühlingsvollmond beispielsweise auf dem frühestmöglichen Termin: genau auf dem 21. März – entsprechend früh war damals auch Ostern.
Entscheidend für Ostern ist der erste Frühlingsvollmond.
Das orthodoxe Ostern hinkt meist hinterher.
Einen Haken gibt es allerdings noch: Denn auf dem Konzil einigten sich die Bischöfe auch darüber, dass Ostern auf keinen Fall vor dem jüdischen Pessach-Fest stattfinden darf. Diese Regel wird heute noch in der orthodoxen Kirche streng eingehalten. Sie berechnet auch das Osterdatum noch nach dem alten julianischen Kalender. Dadurch liegt Ostern in den Ländern mit orthodoxen Kirchen wie Griechenland oder Russland, meist - aber nicht immer - etwas nach dem römisch-katholischen und protestantischen Osterfest bei uns.
Der Gauß’sche Oster-Algorithmus.
So weit so kompliziert. Aber wie lässt sich das Osterdatum trotz dieser scheinbar willkürlichen Verschiebungen im Voraus berechnen? Mit dieser Frage hat sich schon der große Mathematiker Carl-Friedrich Gauß beschäftigt. Er veröffentlichte im Jahr 1800 eine Formel, die die Oster-Berechnung für ein beliebiges Jahr und wahlweise nach dem heute gültigen gregorianischen Kalender oder aber dem alten julianischen Kalender ermöglicht. Dieser von Gauß im Jahr 1816 noch einmal leicht korrigierte Algorithmus wird bis heute eingesetzt, um Tabellen der Osterdaten zu erstellen.
Warum essen wir an Karfreitag eigentlich Fisch?
Karfreitag gilt in der Kirche als hoher Feiertag. Warum ist es bei Christen Brauch, an diesem Tag Fisch zu essen? Diese und fünf weitere Fragen und Antworten rund um Karfreitag.
Karfreitag gilt in der Kirche als hoher Feiertag, er ist in der Kirche ein strenger Fasttag wie auch der Aschermittwoch. Selbst Menschen, die nicht in die Kirche gehen, fasten am Karfreitag häufig sehr streng. Zudem gilt in Bayern ein strenges Tanzverbot. Sechs Fragen und Antworten rund um den Karfreitag.
Was wird an Karfreitag gefeiert?
Karfreitag ist der Freitag vor Ostern. Gefeiert wird an diesem Tag nicht, vielmehr gedenken die Christen an diesem Tag dem Tod Jesu Christi am Kreuz.
Darf man an Karfreitag wirklich kein Fleisch essen?
Der Karfreitag ist ein strenger Fast-und Abstinenztag. "Das heißt, die Gläubigen nehmen maximal eine sättigende Mahlzeit und zwei kleine Stärkungen zu sich und verzichten auf Fleischspeisen", sagt Gerda Riedl vom Bistum Augsburg. Dabei sei der Verzicht aber in einem größeren Zusammenhang zu sehen: "Religiöses Fasten dient in allen Religionen der inneren Vorbereitung auf die Feier von Hochfesten", sagt Riedl. In der Vorbereitung während der Fastenzeit gehe es darum, sich noch stärker auf ein Leben mit Gott einzulassen, durch kritische Selbstreflexion zu erkennen, wo Neuorientierung erforderlich ist, und sich der Einladung Gottes zu öffnen.
Am Karfreitag ist Fleisch untersagt, Fisch jedoch nicht.
Warum isst man an Karfreitag Fisch?
Während die Vorschriften zur Enthaltsamkeit (Abstinenz) in den Kirchen der Orthodoxie neben Fleisch auch viele andere tierische Produkte (Milchprodukte, Eier ) umfassen, wird in der katholischen Kirche nur auf Fleisch verzichtet. Fisch fällt demnach nicht unter das Abstinenzgebot, deswegen darf man ihn am Karfreitag essen - und das tun sehr viele.
Gerda Riedl betont allerdings, dass dass der Verzehr von Edelfischen und anderen kulinarischen Leckerbissen wie er zunehmend üblich wird, für Christen mit dem Fastengebot nicht in Einklang zu bringen ist, auch wenn diese an sich nicht unter das Abstinenzgebot fallen.
Warum ist Karfreitag so ein besonderer Feiertag in den christlichen Kirchen?
Pfarrer Thomas Pfefferer vergleicht Karfreitag mit Silvester und Ostern mit Neujahr. "An Karfreitag können wir alles, was uns bedrückt, loswerden. Und dann an Ostern wieder einen Neuanfang starten. Heutzutage würde man das einen Cut nennen. Das kann unheimlich befreiend sein." Außerdem gebe es ohne Karfreitag und das Leiden Jesu am Kreuz kein Osterfest. Und Ostern und die Auferstehung Jesu seien zentral für den christlichen Glauben. "Es zeigt uns, dass es nach dem Tod nicht vorbei ist", sagt Pfefferer.
Fisch am Karfreitag fällt nicht unter das Abstinenzgebot.
Ist Karfreitag in der evangelischen Kirche der höchste Feiertag?
Folgende Aussage hört man immer wieder: Während bei den Katholiken Ostersonntag der höchste Feiertag ist, sei es bei den Protestanten der Karfreitag. Diese Aussage stimme so nicht, sagt Irmgard Hoffmann vom evangelischen Dekanat Augsburg. Zwar sei der Karfreitag ein hoher Feiertag, aber nur im Zusammenhang mit Ostern. Auch der katholische Pfarrer Thomas Rauch sagt: "Die Feiertage vor Ostern sind eher als Einheit zu sehen." Diese beginne am Gründonnerstagabend und dauere dann bis zum Ostersonntag an.
Ist Karsamstag ein normaler Tag?
Während am Karfreitag dem Tod Jesu gedacht werde, sei der Karsamstag zum Trauern da, erklärt Thomas Pfefferer. "Wenn ein Verwandter stirbt, ist das ähnlich. Wir brauchen erst eine gewisse Zeit zur Trauer." Für diese ruhige Trauerzeit sei der Karsamstag da. So können sich die Gläubigen gut auf das Freudenfest an Ostern vorbereiten. hcc, piar.
Das steckt hinter dem Karfreitag.
Karfreitag ist der Freitag vor Ostern. Er folgt auf den Gründonnerstag und geht dem Karsamstag voraus.
Das steckt hinter dem Karfreitag.
In der katholischen Kirche ist er ein strenger Fast- und Abstinenztag.
Das steckt hinter dem Karfreitag.
Christen gedenken an diesem Tag dem Tod Jesu Christi.
Das steckt hinter dem Karfreitag.
Nach christlichem Glauben nahm Jesus im Kreuzestod freiwillig die Erbsünde und Schuld aller Menschen auf sich.
Das steckt hinter dem Karfreitag.
Durch Tod und Auferstehung Jesu wird allen Menschen erst Sündenvergebung und damit Errettung aus dem Tod und ewiges Leben ermöglicht.
Das steckt hinter dem Karfreitag.
Das Karfreitagsgeschehen ist nicht isoliert zu betrachten, sondern steht in einer Reihe mit Ostern, Christi Himmelfahrt und Pfingsten.
Das steckt hinter dem Karfreitag.
Der frühstmögliche Termin für den Karfreitag ist der 20. März (zuletzt war dies im Jahr 1818), der spätestmögliche der 23. April (wird im Jahr 2038 so sein).
Klartext.
Leere Worthülsen. Weichgespülte Meinungen. Genug davon! Im neuen Video-Format wird Klartext gesprochen, statt um den heißen Brei herumgeredet. Kaplan Christian Olding kommentiert ab jetzt alle zwei Wochen auf katholisch.de und macht dabei auch vor heiklen Themen nicht halt.
Warum Geschenke?! Klartext.
Die Vorfreude auf Weihnachten ist groß! Aber warum? Weil wir uns wirklich auf die Botschaft Jesu besinnen wollen oder weil wir uns auf die Geschenke unterm Tannenbaum freuen?
Brauchen wir Maria? Klartext.
Am 8. Dezember ist Mariä Empfängnis. Andererorts ist das Hochfest ein gesetzlicher Feiertag - in Deutschland aber nicht. Christian Olding fragt sich: Brauchen wir Maria überhaupt? Und müssen wir sie besonders verehren?
Oberflächlicher Nikolaus? Klartext.
"Lustig, lustig, tralalalala" singen die Kinder und freuen sich auf den Nikolaus. Dann gibt's noch Schokolade und das war's. Hat der Nikolaus in der heutigen Zeit also überhaupt einen christlichen Mehrwert? Oder ist er genauso hohl wie der Weihnachtsmann?
Warum zur Beichte? Klartext.
Das Sakrament der Beichte fristet in Deutschland ein ungeliebtes Dasein. Warum? Ist sie noch zeitgemäß? Was es mit der Buße auf sich hat, erklärt Christian Olding in der neuen Folge Klartext.
Oma in der Urne? Klartext.
Die Oma im Wohnzimmerregal: Praktischer Trend oder fürchterliche Vorstellung? Mehr dazu in der neuen Folge Klartext.
Pop in der Kirche? Klartext.
Dass der "Pop-Kaplan" Christian Olding auch Rockmusik in der Kirche spielen lässt, ist kein Geheimnis. Was er aber über Helene Fischer denkt schon. Mehr dazu in der neuen Folge Klartext.
Nein sagen! Klartext.
Ist "Nein sagen" unchristlich? Darf ich alles mit mir machen lassen? Und wie hätte Jesus reagiert? Kaplan Christian Olding erklärt, wie man sich als Christ in bestimmten Situationen verhalten sollte – mit einem überraschenden Ergebnis.
Sonntagsarbeit? Klartext.
Sonntags gibt es frische Brötchen und immer häufiger haben die Geschäfte offen. Das geht gar nicht, findet Christian Olding. Seine Meinung begründet er nicht nur mit christlichen Motiven.
Weg mit dem Kreuz? Klartext.
Kopftuch, Kippa, Kreuz… Religiöse Symbole verschwinden mehr und mehr aus dem öffentlichen Raum. Teils durch gesellschaftlichen Wandel, teils durch Staatsdekrete. Ein Angriff auf die Religionsfreiheit?
Trumps Gut und Böse. Klartext.
Der böse Osten und der gute Westen? Oder ist es doch eher andersrum? Wer bestimmt die Kategorien von Gut und Böse? Um sich solche Fragen zu beantworten, reicht für Christian Olding eine einfache Erkenntnis.
Christsein im Beruf?! Klartext.
Vielen Berufstätigen bleibt kein Platz für die Gemeindearbeit und sie fühlen sich dadurch oft als "Christ zweiter Klasse". Kaplan Christian Olding hat einen Tipp, wie sie dennoch ihr Christsein leben und der Kirche helfen können.
Ökumenisches Mahl? Klartext.
"Katholiken und Protestanten glauben an dieselbe Taufe, an denselben Christus und wir haben denselben Auftrag", erklärt Christian Olding in der neuen Folge Klartext. Wie aber steht es um das gemeinsame Abendmahl?
Indische Priester? Klartext.
Statt Dankbarkeit erwartet Priester aus dem Ausland oft etwas anderes in unseren Kirchen. Wie weit der fromme Rassismus geht, erklärt Kaplan Christian Olding.
Sekten vs. Kirche. Klartext.
Sie versprechen Halt und Zuversicht, sorgen letztlich aber nur für Abhängigkeit: Sekten. Kaplan Christian Olding ist froh, dass die Kirche für etwas anderes steht. Auch wenn die Sekten ihr noch manches voraus haben.
Alte Menschen nur Pflegelast? Klartext.
Alterslast, Rentenlast, Pflegelast: Sind alte Menschen nur noch Ballast für die Gesellschaft? Kaplan Christian Olding gibt Antworten.
Wie umgehen mit Abtreibung? Klartext.
Was Kaplan Christian Olding in der andauernden Diskussion um Abtreibung vermisst und was er an der kirchlichen Haltung zum Thema kritisiert, in der neuen Folge Klartext.
Kirchlich heiraten wegen der Location? Klartext.
Glauben? Nein danke - aber gerne trotzdem kirchlich heiraten. Ist das in Ordnung?
Was bringt uns Gender? Klartext.
"Und als Gott den Menschen machte, sah er dass es gut war!" zitiert Kaplan Christian Olding in der neuen Folge Klartext.
Tanzen am stillen Freitag? Klartext.
Heidenspaß oder christliche Stille? Kaplan Christian Olding zur Debatte um Karfreitag und die stillen Feiertage.
Christen und Politik? Klartext.
Die Wahlen stehen mal wieder vor der Tür. Aber soll ich wirklich dahin gehen? Gott wird’s doch richten…
Wieder verheiratet. Und jetzt?! Klartext.
Wieder verheiratet und jetzt? Wie steht ein Priester aus der Gemeinde zum Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen?
Warum fasten?! Klartext.
Geht es beim Fasten nur um Verzicht? Ganz im Gegenteil, behauptet Christian Olding im "Klartext".
Zölibat?! Klartext.
Ehe, Sex, Kinder? Nicht für katholische Priester. Aber was sagt ein zölibatär lebender Kaplan zu seiner "aussterbenden Rasse"? Christian Olding spricht Klartext.
Ausverkauf des Glaubens? Klartext.
Ob im Petersdom in Rom oder in unseren heimischen Kathedralen. Überall sind sie mit ihren Handykameras und iPads. Immer auf der Suche nach dem nächsten besten Bild für Facebook, Instagram oder die heimische Festplatte. Touristen! Findet in unseren Kirchen ein Ausverkauf des Glaubens statt?
Feindbild Islam. Klartext.
Muslime mit ihrem veralteten Frauenbild und strikten Regeln eignen sich in den Augen Vieler hervorragend als Brutstätte für Terrorismus. Ist am Feindbild Islam vielleicht was dran? Christian Olding spricht Klartext!
Behinderte raus? Klartext.
Ist es moralisch, wenn die Krankenkassen den pränatalen Test für das Down-Syndrom bezahlen? Was heißt das für jeden einzelnen? Christian Olding spricht Klartext.
Nur an Weihnachten in die Kirche? Klartext.
Mit der Kirche kann man eigentlich nicht mehr viel anfangen, aber an Weihnachten gehört der Gottesdienst doch dazu. Was davon zu halten ist, Christian Olding spricht Klartext.
Frauen in der Kirche? Klartext.
Frauen haben schon längst die Macht in der Kirche. Es wird Zeit, dass sie auch angemessene Rollen und Ämter erhalten. Kaplan Christian Olding spricht Klartext.
AfD wählen? Klartext.
Leere Worthülsen? Weichgespülte Meinungen? Genug davon! Kaplan Christian Olding spricht Klartext.
Warum heißt karfreitag karfreitag
Der Kreuzestod von Jesus war der Wille seiner Gegner.
Was bedeutet "Erlцsung" durch Christus?
Der furchtbare Kreuzestod von Jesus hдtte ьberhaupt nicht sein mьssen, wenn seine Jьnger und die damalige Bevцlkerung voll hinter ihm gestanden hдtten. Und er wдre trotz dieses fehlenden Rьckhalts zu verhindern gewesen, wenn der rцmische Prokurator Pontius Pilatus nicht Angst um seine Machtstellung und um sein Ansehen gehabt hдtte. Denn er hatte das Todesurteil gegen Jesus gegen seine Ьberzeugung gefдllt . Letzteres ist so auch in den Bibeln der Kirche zu lesen.
Dass Jesus von Nazareth hingerichtet wurde und dieses Werk zusammen mit seinen Nachfolgern nicht durchfьhren konnte, war also nicht "Gottes Willen", sondern der Wille der Gegner von Jesus. Und sie setzten sich durch aufgrund der Feigheit und Дngste des rцmischen Prokurators Pilatus und der Menschen, die versprochen hatten, Jesus zur Seite zu stehen, aber aus Angst vor den Hohenpriestern und Religionsfьhrern oder aus Trдgheit abgetaucht waren.
Was hat Jesus gewollt?
Jesus hatte immer wieder vom "Reich Gottes" gesprochen, das nun mit ihm auf diese Erde komme. Es ist aber "nicht von dieser Welt" (Johannes 18, 36), was bedeutet: Es ist kein дuЯeres Reich mit Hierarchie, Institutionen, Waffen usw., und es grьndet auch nicht auf den vielen Ego-Prinzipien, wozu gehцrt: Der Machthungrigste gelangt an die Spitze. Sondern es ist ein "inneres Reich", indem Menschen zunдchst beginnen, sich in ihrem Charakter selbst zu verдndern und friedfertig zu werden. Diese Verдnderungen sollten dann im Lauf der Zeit aber auch im ДuЯeren, also in der Gesellschaft, Gestalt annehmen; also: ein Reich nicht "von", aber "in" dieser Welt - eine kraftvolle und friedfertige Gemeinschaft inmitten den Wirren der Staaten und Gesellschaften.
Und was hat die Kirche daraus gemacht?
Und wie ist es heute? Jesus hдngt ja schon lange nicht mehr am Marterkreuz, sondern im Christentum wird offiziell an seine Auferstehung geglaubt. In den Kirchen jedoch hдngt Christus nach 2000 Jahren immer noch am Kreuz, und sein Sterben wird dort sogar gefeiert. Und gerade das ist fьr Papst Jorge Bergoglio besonders wichtig . Bereits in seiner ersten Messe nach seiner Papstwahl im Jahr 2013 hob er hervor: "Ich wьnsche mir, dass alle … den Mut haben, … die Kirche auf das Blut des Herrn zu bauen, das am Kreuz vergossen wurde; und sich zur einzigen Herrlichkeit zu bekennen, zum gekreuzigten Christus". (radiovaticana.va, 14.3.2013)
Vor 2000 Jahren waren es die damaligen Religionsfьhrer, die den Tod von Jesus wollten. Doch schon bald sind es die neuen Religionsfьhrer der Kirche, die seinen Tod begrьЯen und feiern und sich so als seine Gegner erweisen, auch wenn sie vordergrьndig das Gegenteil vorgeben.
Ein Kreuz ohne Corpus ist im Gegensatz dazu das Auferstehungskreuz. Dies ist ein Kreuz des Sieges (siehe z. B. rechts; Wikimedia-Commons, Caspar David Friedrich, 1815) . Wer auf ein solches Kreuz blickt, der macht sich bewusst: Christus hдngt nicht mehr am Kreuz. Er hat trotz der unvorstellbaren Martern am Kreuz stand gehalten und ist lдngst auferstanden. Und er mцchte auch in uns auferstehen.
So stimmen die Worte in diesem Sinne: Die Kirche werde auf dem "Blut des Herrn" aufgebaut. Und passend dazu grьndet die gesamte kirchliche Lehre eben kaum auf dem Glauben an den lebendigen Christus, sondern vor allem auf dem getцteten. Siehe dazu noch einmal die entsprechenden Papstworte in seiner ersten Messe.
Und wenn Papst Jorge Bergoglio heute den "Armen" und leidenden Menschen immer wieder das Kreuz mit dem getцteten Christus vor Augen hдlt, was haben die Armen dann von ihm zu erwarten? Kaum mehr als wiederum nur vertrцstende Worte und ein paar Almosen, aber keine Kirche, die ihren weltlichen Machtanspruch aufgibt und ihren Reichtum mit den Armen teilt.
Lesen Sie in dieser Ausgabe des Theologen mehr zu dem Geschehen vor 2000 Jahren auf dem Hьgel Golgatha vor Jerusalem, und was Priester und Theologen in den folgenden Jahrzehnten und Jahrhunderten daraus machten.
Was genau ist damals mit Jesus passiert?
Die Christenheit gedenkt am Karfreitag der Kreuzigung von Jesus von Nazareth. Was ist damals mit diesem Mann geschehen?
Hier zunдchst ein Ausschnitt aus Frank Thadeusz, Mordsache Jesus Christus, in: Der Spiegel Geschichte, Nr. 6/2011, S. 77 :
"ґIch finde es auЯergewцhnlich, dass Jesus ьberhaupt in der Lage war, den Opfergang zum Kalvarienberg anzutreten`, sagt Frederik Zugibe [Chefpathologe aus den USA und Experte beim Thema Folterverletzungen und Kreuzigung aus medizinischer Sicht] . Offenkundig sah Jesus seinem Schicksal durchaus nicht mit Gelassenheit entgegen. Wдhrend des letzten Treffens mit seinen Jьngern schwitzte er Blut - unter Medizinern ein deutliches Symptom fьr starken Stress oder gar Todesangst . " Dramatisch "war die . Folterung mit dem Flagrum, einer Art Peitsche mit mehreren Lederriemen, in deren Enden scharfe Knochensplitter oder Bleikegel eingeflochten waren. ґDas ist, als wьrde einem ein Baseball mit voller Wucht gegen die Rippen geschmettert - es verursacht einen sehr heftigen Schmerz, der Wochen anhalten kann`, sagt Zugibe. Vielleicht wurde Jesus mit der nach jьdischem Recht hцchstzulдssigen Anzahl von 40 Hieben bestraft. ґEs gibt wenig Zweifel, dass die brutale Auspeitschung ein wesentlicher Grund fьr sei frьhes Ableben war`, sagt Zugibe. Insbesondere Brustkorb und Lungen hatten wohl schweren Schaden genommen. Blutьberstrцmt und besudelt mit Erbrochenem wurde Jesus dann einer Marter zugefьgt, die nur fьr ihn ersonnen worden war: Die rцmischen Soldaten setzten ihm eine geflochtene Krone aus Gemeinem Stechdorn auf und schlugen mit einem Stock auf seinen Kopf ein. Diese Folter sei bisher als bloЯe Schmдhung des ґKцnigs der Juden` unterschдtzt worden . Tatsдchlich jedoch habe die sadistische Krцnung Jesus seinem Ende deutlich nдher gebracht. Schmerzen wie nach der Behandlung mit einem glьhenden Schьrhaken seien die Folge gewesen . Der geschundene Heiland war bereits dem Tode nah, als seine Peiniger ihn am Kreuz fixierten. Die Rцmer nutzten wohl dicke Eisennдgel von zwцlf Zentimeter Lдnge. Wurden sie durch die Fersen getrieben, rissen zahlreiche Nervenbьndel entzwei. ґ Jesus erlitt einen der schlimmsten Schmerzzustдnde, die der Menschheit bekannt sind `, folgert Zugibe . Bei jeder kleinsten Bewegung am Kreuz raste der Schmerz wie ein StromstoЯ durch den Kцrper . Erst nach einer gefьhlten Ewigkeit trat der erlцsende Tod ein."
Gemessen an diesem Geschehen sind die alljдhrlichen verkitschten kirchlichen Weihnachts- und Osterfeste mit ihren kulinarischen Fleischgenьssen (in Wirklichkeit grausamen Tieropfern vergleichbar den Opfern im damaligen Jerusalem) ein weiterer Spott und Hohn.
Soldaten wurden bestochen, besonders grausam zu Jesus zu sein.
In dem Ur-Matthдus-Evangelium, das in Hebrдisch verfasst und von der Kirche nicht in die Bibel aufgenommen wurde, aber durch den "heiligen" katholischen Kirchenvater Hieronymus ьberliefert wurde, steht geschrieben: Vier rцmische Soldaten wurden von Gegnern von Jesus "bestochen" , "sie sollten den Herrn so hart geiЯeln, bis das Blut von seinem ganzen Kцrper flцsse. Sie hatten dieselben Soldaten auch bestochen, dass sie ihn kreuzigten." (Historia passionis Domini, saec. XIV-XV. [14.- und 15. Jahrhundert], foll. 44)
Diese vier Soldaten und keine anderen sollten dafьr sorgen, dass sie das Todesurteil vollstrecken, um es dann besonders grausam durchfьhren zu kцnnen.
Und warum diese vier? Rцmische Soldaten, die nur ihre "Pflicht" erfьllen wollten, hдtten von sich aus keinen Grund gehabt, besonders grausam gegen Jesus vorzugehen und ihn so qualvoll wie nur mцglich zu foltern und hinzurichten. Sie wьrden, wenn sie auch nur einen Funken Gewissen in sich spьrten, eher versucht haben, die Qualen des Opfers zu vermindern. Die besondere Grausamkeit jener vier Soldaten - sowohl beim Foltern als auch bei der nachfolgenden Kreuzigung - hдtten sich gemдЯ des Ur-Matthдusevangeliums die Gegner von Jesus aus den Kreisen der Priesterkaste bei den rцmischen Soldaten mit Geld erkauft.
Jesus starb keinen Sьhnetod, und es gibt keine ewige Verdammnis.
Vielen Menschen wurde von Kind auf in der Kirche und in kirchlichen Gemeinschaften erzдhlt, dass Jesus sich habe ans Kreuz nageln mьssen, um dort unsere Schuld und unsere Sьnden zu tragen, das heiЯt, sie sozusagen auf sich zu ьbertragen und sie uns auf diese Weise wegzunehmen. Weiterhin wird dort gelehrt, dass ein Mensch zu seinen irdischen Lebzeiten dieses vermeintliche "Geschenk" fьr sich annehmen bzw. in Anspruch nehmen mьsse, sonst wьrde ein angeblicher "Zorn Gottes" ьber ihm verbleiben, und deswegen mьsse er dann nach seinem Tod die ganze Ewigkeit lang in einer hцllischen Verdammnis entsetzlich leiden.
Wenn Letzteres stimmen wьrde, dann wдren aber die Sьnde und das Grauen viel grцЯer als die Liebe Gottes. Doch was fьr ein " Gott " wьrde sich eine solche " Schцpfung " mit diesen " Regeln " ausdenken und unter diesen Umstдnden ьberhaupt installieren? Wдre es dann nicht viel besser gewesen, dies gar nicht erst zu tun? Doch das ist nicht die einzige notwendige Anfrage an die Lehre der Kirche.
Eine weitere Anfrage lautet: Wenn Jesus wirklich am Kreuz von Golgatha alle unsere Sьnden "weggenommen" haben soll, warum sind dann die "Christen", die daran glauben, so groЯe Sьnder? Wenn die Sьnden doch angeblich "weg genommen" seien, warum sьndigen die Glдubigen dann so viel weiter? Auch da kann doch etwas nicht stimmen.
Oder noch einmal anders gefragt: Wenn Jesus also angeblich die Sьnden jener Menschen weg genommen habe, die ihm ihre Sьnden aus religiцser Ьberzeugung zuvor aufgebьrdet hдtten, warum haben ausgerechnet die Menschen dieser Religion dann so unsдgliches Leid, Elend und Sьndengrauen ьber die Menschheit und den Planeten Erde gebracht?
Oder: Soll nach dieser Theorie die Sьndenlast vielleicht deshalb scheinbar "weg genommen" sein, damit sich die auf diese Weise "Entlasteten" nun wieder "frohen Mutes" mit neuen Sьnden belasten kцnnen? Das aber ist die schlimmste Gottesvorstellung, die ьberhaupt denkbar ist - ein Glaube, bei dem man grenzenlos sьndigen und Verbrechen begehen kцnne, weil einem von dem betreffenden Gott ja am Ende allein dank des korrekten Glaubens alle Sьndenlasten weggenommen wьrden.
Die Lehre vom stellvertretenden Sьhnetod von Jesus ist Gцtzenkult.
Die Lehre von einem angeblich stellvertretenden Sьhnetod von Jesus stammt aus dem antiken Judentum bzw. Heidentum und setzt einen zornigen Gott voraus, den man durch Menschen- oder Tieropfer umstimmen oder besдnftigen kцnne , wie ausfьhrlich in Der Theologe Nr. 37 nachlesbar ist. Jesus lehrte demgegenьber aber einen all-weisen und liebenden Schцpfergott, der keine дuЯeren Opferhandlungen will und braucht, sondern der um das Vertrauen der Menschen wirbt und der ihnen selbst dann nachgeht, wenn sie schon "verloren" zu sein scheinen (z. B. Gleichnis vom "verlorenen" Sohn). Die Kirche hat nun aber - ausgehend vom Hebrдerbrief des Neuen Testaments - die alten heidnischen Vorstellungen vom zornigen Gott wieder erweckt, welche die Israeliten einst aus Дgypten ьbernommen hatten. Und man hat sie dahin gehend variiert, dass anstelle der bisherigen grausamen Tier- oder gar Menschenopfer jetzt Christus das Opfer sei und von nun an der Glaube an diese angeblich notwendige Opfertat nцtig sei, um "gerettet" zu werden.
Doch wie gesagt: Das ist die Lehre des Hebrдerbriefes , dessen Verfasser noch nicht einmal bekannt ist. Manche schreiben den Brief dem Paulus zu, weswegen er es Ende des 4. Jahrhunderts doch in die Bibel "schaffte", nachdem sein Inhalt auch schon damals als hцchst suspekt galt. Der bekannte Kirchenlehrer Origenes sagte, es fehle der Beweis, dass ihn ein Apostel geschrieben habe. Und sprachwissenschaftlichen Untersuchungen zufolge ist z. B. die Einleitung und der Schluss nachweislich gefдlscht (siehe z. B. C. Breytenbach; Paulus, die Evangelien und das Urchristentum) . Im Brockhaus Konversationslexikon heiЯt es zum Sachverhalt: "Der Brief an die Hebrдer wurde im Abendlande bis ins 4. Jahrh. als nichtpaulinisch vom Kanon ausgeschlossen." (S. 956; http://www.retrobibliothek.de/retrobib/seite.html?id=122270)
Blut, Blut, Blut - Fьr den Menschen mit einem intakten und noch nicht durch kirchliche Indoktrination zerstцrten oder deformierten Gewissen entlarvt sich der Hebrдerbrief in der Bibel selbst, wenn es dort heiЯt:
Und auf diesen zweifelhaften, im Urchristentum abgelehnten und in der Kirche umstrittenen Brief wird nun die ganze kirchliche Sьhnopferlehre gegrьndet. Hinzu kommen noch wenige Aussagen des Paulus, der Jesus allerdings ьberhaupt nicht kannte (vgl. Der Theologe Nr. 5) . Doch auch bei Paulus kommt das Wort "Sьhnopfer" nur an einer einzigen Stelle vor, in Rцmer 3, 25 . Und damit ist selbst bei Paulus ursprьnglich wohl etwas anderes gemeint . Es heiЯt dort: Ihn, also Christus, habe Gott "dazu bestimmt, ґhylasterion` zu sein in seinem Blut, als Erweis seiner Gerechtigkeit".
Das betreffende Wort "hylasterion", das hier mit "Sьhnopfer" ins Deutsche ьbersetzt wurde, ist ansonsten vor allem das Wort fьr den "Deckel" der "Bundeslade" Israels, auf dem ein Symbol bzw. Bild des Thrones Gottes angebracht war. Es mit "Sьhnopfer" zu ьbersetzen, ist bereits eine Interpretation aufgrund der Sьhnopfervorstellungen des Alten Testaments. Stattdessen kцnnte man Christus in diesem Satz - ohne Sьhnopferlehre - als "Garanten" und Beweis der Liebe Gottes verstehen.* Was sich Paulus bei seinen Worten in Rцmer 3, 25 nun genau gedacht hatte, als er das Wort "hylasterion" verwendete, kann an dieser Stelle aber dahin gestellt bleiben. Denn Paulus ist nicht "Gott".
Darauf haben die wahren Gottespropheten Israels immer wieder unter Lebensgefahr eindringlich hingewiesen, wie z. B. Gott durch Jeremia: "Denn Ich habe euren Vдtern, als Ich sie aus Дgypten heraus fьhrte, nichts gesagt und nichts befohlen, was Brandopfer und Schlachtopfer betrifft" (7, 22) . Jeremia wurde auf Veranlassung der Priester darauf hin in eine Schlammgrube geworfen, wo er verhungern sollte, doch die Babylonier retteten bei der Eroberung von Jerusalem das irdische Leben des Gottespropheten.
Wenn diese Lehre vom " Sьhnopfer " aber nicht von Gott kommt, von wem dann? Sie stammt von der Priesterkaste, die das Volk bis heute in allen Religionen und Kulten von Gott weg fьhren will. Und so haben auch die Priester der Kirche die Sьhnopfervorstellungen mit in ihre Verfдlschung des Christentums hinьber gezogen wie einst die Priester des Judentums, die diese Vorstellung aus Дgypten ьbernommen hatten. Doch es ist purer Gцtzenkult, und als solcher wurde er auch von allen Gottespropheten bekдmpft.
"Der Einzuweihende begab sich in eine Grube, um sich mit dem tropfenden Stierblute besudeln zu lassen und so in einer sehr eindrucksvollen Zeremonie das Tierische in ihm selbst zu transzendieren [ Anmerkung = angeblich auf eine hцhere Bewusstseinsstufe zu heben]. Die Reinwaschung durch das Blut wurde spдter vom Christentum ьbernommen: Durch das BlutvergieЯen Jesu wurden wir (angeblich) von unseren Sьnden erlцst, und heute noch wird jeden Sonntag in den christlichen [in Wirklichkeit: "heidnischen"] Kirchen symbolisch das Blut Christi getrunken, das uns vergeistigen soll. Der Petersdom in Rom erhebt sich ьbrigens just an dieser Stelle, wo damals die Taurobolien (Stieropfer) des Mithraskultes gefeiert wurden." (Zeitenschrift Nr. 7/1995)
Jesus wollte ein Friedensreich aufbauen, keinen Opfertod sterben.
Doch was wollte Jesus stattdessen wirklich? Er war also nicht auf dieser Erde, um ein angebliches "endgьltiges" Opferlamm fьr einen noch zornigen und anders nicht zu besдnftigenden Gott zu sein, sondern um ein Friedensreich ("Reich Gottes") mit den Menschen aufzubauen, die dieses Reich zunдchst in ihrem Inneren erschlieЯen, denn er sagte auch: "Das Reich Gottes ist in(wendig) in euch" (Lukas 17, 21) . Dafьr hat er die Menschen in die Nachfolge gerufen, und dafьr hat er ihnen auch den gьtigen Gott gelehrt. Und wer das bejahte, der hatte in seinem persцnlichen Leben die Aufgabe, auch nach seinen Geboten zu leben. Zum Opfer der damaligen Priester und Schriftgelehrten und der rцmischen Obrigkeit wurde Jesus erst, als die Menschen ihn im Stich gelassen hatten - sowohl die Bevцlkerung, obwohl er sehr vielen Menschen zuvor Gutes getan hatte, als auch seine unmittelbaren Anhдnger und Jьnger. Das geht alles auch aus der Bibel hervor.
Im kirchenchristlichen Abendland sind wir nun aber daran gewцhnt, die Bibel, und vor allem das Neue Testament, mit der Brille der alten heidnischen Sьhnetod-Vorstellung zu lesen, weil die Institutionen Kirche und ihre Priester, Pfarrer und Theologen es uns Jahrhunderte lang so einflцЯten. So werden auch viele Bibelstellen in diese Richtung interpretiert, die ursprьnglich in einem ganz anderen Zusammenhang standen oder auch ganz anders verstanden werden kцnnen. Dies kann hier nicht ausfьhrlich dargelegt werden, doch zumindest am Beispiel einiger in der Christenheit bekannter Redewendungen kann es aufgezeigt werden.
Papst Joseph Ratzinger verhцhnt Jesus:
Er habe sich das Kreuz als "Thron" gewдhlt.
"Welche Vorstellung haben wir vom Messias, welche Vorstellung haben wir von Gott? Das ist eine entscheidende Frage, die wir nicht umgehen kцnnen, um so weniger, als wir gerade in dieser Woche aufgefordert sind, unserem Kцnig zu folgen, der als Thron das Kreuz wдhlt". (radio vatican, 01.04.2012 gs)
Erzbischof Joachim Kardinal Meisner verhцhnt Jesus:
Er sei "gekreuzigt glьcklich" gewesen.
"Im Heiligen Geist wird dieses Paradoxon realisierbar. Der Geist macht es mцglich, gekreuzigt glьcklich zu sein . Die Kirche ist die Epiphanie, die Erscheinung des Heiligen Geistes . Immer hдufiger landet man vor einer Ampel, die ja meistens rot ist. Man sollte . sich erinnern, dass Rot die Farbe des Heiligen Geistes ist und dann schlicht die drei Worte beten ґKomm, Heiliger Geist`, bis es wieder grьn wird, an der Ampel und im eigenen Herzen." (Pfingstpredigt im Kцlner Dom, 27.5.2012, zit. nach http://www.kath.net/detail.php?id=36738)
Gott verneine sich selbst.
Am Karfreitag gehe es, "theoretisch gesprochen, um die symbolische Einholung der Selbstnegation des Absoluten". (Prof. Dr. Friedrich Wilhelm Graf, zit. nach Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10.4.2017)
Doch : Mit solchen katholischen oder evangelischen Phrasen versucht der Widersacher von Christus, den Spott auf die Spitze zu treiben.
Jesus hat sich trotzdem "hingegeben"
So kann man sagen, dass Jesus die Schuld seiner Jьnger vielfach "trug", aber ganz praktisch und nicht dogmatisch im Sinne einer Sьhnopferlehre. Z. B., indem er immer wieder deren Fehler ausbьgelte oder sich schьtzend vor sie stellte. Oder mehr noch: Indem er ein schweres Vergehen mit schwerer Schuld der Jьnger oder von anderen Menschen auf sich nahm, obwohl er es gar nicht war, der sich konkret verschuldet hatte. In diesem undogmatischen Sinne kann man schon vorn vorne herein folgerichtig sagen: Jesus hat sich fьr uns geopfert. Er hat sich nдmlich bis zur letzten Konsequenz fьr die anderen Menschen eingesetzt und er ist seinem Auftrag nie untreu geworden. Deshalb hat er auch - im ьbertragenen Sinn - sein Blut "fьr uns vergossen", denn er selbst hдtte es um sehr vieles leichter haben kцnnen. Doch er ist den letztlich einzig noch mцglichen Weg fьr einen wahren Gottesboten zu Ende gegangen, nachdem die Mitmenschen versagt hatten: Den Weg der Standhaftigkeit trotz Folter und Todesurteil und den Weg der groЯen Einsamkeit. Und man kцnnte - wenn man so will - in diesem Sinne von "Gottes Lamm" sprechen, wenn man das Lamm als ein Symboltier fьr die Unschuld versteht. Und Jesus hat mit seinem Leben und Sterben auch seine eigenen Worte wahr gemacht, dass man diejenigen, die den Leib tцten kцnnen, nicht zu fьrchten braucht. Und von seinen kaum vorstellbaren Seelenkдmpfen bis zu seinem Tod, vor allem im Garten Gethsemane, schreibt ja auch das Neue Testament .
Vor dem Tod am Kreuz.
Wдre eine Erlцsung fьr Menschen erst nach einem angeblichen stellvertretenden Sьhnetod mцglich gewesen, dann hдtte Jesus auch das "Gleichnis vom verlorenen Sohn" nicht erzдhlen dьrfen, der von seinem Vater wieder bedingungslos aufgenommen wurde. Oder er hдtte hinzufьgen mьssen, dass es erst gelten werde, nachdem er als "Opfer" gestorben und wieder auferstanden sein wьrde. So aber erzдhlte er vom liebenden Vater und von unserer Rьckkehr zu Ihm, vцllig unabhдngig von seinem spдteren Sterben. Nirgends spricht Jesus von einem zornigen Gott, dessen Zorn er durch seinen spдteren grausamen Tod besдnftigen mьsse, um die Menschen erlцsen zu kцnnen. Nur einmal ist bei einem eventuellen Jesuswort ohne einen solchen Zusammenhang von einem "Lцsegeld" (griechisch "lutron") die Rede (Markus 10, 45; parallel Matthдus 20, 28) - wahrscheinlich ein spдterer kirchlicher Einschub in den Text. Dabei kommen als Empfдnger eines solchen eventuellen "Lцsegelds" ja in Wirklichkeit "Satan" bzw. die Mдchte der Finsternis in Betracht und nicht Gott, falls dieses Wort tatsдchlich einmal so gesprochen wurde. Nach dem Motto: Wenn die Mдchte der "Finsternis" Jesus in die Hдnde bekommen, dann wьrden dank dieses an sie bezahlten "Lцsegelds" womцglich die Jьnger vor ihrem Zugriff verschont bleiben. Die Kategorie des "Lцsegelds" entstammt also nicht den himmlischen Prinzipien, sondern den Mafia-Welten der Menschen.
Das Sterben von Jesus als Symbol fьr die Menschheit.
Dass sich das gewaltsame Sterben und der Tod von Jesus, der nicht so hдtte kommen mьssen, irgendwann abzeichneten, das hat Jesus mehr und mehr geahnt und auch Andeutungen dazu gemacht. Die dabei empfundenen Дngste sind kaum vorstellbar. Im Garten Gethsemane hat er Blut geschwitzt, so heiЯt es. Dies ist aus medizinischer Sicht bei Todesangst mцglich. Aber dass es so kam, war nicht der Wille Gottes, sondern der Wille der finsteren Mдchte und der bцsartige Wille von Menschen. Diese haben es so "beschlossen", wie es auch im Neuen Testament heiЯt (vgl. Lk. 22, 20-22) , und die Ereignisse sind auch deshalb so gekommen, da andere Menschen, die versprochen hatten, Jesus die Treue zu halten, versagt haben. So gesehen ist das Leben und Sterben von Jesus auch ein Symbol fьr die Menschheit in ihrer Gottverlassenheit, die sich fьr Untreue, Feigheit und Trдgheit entscheidet anstatt Jesus wirklich nachzufolgen und ihm zu vertrauen.
Kirche entlarvt sich als Bьndnisgenossin der Finsternis.
Und ьber den so genannten "Jьnger" Judas, der den Aufenthaltsort von Jesus an die Priesterkaste verraten hatte, sagte Jesus selbst: "Weh dem Menschen, durch den der Menschensohn verraten wird. Es wдre fьr diesen Menschen besser, wenn er nie geboren wдre" (Matthдus 26, 24) . Wenn die Hinrichtung von Jesus also fьr das menschliche "Seelenheil" notwendig gewesen wдre, wie die Kirche behauptet, dann wьrde Jesus hier die Unwahrheit sagen. Dann mьssten er und alle Menschen Judas fьr sein Tun letztlich dankbar sein. Ohne Verrat hдtte es nдmlich dann keine "Erlцsung" gegeben. Denn freiwillig hдtte sich Jesus von Nazareth niemals seinen Mцrdern ausgeliefert.
Selbst der Kirchenlehrer Paulus gibt an einer Stelle zu, dass die Hinrichtung nur stattfand, weil die Menschen nicht in der "Weisheit Gottes" lebten. Er schreibt: "Wir reden von der Weisheit Gottes, . die keiner von den Herrschern dieser Welt erkannt hдtte; denn wenn sie die erkannt hдtten, so hдtten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt." (1. Korinther 2, 7-8)
Und so konnte auch die Hinrichtung das Erlцsungsgeschehen nicht verhindern. Es geschah nur auf eine andere Art als geplant. Wie genau hat uns aber Jesus, der Christus erlцst? Siehe dazu die TV-Sendung in der Sendereihe Die Rehabilitation des Christus Gottes.
Die falsche Drohbotschaft einer ewigen Hцlle.
Bis heute werden viele Menschen von der Drohbotschaft der Kirche mit ihrer angeblich ewigen Hцlle davon abgehalten, Christus zu vertrauen, der in Jesus als Mensch unter uns lebte. Und hier kann man ebenfalls sagen, dass es in der Bibel gar keine Lehre von der ewigen Verdammnis gibt, wie sie von den beiden GroЯkirchen gelehrt wird. Denn auch bei diesem Thema werden einzelne Bibelstellen mit der Brille dieser Verdammnislehre gelesen, an die man sich durch das kirchliche Dogma und die Jahrhunderte langen Indoktrinationen gewцhnt hat. Doch bei genauem Hinschauen zeigt sich, dass es bei den scheinbaren biblischen Belegen gar nicht um eine unendliche Verdammnis geht. Dazu wurde eine eigene Ausgabe des Theologen verfasst, die Ausgabe Nr. 19 , www.theologe.de/theologe19.htm . Allerdings wird jeder Mensch einst das ernten mьssen, was er gesдt hat, wenn es nicht rechtzeitig bereinigt und wieder gutgemacht ist und das kann - je nach AusmaЯ - sehr sehr lange dauern, aber eben nicht "ewig" bzw. nicht unendlich.
* Anmerkung : Die Bundeslade enthielt das Wertvollste, was das Volk hatte, die Gesetzestafeln mit den von Gott durch Seinen Propheten Mose geoffenbarten Zehn Geboten. Und an den beiden Griffen dieses Thrones sind Statuen von zwei Cherubim, also Erzengeln, angebracht. Deshalb ist der ursprьngliche Sinn des Wortes "hylasterion" der "Deckel", also Schutz fьr den Inhalt der Bundeslade, fьr den Gott selbst - symbolisiert durch die Gegenwart Seines Thrones - sorgt. So wie auf diese Weise die wertvolle unverfдlschte Gottesbotschaft - symbolisch - bewacht wurde, so ist es nun Christus, der ьber den Inhalt des Bundes Gottes mit den Menschen wacht und ihn vor Verfдlschung schьtzt. Paulus schrieb "in seinem Blut", was man verstehen kann wie: Er lieЯ sich auch nicht beugen, als man sein Blut von ihm forderte und blieb auch "in seinem Blut" standhaft. Er, Jesus, der Christus, ist der Garant, der den Willen und die Botschaft Gottes, wie sie frьher durch die Gottespropheten des Alten Testaments verkьndet wurde, nun den Menschen nahe gebracht hat und bis in alle Details vorgelebt hat. Und Christus ist nun immer gegenwдrtig, so wie frьher die Bundeslade die Gegenwart Gottes symbolisiert hat. Eine kirchliche "Sьhnopfer"-Deutung wurde dann nachtrдglich in dieses Geschehen hinein interpretiert. Doch die Ereignisse selbst haben damit ьberhaupt nichts zu tun.
Anhang : Evangelische Kirche verstцЯt gegen eigenes Bekenntnis.
Dass die Sьhnopferlehre eine grobe Verfдlschung der ursprьnglichen christlichen Lehre ist, wird mehr und mehr auch in den Institutionen Kirche so gesehen. Das fьhrt dort zu einem Glaubenskampf, da sich innerkirchlich nun die Vertreter der Sьhnopferlehre und die Zweifler bzw. diejenigen, welche die Verfдlschung aufzeigen, gegenьber stehen.
Doch Faktum ist: Die Sьhnopfer-Lehre ist unverzichtbarer Teil der evangelischen und katholischen Lehre, und wer erkannt hat, dass sie falsch ist, stellt sich damit klar auЯerhalb der Kirche. Das mцchten aber nicht alle wahrhaben. Vor allem die evangelische Kirche gerдt deshalb hinsichtlich ihrer Sьhnetod-Lehre in immer grцЯeres Chaos, nachdem vor allem prominente Vertreter das eigene Bekenntnis hier plцtzlich anzweifeln oder gar widerrufen, darunter der bis 2014 amtierende EKD-Vorsitzende Nikolaus Schneider, also ihr hцchster Reprдsentant, wдhrend die Lehre offiziell nicht geдndert wird. Doch solches ist schizophren.
Ausgerechnet der damalige EKD-Chef und Hoffnungstrдger des deutschen Protestantismus, Nikolaus Schneider, ehemaliger Prдses der Rheinischen Kirche in Dьsseldorf, stritt diese kirchliche Kernlehre ab. Die Tageszeitung Die Welt schreibt: "Nikolaus Schneider, Prдses der groЯen Rheinischen Landeskirche, glaubt nicht, dass Jesus am Kreuz stellvertretend die Strafe der Menschen auf sich genommen hat. Gott brauche kein Sьhneopfer, ґdenn es muss ja nicht sein Zorn durch unschuldiges Leiden besдnftigt werden`, sagte Schneider kьrzlich." (28.3.2010)
Klare Worte, wenn auch nicht evangelisch, denn in den bis heute verbindlichen Grundlagen der Kirche, den Bekenntnisschriften der evangelisch-lutherischen Kirche (u. a. Gцttingen 1982) , auf die alle evangelischen Pfarrer auch in den so genannten "unierten" evangelischen Kirchen vereidigt werden (wo sich die Lutheraner mit den "Reformierten", die sich an den Schweizer "Reformatoren" Zwingli und Calvin orientieren, zusammengeschlossen haben), heiЯt es unmissverstдndlich:
" Es ist allein ein einziges, wahrhaftiges Sьhneopfer, Opfer fьr die Sьnde, in der Welt gewesen, nдmlich der Tod Christi . Denn der Prophet [Jesaja] hat das Wort Schuldopfer auf Christi Tod bezogen, anzuzeigen, dass die Schuldopfer im Gesetz nicht das rechte Opfer wдren, die Sьnde zu bezahlen, sondern es mьsste ein anderes Opfer kommen, nдmlich Christi Tod, wodurch Gottes Zorn sollte gesьhnet werden . Darum bleibt dieses fest stehen, dass nur ein einzig Opfer gewesen ist, nдmlich der Tod Christi . Gottes Zorn zu versьhnen ." (Apologie der Konfession XXIV; S. 355)
Deshalb hofft man in der evangelischen Kirche auch instдndig, dass der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider seine Ablehnung dieses Kernsatzes nicht wiederholt. Doch dessen Kirche, die Evangelische Kirche im Rheinland, hat die Vorstellung ihres ehemaligen Prдses in einem Kirchenpapier zur Sьhnetodvorstellung mit dem Titel Aus Leidenschaft fьr uns (Dьsseldorf 2010) sogar bekrдftigt. Darin wird das bisherige evangelische Bekenntnis glatt abgelehnt. Wцrtlich heiЯt es dort in fьr evangelische Verhдltnisse seltener Klarheit: " War der Tod Jesu ein Sьhneopfer? Die Frage lдsst sich einfach beantworten: Er war es nicht ." (S. 30)
"In der Bibel dient die kultische Handlung der Realisierung von Gottes Vergebung. Vergebung bedeutet, dass das menschliche Verhalten die Beziehung zu Gott nicht mehr belastet. Die Дnderung des Verhaltens und ein Wieder-gut-Machen da, wo es mцglich ist, sind untrennbar damit verbunden. In Lebenszusammenhдngen und Rechtssystemen, in denen vergeltende Sьhne selbstverstдndlich ist, mag der Satz ґGott selber ist erschienen zur Sьhne fьr sein Recht` (Evangelisches Gesangbuch 16, 2) eine Veranschaulichung fьr Vergebung sein. Er meint: Gott selbst stellt die von ihm geforderte Gerechtigkeit her, er vollbringt die geforderte Sьhneleistung, ein begangenes Ьbel muss nicht durch Zufьgung eines vergleichbaren Ьbels ausgeglichen werden. So zeigt er sich als der gnдdige Gott, der einen anderen Weg wдhlt. Der Mensch wird entlastet von dem, was er ohnehin nicht leisten kann: sein gestцrtes Verhдltnis zu Gott wieder gut zu machen . Dort aber, wo der Sьhnegedanke nicht mehr beheimatet ist, liegt das Missverstдndnis nahe, es ginge Gott gewissermaЯen persцnlich darum, Sьnde durch Zufьgung eines Ьbels, das die Menschen oder stellvertretend fьr sie Jesus ertragen mьssen, auszugleichen. Der Gedanke der Wiederherstellung der Gerechtigkeit geht verloren . [Doch] Gott fordert nicht ein Menschenopfer, er gibt sich selbst."
Fьr den einfachen Glдubigen ist damit ein ziemliches Chaos entstanden. Vielleicht kцnnte man die kirchliche Antwort am ehesten mit folgendem Satz zusammenfassen: " Das ist alles nicht so wichtig, zahle einfach Kirchensteuer! "
Die Kreuzigung als Zeichen der Unbeugsamkeit der Menschen.
und der Erlцserfunken.
In einer "Botschaft aus dem All" aus dem Jahr 1989 werden durch Prophetenwort die Hintergrьnde der Kreuzigung von Jesus erlдutert. Sie war demnach nicht nцtig fьr die Erlцsung, sondern sie war das "Zeichen fьr die Unbeugsamkeit der Menschen". In dieser " Offenbarung" heiЯt es, dass Christus selbst, der in dem Menschen Jesus von Nazareth einverleibt = inkarniert war, hier zu uns Menschen spricht und ьber das damalige Geschehen aufklдrt.
Dadurch konnte Ich gefangen genommen werden. Und so begann das Leiden. Wдre das Geschlecht David nicht in der Sьnde verblieben, so hдtte Ich wohl den Erlцserfunken allen Seelen und Menschen gebracht; jedoch die Leiden und den physischen Tod am Kreuze hдtte Ich dann nicht erdulden mьssen. So litt Ich fьr die Sцhne und Tцchter der Menschen, weil sie nicht bewusst Sцhne und Tцchter Gottes wurden, indem sie Gottes Willen erfьllten. Wдre das Geschlecht David zu Mir gestanden, so hдtte das ganze Geschehen einen anderen Verlauf genommen. Und hдtte das gesamte jьdische Volk - einschlieЯlich seiner Schriftgelehrten und Pharisдer - den Sohn Gottes an- und aufgenommen, indem sie das Gesetz Gottes erfьllt hдtten, dann wдre die Teilkraft in der Urkraft geblieben. Denn wer das ewige Gesetz erfьllt, bedarf keiner Stьtze."
( aus: Das ist Mein Wort, Alpha und Omega, Das Evangelium Jesu, Die Christus-Offenbarung, welche inzwischen die wahren Christen in aller Welt kennen, Verlag Das Wort, Marktheidenfeld 2003, Kapitel 6, S. 93-94)
Der "Erlцserfunke" stoppte nun aber diese Entwicklung in Richtung drohender Auflцsung. Denn er stammt aus dem "geistigen Erbe" des Christus, das im ganzen Kosmos, im sichtbaren wie im unsichtbaren, "allgegenwдrtig" ist. Und er verhindert, dass sich auch die menschliche Seele irgendwann auflцsen kann bzw. dass die Energie der Seele sich in einer Art unpersцnlichem "Nirwana" oder in einem unpersцnlichen "Urstrom", in einem so verstandenen "Brahman" auflцst. Gleichzeitig ist der Erlцserfunke als Kraft und als Stьtze, d. h. als zusдtzliche Energie, in jeder einzelnen Seele aktiv, was Seele und Menschen stдrkt und auch als tiefes inneres Glьck empfunden werden kann.
Damit hilft der "Erlцserfunke" den Menschen konkret, nach den Geboten Gottes zu leben und die Aufgaben ihres Lebens positiv zu meistern. Dieses kosmische Geschehen, das Jesus, der Christus, vollbrachte, ist allerdings mit intellektuellem Verstandesdenken nicht beweisbar .
Aufgrund des freien Willens muss jedoch kein Geistwesen dies tun, so dass es auch "lange" in der Vorstellung leben kann, dass es Christus und Seine Erlцsertat nicht brauche. Ist das Geistwesen irgendwann dann doch dazu bereit, den Erlцserfunken zurьck zu bringen, ist damit "automatisch" die Anerkennung verbunden, dass Christus in der Schцpfung allgegenwдrtig ist und dass Er dadurch auch in einem selbst wirkt. Damit ist fьr manches Wesen die letzte groЯe Hьrde vor der Rьckkehr in die ewige Heimat genommen. Siehe zu dem Thema "Erlцsung" auch die TV-Sendung in der Sendereihe Die Rehabilitation des Christus Gottes.
Dies alles, wovon hier berichtet wird, kцnnen wir leider erst mithilfe unseres Verstandesdenkens darlegen, weil uns die durch Prophetenwort dazu gegebenen Botschaften aus der geistigen Welt ьberzeugt haben. Das heiЯt: Dieser mit unserem Bewusstsein hier formulierte Inhalt geht also zurьck auf verschiedene Botschaften aus dem All. Um seine Dimension im Inneren aber wirklich zu erfassen und zu erfahren, mьssen auch wir noch viele Schritte tun.
Und ein guter Analytiker, der seinen Glauben auch mit dem Verstand erfassen mцchte, wird natьrlich Nдheres wissen wollen. Fьr Menschen, die an den groЯen Zusammenhдngen im Kosmos und auf der Erde interessiert sind, sind diese Informationen deshalb zentral.
Und was ist mit der Auferstehung?
Ca. 2000 Jahre lang dauern nun schon die Diskussionen ьber das Thema Auferstehung . Es heiЯt, in der Kirche wьrde man daran glauben. Die Kirche behauptet eine angebliche Auferweckung und neue Aktivierung der sterblichen Leiber, d. h. der Leichen - bis hin zu einer angeblich leiblichen Himmelfahrt Marias gemдЯ der katholischen Lehre. Doch was ist dann z. B. mit den Menschen, die sich feuerbestatten lieЯen?
Der Religionswissenschaftler Hubertus Mynarek weist darauf hin, dass die kirchliche Auferstehungslehre im Grunde genommen auch nicht ehrlich ist: "Wenn sie [die Kirche] ehrlich zu sich selber wдre, glaubte sie nicht einmal an die Auferstehung der Toten." Hubertus Mynarek hat - vor allem wдhrend seiner Zeit als Dekan der katholisch-theologischen Fakultдt der Universitдt Wien - in Kirchenkreisen, vor allem in den fьhrenden Ebenen, viele Amtstrдger kennen gelernt, die gar nicht an die Auferstehung glaubten, obwohl sie vordergrьndig anders predigten . ( vgl. dazu Hubertus Mynarek, Herren und Knechte der Kirche , http://www.mynarek.de/literatur.html)
Laut dem Matthдusevangelium der Bibel wird Jesus von Nazareth von so genannten "Sadduzдern" auf die Probe gestellt. Es handelt sich hierbei um eine Gruppierung im Umfeld der Priesteraristokratie, welche die Unsterblichkeit der Seele bzw. eine Auferstehung leugnen. Sie erfinden die Geschichte einer siebenfachen Witwe und wollen wissen: "Nun in der Auferstehung, wessen Frau wird sie sein von diesen sieben? Sie haben sie ja alle gehabt?" (22, 28)
Die ьberlieferte Antwort lautet: "Ihr irrt, weil ihr weder die Schrift kennt noch die Kraft Gottes. Denn in der Auferstehung werden sie weder heiraten noch sich heiraten lassen. sondern sie sind wie Engel im Himmel. Habt ihr denn nicht gelesen von der Auferstehung der Toten, was euch gesagt ist von Gott, der da spricht: ґIch bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs.`? Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden." (22, 29-33)
In diesen wenigen Worten sind bereits zwei wesentlichen Antworten enthalten:
1) Auf der Erde wird geheiratet und gestorben. Die "Engel im Himmel" haben einen Dualpartner, dem sie in ewiger selbstloser Liebe verbunden sind, um gemeinsam Gottes Willen in den himmlischen Familien zu erfьllen. Jeder Mensch weiЯ im Grund seiner Seele um seinen Dualpartner und sucht ihn, findet ihn jedoch auf der Erde nicht, wenn er nach irdischen MaЯstдben einen Partner sucht. Wenn alles Begehren bereinigt ist und er ebenfalls wieder als reines Geistwesen in der anderen Welt seine Heimat gefunden hat, findet er auch wieder automatisch zu ihm und zur ursprьnglichen GroЯfamilie. Die Ehen auf der Erde werden geschlossen, "bis dass der Tod euch scheidet", was auch das Gebot beinhaltet: "Du sollst nicht ehebrechen". Erst der Tod wird diese Ehe, die nur fьr die Erdenzeit geschlossen wurde, beenden.
2) Wдren Abraham, Isaak oder Jakob irgendwann "tot" gewesen, wдre der "Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs" ein Gott auch der Toten. Doch sie waren nie tot, sondern sind, wie alle Menschen, nur vom Diesseits ins Jenseits gewechselt, als Lebende. Damit weist Jesus von Nazareth auf die Unsterblichkeit der Seele hin. Im ьbertragenen Sinn kцnnte man dazu auch "Auferstehung" sagen: Die Seele steht im Jenseits ohne ihren Kцrper wieder auf.
Dies alles setzt voraus, dass es eine geistige Welt gibt, der unsere Seele angehцrt und dass das irdische kцrperliche Leben nur eine vorьbergehende Zeit ist, in welcher die Seele in einen menschlichen Kцrper inkarniert ist.
2) Es fand sich bereits nach einigen Tagen aber auch keine verwesende Leiche mehr .
3) Einige damalige Nachfolger von Jesus sahen mit ihrem inneren Auge bzw. durch ihr erweitertes Bewusstsein den unsterblichen Seelenleib von Jesus, der beim Tod am Kreuz die kцrperliche Hьlle verlassen hat so wie bei jedem Tod die unsterbliche Seele ihre sterbliche Hьlle verlдsst. Es waren also Bilder, Visionen . Manche der Anhдnger hatten solche Visionen, andere aber auch nicht, weswegen es unter den Anhдngern von Jesus ein ziemlich "aufgeregtes" Hin und Her gab, was hier wohl geschehen sei.
4) Was aber geschah dann mit dem Leichnam? Die enorme "Strahlkraft" des geistigen Leibes von Jesus, dem Christus, hatte auch den materiellen Kцrper vollstдndig durchdrungen, bis in jede einzelne Kцrperzelle hinein. Aufgrund dessen wurde der beim irdischen Sterben "abgelegte" materielle Kцrper von der in den Zellen weiterhin aktiven Geistkraft in sehr kurzer Zeit absorbiert . So war nach kurzer Zeit tatsдchlich kein Leichnam mehr im Grab zu finden, und der Kцrper von Jesus wurde von dort auch nicht gestohlen. Die Ьberlieferung vom "leeren Grab", die von Generation zu Generation weiter gegeben wurde, entspricht also der Wahrheit.
Und in diese Richtung wird uns in Zukunft auch die Quantenphysik noch einiges erschlieЯen.
Zusammengefasst kann man sagen: Es war ein natьrlicher Vorgang, keine kirchliche geglaubte Ausnahme von Naturgesetzen.
Da es keinen Tod der Seele gibt, kommt es folglich auch zu keiner spдteren Auferweckung einer vermeintlich komplett gestorbenen Seele, wie es vor allem in der evangelischen Kirche gelehrt wird. Dort wird in der Regel gar nicht an eine unsterbliche Seele geglaubt. Man streitet es zwar auch nicht ausdrьcklich ab und toleriert, wenn jemand in diese Richtung denkt. Es wird im Protestantismus jedoch grundsдtzlich behauptet, dass man zwischen dem Menschen und seiner Seele angeblich gar nicht unterscheiden kцnne. Man behauptet also, der Mensch "ist" gleich seine Seele. In diesem Sinne glaubt man weiter an eine so genannte "Ganztod-Theorie", der dann irgendwann spдter im Jenseits eine Auferstehung folgen solle (mehr dazu siehe hier) . So die evangelische Konstruktion bzw. Erfindung zu diesem Thema.
In der katholischen Kirche glaubt man zwar offiziell an eine Unsterblichkeit der Seele. Jedoch konstruierten die Pдpste darum herum jedoch eine so kompliziert und absurde Lehre, dass die Seele dann trotzdem "auferweckt" werden mьsse, nur eben nach dem Interpretationsmuster "Katholisch".
Jesus hдngt nicht mehr als toter Mann am Kreuz , sondern er lebt = er ist auferstanden; in dem Sinne, wie es in Das ist Mein Wort dargelegt haben. Das Auferstehungskreuz ist deshalb ein Kreuz ohne Corpus, ein Siegeskreuz. Entscheidend fьr uns ist dabei jedoch: Christus ist selbst die "Auferstehung" und das Leben. Und er mцchte in uns auferstehen, in unseren Herzen, indem wir tun, was er lehrte.
So hat es Jesus, der Christus auch selbst gelehrt, was jeder Konfessionsangehцrige auch in seiner eigenen Bibel nachlesen kann, zum Beispiel:
"Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt. Und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben." (Johannesevangelium 11, 25-26)
Das heiЯt: Der irdische Tod ist nur der Tod der Hьlle, das "Wesen" oder die Seele "wird nimmermehr sterben".
Die geistige Botschaft des Kruzifix.
Warum hдngt Jesus in der Kirche immer noch am Kreuz?
Warum hдngt Jesus in der Kirche immer noch am Kreuz? Obwohl er doch nach kirchlicher Lehre auferstanden ist? Und warum sagte Papst Bergoglio bei seiner ersten Ansprache als Papst: "Ich wьnsche mir, dass wir alle … den Mut haben, … die Kirche auf dem Blut des Herrn aufzubauen, das am Kreuz vergossen wurde; und uns zur einzigen Herrlichkeit zu bekennen, zum gekreuzigten Christus?" (zit. nach http://www.vaticanhistory.de/wordpress/?p=6909, 15.3.2013)
Ein furchtbarer Martertod als "einzige Herrlichkeit"? Ein solcher Satz zeigt auf, dass auch dieser Papst in der Tradition der Priesterkaste steht, die Christus am liebsten als den toten Mann prдsentiert, der von der damaligen Priesterkaste zum Schweigen gebracht wurde.
Papst Johannes Paul II. trug bei bei цffentlichen Auftritten sehr oft ein Kruzifix mit einem besonders gekrьmmten sterbenden Jesus an einem Stab demonstrativ vor sich her (siehe Foto unten) . Dies ist vom Bild her дhnlich wie bei kriegerischen Volksstдmmen, wenn sie die Leichen oder Skalps ihrer getцteten Gegner triumphierend vor sich hertrugen, denen sie zum Beispiel zuvor auch noch alle Knochen gebrochen haben. Vordergrьndig wird in der Kirche zwar die Botschaft suggeriert: So habe uns Jesus angeblich erlцst. Bei der Suche nach der tieferen Bedeutung erscheint jedoch eine ganz andere Vorstellung nahe liegend : "So haben wir Jesus besiegt." Wenn man so will, das dunkle Geheimnis der Kirche.
Und auch, wenn Papst Bergoglio sagt, dass die Kirche auf "dem Blut des Herrn" aufgebaut werde, dann ist die tiefere Bedeutung eine andere als die vordergrьndige. Jesus sagte laut dem Matthдusevangelium: "Was ihr getan habt, einem dieser meiner geringsten Brьder und Schwestern, das habt ihr mir getan" (Kapitel 25) . In diesem Sinne ist das Blut unzдhliger von der Kirche gefolterter und ermordeter Menschen auch das "Blut des Herrn", auf dem die Kirche und ihre Macht folglich aufgebaut wurden. Auf den Gebeinen dieser unzдhligen Opfer der Kirche ist in der Tat der Stuhl Petri und damit der ganze Kirchenapparat, der um diesen Stuhl herum konstruiert wurde, aufgebaut. Wenn der Papst dann am so genannten Grьndonnerstag, dem Tag vor dem Karfreitag, einigen Menschen, im Jahr 2016 Flьchtlingen, die FьЯe wдscht, dann ist dieses Symbol dazu eine PR-Aktion, eine Form von Marketing, die von den Hintergrьnden der Kirche ablenken soll.
Foto: Josй Cruz/Abr, Agencia Brasil, 1997, Wikimedia-Commons-Lizenz.
Zu den martialischen Worten von Papst Bergoglio passt auch: Er greift wieder zum Kreuzstab von Papst Johannes Paul II., der einen besonders gequдlten und geschundenen Leichnam von Jesus zeigt (siehe links). So Pressemeldungen vom 8.4.2013. Papst Joseph Ratzinger hatte zwischenzeitlich einen weniger martialischen Stab gewдhlt. Doch wie gesagt: Die geistige, aber natьrlich nicht kirchenoffizielle Bedeutung von Kruzifix und Kreuzstab, Ferula genannt, kцnnte sein, mit warnenden Worten: " Wir haben Jesus besiegt. Wir haben ihn gefoltert, gequдlt und zum Schweigen gebracht. Wir zeigen euch mit diesem Stab seine Niederlage. Wir, die Priester, wir sind die Sieger. Wir haben die Macht. Jesus kann nicht mehr sprechen. Jetzt sind wir es, die Priester, die reden. Unterwerft euch vor diesem Stab. " Doch wer das Kruzifix anbetet, der ist von seiner eigenen Dunkelheit umwцlkt, weil er nicht sieht, welcher Macht er sich damit anvertraut.
Dahinter steckt der Versuch, dass der lebendige Christus nicht in den Menschen auferstehen kann. Denn dann wьrde der Betrug der Priester immer mehr entlarvt, und die Wehe-Rufe von Jesus gegenьber den damaligen Religionsfьhrern wьrden umso mehr die heutigen Kirchenfьhrer treffen.
Link : Gesprдchsrunde zu dem Thema:
CHRISTUS ODER VATIKAN.
Christus ist auferstanden: Warum dann das Kreuz mit Corpus?
Der gekreuzigte Jesus als Symbol fьr die Menschen.
Der Journalist: Sie haben vorhin von einem schwerwiegenden Schicksal gesprochen [einer Frau, die bei einem Raubьberfall getцtet wurde]. Was haben Sie damals [als evangelischer Theologe] den Angehцrigen der ermordeten Frau gesagt? Und was wьrden Sie heute anders sagen, wenn Sie noch einmal in diese Situation kommen wьrden?
Der Theologe: Ich halte es fьr gut, wenn bei einer solchen Abschieds- oder Trauerfeier auch Menschen aus dem Verwandten-, Freundes- oder Bekanntenkreis zu Wort kommen kцnnen, falls sie das mцchten und dazu in der Lage sind. In unserer Gesellschaft spricht allerdings meist nur ein Pfarrer oder anderer Redner. Damals als evangelischer Vikar verglich ich das Schicksal der jungen Frau mit Jesus von Nazareth, der unschuldig den Tod durch Kreuzigung erlitt und der sterbend rief: "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?" So wollte ich trцsten, indem ich sinngemдЯ weitergab: "Auch ihm erging es nicht besser." Aber ein echter Trost ist das nicht. Denn wie viel nьtzt einem das, wenn man wieder glьcklich und froh werden mцchte, wenn man dann hцrt, ein anderer leidet genauso schlimm oder gar schlimmer?
Der Journalist: Die Worte von Jesus am Kreuz gehen dennoch vielen Menschen nahe.
Der Theologe: Je eindrьcklicher man das Leiden von Christus vermitteln kann, so erhoffen sich gerade manche Theologen, desto eher kцnne das vielleicht trцsten. Doch macht man sich dabei wirklich bewusst, wie es Jesus von Nazareth bei den entsetzlichsten und unverschuldeten Folterqualen erging? Oder projiziert man nur das eigene Leid, wie immer dies auch verursacht ist, nur in dieses Geschehen hinein? Das Schicksal von Jesus dient einem gemдЯ einer bestimmten Frцmmigkeit dann vor allem als eine Art Spiegel fьr das eigenen Leid. Oder man sucht eben auf diese Weise eine Verbindung zu Gott, obwohl man eigentlich das Gefьhl hat, Gott habe einen verlassen. Eventuell heiЯt es auch, Gott selbst sei in Jesus gefoltert, gequдlt oder ermordet worden. Damit soll eine bestimmte Art zu glauben vertieft werden, dass Gott bzw. Jesus einen aus deren eigener Erfahrung heraus verstehen. Doch vielen helfen solche Gedanken ьberhaupt nicht, und sie drehen sich weiter in ihren Schmerzen, ohne die Grьnde dafьr zu finden. Deshalb wird dann von Theologen noch hinzugefьgt, dass Jesus spдter auferstanden sei, was von Betroffenen aber oft nur als Vertrцstung empfunden wird. Denn es gibt ihnen wiederum nicht die Mцglichkeit, hier und jetzt Hilfe oder Linderung zu erfahren, und die Verzweiflung bleibt.
Letztlich wird den Menschen von der Kirche nicht nur das Gesetz von Ursache und Wirkung verschwiegen, sondern auch, worin die Erlцsung genau besteht, nдmlich in der Ьbertragung des gцttlichen Erlцserfunkens von Christus in alle Seelen und Menschen, und zwar als zusдtzliche Kraft, Hilfe und Stьtze [weitere Hintergrьnde siehe oben] . Das ist natьrlich am Anfang Glaubenssache, lдsst sich jedoch erfahren, so dass es sich jeder sogar selbst beweisen kann.
Der Journalist: Was aber hat nun Jesus mit den Worten " Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen? " gemeint?
Der Theologe: Die Lehre von Jesus ist ja sehr schlicht und klar und fьr jedes Kind verstдndlich. Was seine letzten irdischen Lebensstunden betrifft, wird allerdings eine Dimension berьhrt, die man nicht so leicht in menschliche Worte fassen kann und wo besonders spьrbar wird: Der menschliche Intellekt verfehlt das Geschehen, denn man sieht bekanntlich nur mit dem Herzen gut. Und in diesem Sinne kann zuallererst gesagt werden: Es ist etwas Entsetzliches, was hier geschah. Und als zweites wьrde ich dann ergдnzen: Diese Worte von Jesus am Kreuz sind ein Symbol fьr die Situation der Menschen , die Gott verlassen haben und die an dieser Gottverlassenheit und furchtbarem Elend vielerlei Art leiden, wenn man nur an die Hungerkatastrophen und Kriege denkt.
In einer durch Prophetenwort ьbermittelten Christusoffenbarung unserer Zeit erklдrt Christus dazu selbst: "So war Mein Ruf am Kreuz der Ruf vieler Generationen, die sich verloren glaubten und glauben. Denn Mein Leiden und Sterben war und ist ein Symbol fьr das Leiden und Sterben der Menschen. Meine Worte ґMein Gott, Mein Gott, warum hast Du mich verlassen?` sind Worte der Menschen in allen Vцlkern und Generationen, die in ihrem Unglauben Gott fьr ihre Sьnden anklagten und anklagen. Ich sprach diese Worte nicht fьr Mich, sondern als Symbol fьr viele . " (Das ist Mein Wort, S. 886)
Gott hat den Gottessohn also den Menschen ьberlassen, die ihrerseits Gott verlassen haben, und Er hat in deren freien grausamen Willen nicht eingegriffen, weil Er solches niemals tut . In diesem Sinne hat Er Jesus dieses Schicksal nicht erspart. Und Jesus wurde so auch zum Symbol fьr die vielen Menschen, die sich aufgrund ihrer Gottesferne weiterhin gegenseitig martern und kreuzigen.
Jesus durchlitt also im ДuЯeren den extremsten Punkt der Gottferne , den Menschen sich selbst und anderen antun und den ein daran leidender Mensch in seiner Verzweiflung als "Gottverlassenheit" deuten kann. Natьrlich ist man nie wirklich von Gott verlassen. Aber die Worte am Kreuz, unter unvorstellbaren und entsetzlichsten Schmerzen gesprochen, sind auch keine "rhetorische Frage".
Eine Antwort darauf lautet: Die Mдchte der Finsterns haben alles, aber auch wirklich alles aufgeboten, um sich an Jesus zu messen und ihn zu Fall zu bringen - sei es durch einen Widerruf oder durch einen Zweifel oder eine Klage gegenьber Gott oder manches andere denkbare Szenario. Ihr Ziel war, dass die mдchtige Erlцserkraft, die in Jesus pulsierte, durch ein Fehlverhalten von ihm beschдdigt und in ihrer Wirkung damit neutralisiert wьrde.
Diese ganze schaurige Situation zeigt dabei auf: Dieses Leiden ist alles von Menschen gemacht, die ihrerseits Gott verlassen haben und die gegen ihren Nдchsten wьten - hier auf bestialischste und hinterhдltigste Art gegen einen wunderbaren Menschen, der ihnen nichts angetan hat, sondern auch ihnen die Befreiung brachte. Auf unsere heutige Zeit ьbertragen kцnnte man, auch sagen: Anstatt ihren eigenen Zustand zu begreifen, der ihnen durch das Mordopfer Jesus am Kreuz vor Augen gehalten wird, machen Menschen weiterhin Gott fьr ihr Leiden verantwortlich, oder sie suchen eine Antwort im angeblichen Verhalten Gottes anstatt bei sich selbst.
Doch die Tragцdie von Golgatha macht unmissverstдndlich klar: Nicht Gott hat Jesus ans Kreuz gebracht, sondern die Menschen . Das Verhalten der Menschen ist also die Antwort auf die Frage Warum . Die Menschen sind es, die ihren Nдchsten in die furchtbare дuЯere Gottferne treiben, in Leiden und grausamen Tod, obwohl Gott Herrlichkeit und Glьck ist. Und hinter diesen Menschen steckten damals die stдrksten Mдchte der Dunkelheit, die Jesus besiegen wollten. Und diese Mдchte stecken heute hinter denen, die das furchtbare Geschehen von damals als angeblich "heilsnotwendiges Opfer" verklдren.
"Ecce homo", "siehe der Mensch", waren die Worte von Pilatus - symbolhafte Worte fьr die ganze Menschheit. Dabei hдtte gerade Pilatus eine ganz andere Geschichte schreiben kцnnen, wenn er auf sein Gewissen gehцrt hдtte und auf seine Frau, die ihn vor einem Todesurteil eindringlich gewarnt hatte, und wenn er nicht so feige gewesen wдre, dem Druck der Anklдger aus Angst um sein Ansehen nachzugeben. Er hдtte diese Kreuzigung verhindern kцnnen und konnte seine Hдnde deswegen nicht in "Unschuld waschen", wie er es der Ьberlieferung nach versucht hat. Auch er stellte sich unter das Banner der Finsternis. Und so erfьllte sich auf diese Weise auch die Ankьndigung des Propheten Jesaja : "Fьrwahr, er trug unsere Krankheit und lud auf sich unsere Schmerzen". (53, 4)
Im Anblick des gekreuzigten Jesus kann also jeder Mensch mit noch nicht erkaltetem Herz erkennen, was diesem Menschen angetan wurde und was sich Menschen untereinander und anderen Lebewesen auch sonst antun. Und sie kцnnten aus dieser Erschьtterung heraus ihrem Leben, wenn sie mцchten, eine neue Richtung geben.
Der Journalist: Kann der gequдlte Jesus einem also trotzdem helfen, dass es einem selbst bald wieder besser geht?
Der Theologe: Wenn man dadurch ansatzweise das Mitfьhlen lernt und sich das Herz fьr den Nдchsten auf diese Weise mehr цffnet, dann schon.
Aber so ist es eben sehr oft nicht. Wenn jemand immer wieder auf das Kruzifix blickt und das Leid von Jesus bedenkt und dabei auch seine persцnlichen Leidempfindungen vertieft, kann dies sogar dazu fьhren, dass sich das eigene Leiden verschlimmert, verbunden mit weiterhin um sich selbst kreisendem Selbstmitleid. Die meisten Menschen beschдftigen sich viel zu sehr mit sich selbst und verstдrken dadurch noch das Leid.
Ich habe in einer Wohnung einmal eine Figur des gekreuzigten Jesus hдngen sehen. Auf dieses so genannte "Kruzifix" aus Holz hatte der Bewohner eigenes Blut gerieben, so dass sein Blut zum Blut der Jesusfigur wurde. Oft wenn es ihm schlecht ging, schaute er dann auf diese Figur und suchte Trost im Gebet. Mit einem solchen Verhalten setzt man sich aber der Gefahr aus, dass das eigene Leid im Selbstmitleid sich sogar so weit verfestigt, dass man nur mit allergrцЯter Mьhe wieder davon loskommt.
Heute erscheint mir das Kruzifix mit dem sterbenden oder toten Jesus auch wie ein Symbol fьr ein Verharren in Leid und Elend, obwohl es einen Weg heraus gibt . Auch der Mann, von dem ich hier erzдhle, sagt heute, dass er auf diese Weise letztlich keine Hilfe fand. Und von manchen Menschen wird sogar berichtet, dass ihr Kцrper nach einer bestimmten Zeit an den Stellen blutete, an denen die Nдgel den Kцrper des Jesus von Nazareth durchbohrten. Mцglicherweise ist das eine noch viel weitergehende Form dieser gefдhrlichen Identifizierung, womit aber keinem geholfen ist.
Denn Jesus hдngt schon lange nicht mehr als Sterbender am Kreuz. Er lebt, und er will, dass wir mit ihm leben und glьcklich sind. Man kцnnte auch sagen: Er mцchte in uns auferstehen und dafьr gibt er uns doch die Kraft, und diese Kraft ist in uns. Ein Symbol dafьr ist z. B. eine brennende Kerze oder ein Kreuz ohne Corpus.
Der Journalist: Kreuz ohne Corpus oder Kruzifix mit Corpus - ist das wirklich ein so groЯer Unterschied?
Und, um auf das eingangs erwдhnte Beispiel anlдsslich einer Beerdigung zurьck zu kommen: Die frohe Botschaft des christlichen Glaubens hat nichts damit zu tun, dass es Jesus wohl noch schlechter erging als einem selbst. Und sie liegt auch nicht darin, dass ich eines Tages in den Himmel auferstehe, wenn ich nur glaube, dass Jesus dorthin auferstanden ist. Die Frage ist nдmlich: Bin ich dann wirklich im "Himmel"? Die Hoffnung, dass eines Tages alles Leid ohne unser Zutun weg gewischt sein kцnnte, ist sehr gefдhrlich, weil das so nicht mцglich ist.
Der Journalist: Wieso nicht?
Der Theologe: Weil niemand auЯer Kraft setzen kann, was auch in der Bibel der Kirchen bezeugt ist: "Was der Mensch sдt, das wird er ernten." Wer anderes lehrt, tдuscht die Menschen und wiegt sie in falscher Sicherheit. AuЯerdem: Wenn ich glaube, dass das Leid spдtestens nach dem Tod vorbei ist, dann gebe ich mir mцglicherweise gar nicht die Mьhe, die Ursache der jetzigen Leiderfahrungen bei mir selbst zu finden und die mir geschenkten Tage zu nьtzen, um an mir zu arbeiten, eventuell um Reue zu bitten, damit ich andere auch leichter um Vergebung bitten kann.
Und mehr noch: Wer glaubt, dass man alleine durch Glauben nach dem Tod plцtzlich leidensfrei sein kцnne, fьr den ist auch das schreckliche Leid anderer Menschen auf dieser Erde nicht mehr ganz so schlimm. Und der wird sich auch weniger anstrengen, um mitzuhelfen, es aus der Welt zu schaffen. Er wird bestrebt sein, dem Leidenden den aus seiner Sicht richtigen Glauben zu bringen. Und zu diesem Zweck versucht er vielleicht auch, ihm im ДuЯeren zu helfen. Die Hilfe ist dann aber nicht selbstlos, sondern vielfach Teil einer Missionsstrategie und damit eine sehr zweifelhafte "Hilfe", die oft fьr viele Verstimmungen und Irritationen bei den zu Missionierenden sorgt.
Die falschen kirchlichen Vertrцstungen begьnstigen darьber hinaus, dass das Leiden sich sogar verschlimmert, wenn die noch nicht erkannten und noch nicht aufgearbeiteten Ursachen weiter wirken. Dies gilt auch ьber den Tod hinaus.
So kцnnte man sagen: Wozu denn alle die vielen Worte ьber Kruzifixe und Kreuze, wenn ich nicht heraus finde, warum ich leide? Oder warum andere Menschen gequдlt werden? Oder Tiere? Und wozu die vielen Worte, wenn es nicht zu einer Verbesserung der Situation fьhrt? Eine Erlцsung vom Leid der Seele durch den Tod gibt es eben nicht. Der Tod nimmt uns nichts und er gibt uns nichts . Es gibt kein "Ruhe in Frieden", dieser Friedhofs- und Grabstein-Spruch ist total falsch. Es geht drьben an der Stelle weiter, wo es hier aufgehцrt hat. Und hier ist es angebracht, dass alle kleinlaut und demьtig werden, man selbst eingeschlossen. Und jeder, der lautstark anderes verkьndet, dem kann man letztlich nur in aller Bescheidenheit entgegen halten: Dann warten wir es halt ab.
Zum Film "Die Passion Christi": Der Kreuzestod war nicht notwendig.
Seit nahezu 2000 Jahren gedenken Menschen des Leidens und der Hinrichtung des Jesus von Nazareth. Kurz vor Ostern im Jahr 2004 zeigten die Kinos in den westlichen Lдndern »Die Passion Christi« in allen Einzelheiten. Unterschwellig kцnnte dies auf den Eindruck abzielen, dass er letztlich besiegt wurde. Doch was geschah damals wirklich?
"Das alles war notwendig", lehren die Kirchen, "damit wir erlцst werden". Nein, "das Leiden und der Kreuzestod hдtten nicht sein mьssen", heiЯt es in der durch Prophetenmund gegebenen Botschaft aus dem All Das ist Mein Wort aus dem Jahr 1989. Vielen Gottsuchern fдllt ein Stein vom Herzen, wenn sie sich zu dem Glauben durchgerungen haben, dass Gott niemals ein Blutopfer von Seinem Sohn zur Erlцsung der Menschen forderte. Sondern dass Jesus zum Opfer hartherziger Menschen wurde – damals und immer wieder in den letzten 2000 Jahren.
Im Vordergrund des zweistьndigen Films steht manchmal die Darstellung der Gewalt an Jesus, was dem Streifen in den meisten Filmkritiken zum Vorwurf gemacht wurde. Doch viele Menschen sollten gerade diese Szenen in "Die Passion Christi" einmal sehen. Denn mindestens so schlimm war es tatsдchlich gewesen. Und wer nicht wegschaut, kann jetzt vielleicht besser mit dem leidenden Jesus mitfьhlen und erahnen, was er fьr die Menschen getan hat.
Doch die wenigsten Zuschauer kцnnen einen solchen Film unvoreingenommen betrachten. Denn wir leben in einer Gesellschaft, in der die rцmisch-katholische Kirche das Leiden und den Tod des Jesus seit Jahrhunderten auf ihre Weise gedeutet hat - eine Missdeutung, die Millionen von Menschen verinnerlicht haben: Demnach stьnde hinter dem Geschehen ein zorniger Gott, der den Tod des Jesus als blutiges Sьhneopfer fьr die Sьnden der Menschen angeblich benцtigte, um die daran Glaubenden zu erretten, wдhrend die anderen ewig verdammt wьrden.
Mit dieser Deutung wird bis heute versucht, Gottsucher von den Sakramenten und Ritualen der verдuЯerlichten kirchlichen Kult-Religion abhдngig zu machen; einer Kultreligion, die das Verbrechen an Jesus tдglich im so genannten "Messopfer" symbolisch wiederholt. Dabei erklдren die katholischen Theologen auch noch, diese Handlung dьrfe gar nicht "symbolisch" verstanden werden. Sondern bei diesem Vorgang wьrde "real" Wein in das Blut von Christus und Brot in seinen Leib verwandelt, den sich die Glдubigen zur Festigung ihrer angeblichen Erlцsung dann in Form einer Oblate einverleiben.
Viele kirchlich gebundene Menschen steigerten sich in der Vergangenheit sogar so massiv in das damalige Hinrichtungsgeschehen hinein, dass es immer wieder zu SelbstgeiЯelungen oder gar zu Selbstkreuzigungen kam. Doch das hat Jesus nie gewollt, und auf diese Weise kommt man ihm, wenn man ihm selber glauben mцchte, auch nicht nдher. Denn er gab z. B. als sein Vermдchtnis weiter, "einander zu lieben, wie ich euch geliebt habe", wie es etwa im Johannesevangelium in der Bibel zu lesen ist. Jesus hat immer wieder betont, dass es auf das Tun des Guten ankomme, und er lebte es den Menschen auch vor. Mit der kirchlichen Version des Erlцsungsglaubens hat dies aber nichts zu tun.
Die dдmonische Bedeutung des Kruzifixes.
Auch die Kirchenvertreter beklagen, dass in dem Film zu viel Blut flieЯe und zu wenig ьber die Botschaft von Jesus berichtet wird. Doch haben nicht ausgerechnet die Institutionen Kirche ьber Jahrhunderte Grauen und Blut ьber die Menschheit gebracht? So mьssten sie sich eigentlich selbst anklagen. AuЯerdem: Der Regisseur und glдubige Katholik Mel Gibson hat es in seiner Kirche ja so gelernt, dass es angeblich auf die Kreuzigung ankomme, weswegen er dieses Geschehen auch das Zentrum seines Films stellte. Und nach evangelischem Glauben genьge sogar "allein" der Glaube an die oben dargelegte angebliche "Heilsbedeutung" des Kreuzestodes Jesu. Das Tun eines Menschen spiele fьr das Heil nach evangelischer Lehre keine Rolle - ein krasser Widerspruch zur Lehre Jesu.
Vielen Menschen, denen die Kreuzes-Frцmmigkeit schon immer unheimlich war, fiel es deshalb wie Schuppen von den Augen, als sie in der durch Prophetenmund 1989 gegebenen Botschaft aus dem All Das ist Mein Wort gelesen haben, wie Christus die Hintergrьnde dieser blutigen kirchlichen Symbolik wie folgt erlдutert:
"Die Dдmonen schufen das Kreuz mit dem Corpus. Damit wollen sie Meine Niederlage symbolisieren. Doch das Kreuz und der Gekreuzigte wurden und sind ihr Kreuz und ihre Niederlage. Der wahre Christ gedenkt Meiner Auferstehung, da er in Mir und durch Mich auferstanden ist … Deshalb halten diejenigen Menschen das Kreuz mit dem Corpus hoch, die noch ihre Sьnden hochhalten, die ihr niederes Ich schдtzen . " (S. 873)
Die meisten Christen und ihre Anfьhrer sind nach wie vor weit von dem groЯen Geist entfernt, der durch Jesus von Nazareth wirkte, und von seiner Kraft der selbstlosen Liebe. Dabei kцnnte diese Kraft in jedem Menschen wirken, wenn man seine Lehre befolgte. Denn Jesus war nicht auf dieser Erde, um sich hinrichten zu lassen, sondern um die Menschen in die innere Freiheit zu fьhren und mit ihnen die Erde im Geiste Gottes zu gestalten. Er wollte keine дuЯere Religion mit Priestern und goldverbrдmten Hдusern aus Stein. Niemals hat er davon gesprochen. Auch nicht von Dogmen, Sakramenten, Riten und Zeremonien. Sondern er lehrte, »das Reich Gottes ist inwendig in euch«. Wozu dann also immer wieder das Kruzifix mit der Darstellung seiner Hinrichtung?
Was Jesus lehrte, z. B. die Bergpredigt, war ьber alle Jahrhunderte hinweg noch teilweise in der Bibel enthalten. Der tiefere geistige Hintergrund bei seinem Tod jedoch war den Menschen frьher und heute verborgen und wurde vor allem in der Botschaft aus dem All Das ist Mein Wort von Christus neu aufgedeckt. Demnach hat sich ein Teil der Kraft des Christus, die aus der Urkraft Gottes stammt, zum Zeitpunkt seines leiblichen Todes in alle Menschen und Seelen als "Erlцserfunke" eingepflanzt - ein fьr das menschliche Auge unsichtbarer Vorgang in der geistigen Welt. (Nдheres in der TV-Sendung ьber die Erlцsertat)
Hдtten mehr Menschen vor der Zeit Jesu nach den Geboten Gottes gelebt, so diese Botschaft aus dem All, dann hдtte auf der Erde schon damals das Friedensreich begonnen, das die groЯen Propheten Israels vorhergesagt hatten und das Jesus, der Christus, mit seinen Nachfolgern auf der Erde aufbauen wollte. Und der "Erlцserfunke", der seit dem Geschehen auf dem Hьgel Golgatha allen Menschen und Seelen Kraft gibt, ihr "Sьndhaftes" zu erkennen und zu bereuen und ihr Leben im Sinne der Gottes- und Nдchstenliebe neu zu gestalten, hдtte nicht ьbertragen werden mьssen.
Christus erklдrt auch, wie bedrohlich sich die Situation fьr die gesamte Menschheit in den Tagen vor seiner Hinrichtung vor 2000 Jahren zugespitzt hatte. Die Erlцsertat war schlieЯlich notwendig geworden, um einen noch tieferen Fall der Menschen in Barbarei und Grausamkeit zu verhindern, aus dem heraus dann keine Befreiung mehr mцglich gewesen wдre. Die Zukunft des Planeten Erde und seiner Bewohner und die Mцglichkeit der Rьckkehr zu Gott fьr alle Menschen und Seelen hing tatsдchlich an dem Verhalten eines Einzelnen . Jesus, der Christus, hat damit die ganze Schцpfung gerettet.
Christus offenbarte dazu durch Prophetenwort: "Denn hдtte Ich nur eine Sьnde begangen, z. B. ein ungesetzmдЯiges Wort gesprochen oder Mich auf irgendeine Art und Weise verteidigt, dann hдtte die Erlцsertat nicht vollzogen werden kцnnen" (S. 869) . Und: "Ich zweifelte nicht und sьndigte nicht, und so konnte das ‘Vollbracht’ gesprochen werden, damit die Teilkraft aus der Urkraft, ein Teil Meines geistigen Erbes, in Funken in die Seelen einflieЯen konnte. Weder die Verhцhnung noch der Spott mit dem Purpurmantel und der Dornenkrone und dem Rohrstock konnten Mich zur Sьnde bewegen. Ich blieb im Ewigen, in dem Ich Bin, Christus . " (S. 876)
So blieb also der Anteil der Urkraft Gottes in Jesus unbelastet und er konnte dadurch zur Erlцserkraft werden, die im Inneren jedes Menschen seither als stьtzende und helfende Energie wirkt.
Die Erlцsung ist also ganz anders erfolgt als von den Kirchen gelehrt. In Das ist Mein Wort erklдrt Christus dazu weiter:
"Was wдhrend zweitausend Jahren fдlschlicherweise in Meinem Namen aufgebaut wurde, schwindet dahin: eine Macht, die sich zwar christlich nannte und nennt, jedoch nicht christlich war und ist, die auf vielerlei Art und Weise Meinen Namen, Christus, missbrauchte und missbraucht . " (S. 871)
Gleichzeitig gibt er Hoffnung und Trost: "Die Neue Zeit erwacht und wird aus den Trьmmern der Vergangenheit erstehen. Die Meinen werden verwьstetes Land wieder zum Blьhen bringen durch ihre selbstlose Arbeit" (S. 872) . Dann wird niemand mehr gefoltert und gekreuzigt, und auch die Tiere und die Natur mьssen nicht mehr bestialisch leiden. Das ist es, was Jesus wollte, und fьr den Durchbruch dieser Neuen Zeit tat Jesus alles, was ihm nur irgendwie mцglich war, und dafьr war er bereit, auch den дrgsten Feind zu lieben und das grцЯtmцgliche Leid auf sich zu nehmen.
Wenn wir uns aber ausschlieЯlich mit dem Leid auseinandersetzen, vergessen wir, dass Christus in uns auch auferstehen will, indem wir seine Lehre Schritt fьr Schritt erfьllen.
Ьberarbeitete Filmbesprechung aus: Zeitschrift Das Friedensreich, Ausgabe Nr. 4/04.
Seelischer Kindsmissbrauch: Immer wieder der tote Mann am Kreuz.
Die Kirche zeigt immer wieder auf den toten Jesus am Kreuz, obwohl Er doch auferstanden ist. Damit soll unterschwellig die sinngemдЯe Botschaft verbreitet werden: "So haben wir Ihn besiegt und zum Schweigen gebracht. Dafьr reden jetzt wir, die Priester."
Und der Moderator antwortete:
"Ich war immer froh, wenn es vorbei war. Sagen wir es mal so, weil man da jedes Jahr wieder diese Folterdinge nochmal kleinteilig erzдhlt und beschrieben bekommt und das verstцrt einen als Kind tatsдchlich. Ich kenne auch Menschen, die sagen, ich konnte deswegen nie in eine Kirche gehen, ich kann das nicht sehen, wie ein Mensch an einem Kreuz hдngt, mit Nдgeln in den FьЯen und in den Hдnden.
Ich bin so in dieser Welt groЯ geworden, das ist Teil meines Weltbildes, aber deswegen hat mich das nicht grцЯer irritiert, will ich sagen. Aber ich kann verstehen, dass einen das verstцrt. Aber vielleicht sind wir alle mittlerweile verweichlicht und kцnnen das nicht mehr so gut ab, das kann auch sein."
Zur Erinnerung : In frьheren Jahrhunderten hat die Kirche versucht, mit цffentlichen Scheiterhaufen, dieser "Verweichlichung" entgegen zu wirken, was ihr heute allerdings nicht mehr mцglich ist.
Jesus, der Christus, der Freie Geist, nicht das Sьhnopfer der Priester.
Nachfolgend lesen Sie das fьr die Verцffentlichung auf theologe.de geringfьgig ьberarbeitete Manuskript fьr eine Filmaufzeichnung einer Gesprдchsrunde zur Kreuzigung von Jesus von Nazareth und zur Bedeutung des Geschehens bis in unsere Zeit.
herzlich willkommen zu unserer Lesung "Jesus, der Freie Geist – nicht das Sьhnopfer der Priester" . Wer ein Kirchengebдude betritt, findet dort meistens eine kunstvolle Darstellung, wie Jesus von Nazareth am Marterkreuz hдngt, wie Er also vor ca. 2000 Jahren von den Rцmern hingerichtet wurde und unter grausamen Schmerzen gestorben ist. Solche so genannte Kruzifixe finden sich auch in vielen цffentlichen Gebдuden und in Feld und Flur. Doch warum wird dieses schreckliche Verbrechen, dieses furchtbare Leid, immer wieder neu kьnstlerisch dargestellt und den Menschen vor Augen gehalten? Eine Antwort dazu aus katholischer Sicht gab Papst Franziskus in einer seiner Predigten im Jahr 2015. Darin sagte er ьber Jesus von Nazareth, und ich zitiere: "Ich sehe ihn, ans Kreuz genagelt, und von dort aus enttдuscht er uns nicht. Auf diesem Thron wurde er geweiht, Herr zu sein, und dort machte er alle Plagen durch, die wir erleben. Jesus ist der Herr! Und er ist Herr vom Kreuz aus, dort herrschte er."
Liebe Zuschauerinnen, liebe Zuschauer!
Das furchtbare Marterkreuz als Thron und als Weihe? So mancher fragt sich vielleicht: Was denkt sich das Kirchenoberhaupt dabei?
Der Papst wusste, wдhrend er so redete, dass Jesus dort am Marterkreuz unsдgliche Folter- und Sterbensqualen erlitt, denn er sagte es ja selbst: "Dort machte er [- Jesus -] alle Plagen durch, die wir erleben."
Doch warum war das so? Wer lieЯ Ihn ans furchtbare Marterkreuz nageln, so dass Er dort alle Plagen durchmachen musste? Er, der Gottessohn, der - wie zuvor bereits die wahren Gottespropheten des Alten Bundes - das Friedensreich verkьndete – ein Reich, in dem die Menschen nach den Geboten Gottes leben und wo weder Mensch noch Tier mehr leiden mьssen.
Dieses Reich wollte und will Jesus, der Christus, mit Seinen Nachfolgern auf die Erde bringen. Doch wer nagelte Ihn stattdessen ans Kreuz? Es war die damalige Priesterkaste. Und wer hдlt Ihn bis heute als toter Mann am Marterkreuz festgenagelt? Wer nennt dieses Hinrichtungsinstrument gar einen Thron, und wer bezeichnet Seine qualvolle Hinrichtung als Weihe? Es ist die heutige Priesterkaste.
Ein angesehener Mediziner in den USA, Frederik Zugibe, erklдrt, was damals geschah, und ich zitiere aus dem Magazin "Der Spiegel":
"Die Rцmer nutzten wohl dicke Eisennдgel von zwцlf Zentimeter Lдnge. Wurden sie durch die Fersen getrieben, rissen zahlreiche Nervenbьndel entzwei. ґ Jesus erlitt einen der schlimmsten Schmerzzustдnde, die der Menschheit bekannt sind ` … Bei jeder kleinsten Bewegung am Kreuz raste der Schmerz wie ein StromstoЯ durch den Kцrper . Erst nach einer gefьhlten Ewigkeit trat der erlцsende Tod ein."
Dazu sagte nun der Papst: "Dort [- also bei seinem Todeskampf -] herrschte er" , "Von dort aus enttдuscht er uns nicht" . Doch kann jemand so sprechen, der zumindest versucht hat, sich in diesen unsagbaren Schmerzzustand einzufьhlen. Und was sollen diese Worte fьr unzдhlige leidende und im Elend vegetierende Menschen bedeuten? Sie mцchten wieder glьcklich und frei von Elend und Schmerzen werden, und sie erhalten von einem Mann, den seine Anhдnger "Stellvertreter von Christus" nennen, die sinngemдЯe Antwort, dass Jesus ja auch so gelitten habe. Doch werden die Menschen deswegen wieder froh?
Der Papst steht einer Institution vor, die materielle Schдtze hortet, Gold, Konzernbeteiligungen, Immobilien und Geldanlagen aller Art. Warum setzen die Kirchenoberen ihre milliardenschweren irdischen Reichtьmer also nicht dafьr ein, um den Notleidenden nicht nur Almosen und ausgeklьgelte Worte zu bringen?
"Ich wьnsche mir, dass wir alle . den Mut haben . zu schreiten, mit dem Kreuz des Herrn; die Kirche auf dem Blut des Herrn aufzubauen, das am Kreuz vergossen wurde; und uns zur einzigen Herrlichkeit zu bekennen, zum gekreuzigten Christus. Und so wird die Kirche voranschreiten."
Papst Franziskus nennt den grausam hingerichteten Jesus also sogar "einzige Herrlichkeit" . Was aber soll das fьr eine "Herrlichkeit" sein? Ist das nicht eine Verhцhnung von Jesus, dem Christus?
Zur offiziellen kirchenamtlichen Antwort auf diese Frage gehцrt die Behauptung, die Hinrichtung des Gottessohnes sei fьr die "Erlцsung" der Menschen angeblich notwendig gewesen. So steht es in den Dogmensammlungen und Glaubensartikeln der Kirche. Angeblich habe Gott die Hinrichtung von Jesus angeblich als ein "Sьhnopfer", als ein "Blutopfer", gebraucht, um den sьndigen Menschen gnдdig sein zu kцnnen. So die Antwort dieser Religion. Doch was fьr ein Gott wird hier den Menschen gelehrt? Es ist auf jeden Fall nicht der Gott, zu dem Jesu betete "Abba, lieber Vater!" Aber wer dann?
Im Vaterunser lehrt uns Jesus, vertrauensvoll zu unserem Vater im Himmel zu beten, wie ein Kind, das seinen Vater liebt und von seinem Vater unbeschreiblich geliebt wird. Im Gesprдch mit den Priestern und Religionsfьhrern Seiner Zeit warnt Er vor einem anderen Vater, dem "Vater von Unten", dem die Priester mit ihrem blutigen Opferkult dienen.
Liebe Zuschauerinnen, liebe Zuschauer!
Die Kirche sei auf dem Blut von Jesus aufgebaut, so weitere Worte des Kirchenoberhaupts. Der Papst denkt dabei an seine komplizierten Dogmen. Doch was sind die nachweisbaren Fakten? Tatsache ist, dass die Institution Kirche im Laufe ihrer Geschichte das Blut unzдhliger Nachfolger von Jesus vergossen hat: Der urchristlichen Katharer in Sьdfrankreich, der Brьder und Schwestern des Freien Geistes im mittelalterlichen Europa oder der so genannten Tдufer der Reformationszeit, um nur einige wenige zu nennen.
Diesem kirchlichem Morden mцchten wir das Jesuswort gegenьber stellen, welches lautet "Was ihr Meinen geringsten Brьdern und Schwestern angetan hat, das habt ihr auch Mir getan"? Das Wort von Jesus von Nazareth bedeutet in dieser Situation: Indem von der Kirche das Blut unzдhliger Nachfolger Jesu vergossen wurde, wurde damit auch das Blut von Jesus selbst vergossen. Und auf diesem Blut von Jesus wurde die Kirche ьber Jahrhunderte tatsдchlich aufgebaut.
Gleichzeitig erklдren sie den qualvollen Martertod von Jesus als Weihe, als Salbung, als Thronbesteigung oder einzige Herrlichkeit. Doch warum bekennen sie sich, wenn sie schon von "Thron" und "Herrlichkeit" sprechen, nicht vor allem zum auferstandenen Christus, der trotz qualvollem Leiden am Kreuz Seinem Auftrag treu blieb und wieder in die ewige Heimat, die ewige Herrlichkeit?
Anders gefragt: Wenn Jesus auch nach kirchlichem Glauben auferstanden sei, warum hдngt Er dann in den Kirchen bis heute immer noch am Kreuz? Warum sieht man an den kirchlichen Kruzifixen bis heute immer noch den sterbenden Jesus oder Seinen toten Corpus?
Christus selbst gab uns in unserer Zeit durch Prophetenmund eine Antwort. Durch Gabriele, die Prophetin und Botschafterin Gottes, erklдrte Er im Jahr 1989, dass die Kreuzigung fьr die Erlцsung nicht notwendig war, wie die Kirchen behaupten, sondern sie war das "Zeichen fьr die Unbeugsamkeit der Menschen". Wir lesen dazu aus dem kosmischen Werk Das ist Mein Wort, Alpha und Omega. Das Evangelium Jesu. Die Christusoffenbarung, welche inzwischen die wahren Christen in aller Welt kennen :
" Wer den am Kreuz der Auferstehung hдngenden Kцrper anbetet, der hдngt selbst noch am Kreuz der Sьnde. Er hat Mich in seinem Herzen noch nicht an- und aufgenommen. Wer also den Corpus am Kreuz bejaht und an dem Kreuz mit dem gemarterten Leib festhдlt, der ist noch nicht in Mir, dem Christus, auferstanden. "
Das Kreuz mit Corpus soll dem Unterbewusstsein der Menschen die vermeintliche Niederlage von Jesus von Nazareth symbolisieren.
Und Die Taten der Kruzifix-Verehrer im Laufe der Kirchengeschichte geben vielfach Zeugnis davon. Und die Kriminalgeschichte im Namen des Kreuzes mit Corpus reicht bis zu den Kinderschдnderverbrechen von Priestern in jьngster Zeit.
Ein Kreuz ohne Corpus ist im Gegensatz dazu das Auferstehungskreuz und ein Kreuz des Sieges. Es zeigt auf: Christus hдngt nicht mehr am Kreuz. Er ist der Sieger. Er hat trotz der unvorstellbaren Martern am Kreuz stand gehalten und ist lдngst auferstanden. Und Er mцchte auch in uns auferstehen, so dass jeder Nachfolger Jesu, der die Schritte ins wahre Leben tut, dies erfahren kann, Christus, den Freien Geist, der in ihm selbst lebendig wird. Wer danach strebt, der hдlt nicht lдnger das Kreuz mit Corpus hoch, sondern fьr ihn ist Christus auferstanden. Betrachtet er ein Kreuz, dann ist es ein Auferstehungskreuz, an dem kein Kцrper mehr festgenagelt ist. Umgekehrt gilt, uns ich wiederhole die Worte aus der Christusoffenbarung "Das ist Mein Wort": " Der Mensch, der seine Sьnde und diese sьndhafte Welt liebt, denkt an den Gekreuzigten und nicht an den Auferstandenen, da er selbst noch nicht in Mir auferstanden ist. "
Die Pдpste jedoch lehren vцllig anders. So auch Papst Benedikt XVI., der Vorgдnger von Papst Franziskus, der behauptete, dass sich Jesus "als Thron das Kreuz wдhlt". Schon Papst Benedikt predigte in diesem Sinne weiter: "Das Kreuz Jesu tritt an die Stelle aller anderen Kult-Akte als die einzige wirkliche Verherrlichung Gottes, in der sich Gott selbst verherrlicht."
Doch nicht Jesus hat das Kreuz gewдhlt, und schon gar nicht als "Thron", sondern Seine Gegner haben sich fьr diese Wahl entschieden, um Ihn besonders qualvoll ermorden zu kцnnen und Ihn auf diese Weise zum Schweigen zu bringen. Das ist die Realitдt.
Doch wer hat diese Realitдt mit einem theologischen Denkgebдude umnebelt? Wer ist es, der hier listig schцne Worte verwendet von Weihe, Salbung, Thron und Herrlichkeit und manchem mehr, wдhrend der Mensch, der ein waches Bewusstsein hat und der seinen gesunden Menschenverstand gebraucht, etwas ganz Anderes empfindet, wenn er von der Hinrichtung auf Golgatha hцrt.
Christus spricht hier vom Sieg von Menschen ьber die Finsternis. Und vor dem Sieg ьber Sьnde und Finsternis steht immer der Kampf. Doch wer hдlt uns weiterhin die Symbole einer vermeintlichen Niederlage von Christus vor Augen, obwohl Er, Christus, lдngst der Sieger ist? Wer betet weiter den Kцrper am Kreuz an, obwohl Christus doch auferstanden ist? Vergleichen wir die Christusworte mit dem, was seit nahezu 2000 Jahren im so genannten Christentum geschah und geschieht: Die vielen Grauen der Kirchengeschichte mit Kreuzzьgen, Hexenwahn, Ketzerverbrennung bis hin zu den Sexualverbrechen an Kindern und so genannten "ekklesiogenen Neurosen" unserer Zeit, also den durch kirchliche Lehren verursachten seelische Stцrungen.
Vergleichen wir diese Verbrechen also damit, dass in allen den Jahrhunderten bis in die Gegenwart den Menschen immer wieder der tote Mann am Kreuz gezeigt wurde, ja oft auf den Scheiterhaufen noch direkt vor das Gesicht gehalten wurde, bevor die Opfer der Kirche dort lebendig verbrannten!
Das war in frьheren Jahrhunderten. Doch auch in unserer Zeit werden Menschen aufgefordert, stetig auf die Hinrichtungsstдtte mit dem sterbenden und getцteten Jesus zu blicken. Und Pдpste und Bischцfe halten oftmals einen Kreuzstab in die Hцhe oder zeigen sich den Menschen mit einem Stab, auf dem eine besonders gequдlte und geschundene Jesusfigur angebracht wurde.
was zeigt sich, wenn man bei diesen Betrachtungen einmal die intellektuellen Konstruktionen der Theologie beiseite lдsst? Wenn sich der Weihrauch in Luft auflцst, was nimmt man dann wahr? Einen Mann, der gefoltert, getцtet und durch Kreuzigung zum Schweigen gebracht wurde, der wird von den Kirchenoberen immer wieder herum gezeigt. Und der theologisch nicht indoktrinierte Zeitgenosse fragt sich: Warum? Als Triumph ьber diesen Getцteten? Oder vielleicht als Abschreckung fьr die, die Ihm nachfolgen wollen?
Christus klдrt in Seiner Offenbarung durch Prophetenwort unmissverstдndlich auf: " Die Dдmonen wollen den Gekreuzigten, das Kreuz mit dem Corpus, sehen. Es bedeutet fьr sie die Niederlage des Nazareners – nicht den Sieg des Christus. "
Dieses Innere Licht vermag in uns das Negative in unserem Leben umzuwandeln, wenn wir bereit sind, unser falsches Tun zu bereuen, um Vergebung zu bitten, es wieder gut machen und nicht mehr zu tun. Dann kommen wir Gott und dem Glьck und der inneren Freiheit immer nдher.
Das ist die Botschaft der Befreiung und dafьr ist Christus gekommen. Nicht, um sich als Opfer fьr einen zьrnenden Gott hinrichten zu lassen, hinter dem kein anderer steckt als der Gцtze Baal, gegen den schon die wahren Gottespropheten des Alten Testaments gesprochen haben.
Priester und Theologen haben den Tod von Jesus von Nazareth dafьr missbraucht, um die Sьhnopferlehren antiker Gцtzenkulte weiter pflegen zu kцnnen. Und Sein Tod wird bis heute missbraucht, um die Sьhnopferlehren der antiken Baalskulte in ein moderneres Gewand zu kleiden und um in der Folge immer weiter sьndigen zu kцnnen.
So kann man auch einmal fragen: Was hat die Verehrung des Kreuzes mit Corpus denn in den letzten 2000 Jahren alles gebracht? Nicht zuletzt unzдhlige von Kirchenfьhrern gesegnete oder gar ausgerufene Kriege, die neues unermessliches Leid verursachten, geben Zeugnis davon, wofьr das Kreuz mit Corpus bis heute verwendet wird.
Liebe Mitmenschen! Jesus von Nazareth lehrte niemals: "Gott hat mich als ein Sьhnopfer fьr eure Sьnden ausgewдhlt" oder "Holt euch immer wieder eine Lossprechung von euren Sьnden bei einem Priester". Sondern Er lehrte: "Gehe hin, und sьndige hinfort nicht mehr."
Den Sьhnopferkult samt Ritualen und Sakramenten haben sich Kirchenlehrer und Theologen ausgedacht, die sich am Priesterkult oder an Aussagen des Schriftgelehrten Paulus orientierten, aber nicht an dem mutigen jungen Mann Jesus von Nazareth.
Jesus hat den Theologen Seiner Zeit mдchtig die Stirn geboten und ihnen entgegen gehalten: " Weh euch, ihr Schriftgelehrten! Ihr geht nicht in das Himmelreich und hindert auch die daran, die hinein gehen wollen . "
Jesus lehrte die Bergpredigt, das praktische Tun in der Gottes- und Nдchstenliebe, das mit der Selbsterkenntnis beginnt, bei allen Widrigkeiten zunдchst den Balken im eigenen Auge zu finden und zu entfernen. Wer das erlernt, dem fдllt es auch immer leichter, nach den Geboten Gottes zu leben und dadurch dem inneren Glьck und der inneren Freude nдher zu kommen. Danach, liebe Mitmenschen, sehnt sich doch im Grunde genommen jeder Mensch. Und dazu braucht es weder Pfarrer noch Priester noch Sakramente oder Kirchen aus Stein.
Aber, und das ist wichtig, das Erlцsungsgeschehen hдtte nicht an diesem furchtbaren Ort geschehen mьssen, und Jesus hдtte nicht auf diese grausame Weise sterben mьssen, wenn die Menschen damals Seine Lehre an- und aufgenommen und erfьllt hдtten. den Erlцserfunken, der uns Stьtze und Schubkraft in unserer Seele ist. Auch das hat Er selbst in dem groЯen Offenbarungswerk Das ist Mein Wort erklдrt:
" Mein Auftrag als Jesus von Nazareth, der Christus Gottes, war, den Erlцserfunken in die Seelen der Menschen einzusenken. Mein Leiden und der physische Tod waren das Zeichen fьr die Unbeugsamkeit der Menschen. "
Machen wir uns noch einmal bewusst, weil es von zentraler Bedeutung ist:
Jesus, der Christus, wurde zu unserem Erlцser, weil Er uns einen Teil Seines geistigen Erbes und damit Seiner gцttlichen Kraft ьbertrug, den Erlцserfunken. Dieses fьr unsere menschlichen Begriffe unvorstellbar groЯe Potenzial geistiger Kraft kцnnen wir im Grunde unserer Seele erwecken, indem wir uns Ihm, Christus, in unserem Inneren zuwenden und indem wir das tun, was Jesus uns in Seiner Bergpredigt lehrte. So kann Christus dann in uns mehr und mehr auferstehen, und das wird dann auch zum innere Halt in Gott, unserem liebenden Vater, der uns nicht leidend sehen mцchte, sondern frei und glьcklich.
"Wer es fassen will, der fasse es", so die Worte von Christus in unserer Zeit. "Und wer es lassen will, der lasse es." In diesem Sinne, alles Gute und Auf Wiedersehen.
Der Text kann wie folgt zitiert werden:
"Der Theologe", Herausgeber Dieter Potzel, Ausgabe Nr. 58: Der Kreuzestod von Jesus war der Wille seiner Gegner. Was bedeutet Erlцsung durch Christus? Wertheim 2007, zit. nach http://www.theologe.de/kreuzigung.htm, Fassung vom 17.4.2017, Copyright © und Impressum siehe hier .
Buchempfehlung : Der mutige junge Mann Jesus von Nazareth, von Dieter Potzel, Matthias Holzbauer u. a, Marktheidenfeld 2013 , 12,90 Ђ.
TV : http://www.der-freie-geist.de/video/der-mutige-junge-mann-jesus-von-nazareth-folge-01 - Eine Gesprдchsrunde zum Thema Der mutige junge Mann Jesus von Nazareth - Nicht das Krippen-Jesulein, nicht der tote Mann am Kreuz , Folge 1.
TV : - Der Theologe - Warum hдngt Jesus in der Kirche immer noch am Kreuz? - http://www.der-freie-geist.de/video/jesus-am-kreuz - Welches ist die tiefere Botschaft des kirchlichen Kruzifix? Das Kreuz mit Corpus, wie es in den Institutionen Kirche prдsentiert wird, soll die vermeintliche Niederlage des Mannes aus Nazareth symbolisieren, in dem Sinne: "So haben wir, die Priesterkaste, Ihn besiegt. Nun haben wir die Sache in die Hand genommen." Doch das ist ein Irrtum. Die religiцsen Obrigkeiten konnten nur den Leib tцten. Der auferstandene Jesus von Nazareth wurde nicht besiegt. Und Er spricht heute wie damals gegen die Religionsfьhrer.
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Warum heißt karfreitag karfreitag
Die Glocken fliegen nach Rom der Legende nach. Klappern Rasseln Ratschen ersetzen sie mit Ratschensprьche. FuЯwaschung in der Abendmahlfeier in der Heiligen Messe.
Dieser Tag steht im Zeichen "Leiden Jesu". Sein Name kann von "gronan" (=weinen, greinen) abgeleitet werden. Denn damit kцnnten Trдnen der BьЯer gemeint sein, welche in der alten Kirche an diesem Tage nach beendeter BuЯe wieder in die kirchl. Gemeinschaft integriert wurden.
Der Grьndonnerstagabend zдhlt mit zu den drei цsterlichen Tagen, weil nach antiker und biblischer Tradition der neue Tag mit dem Vorabend beginnt. Lange Zeit war in der Geschichte der Kirche die Feier dieser drei Tage, dieses Triduum, auf den Tod Jesu konzentriert. Karfreitag und Osternacht gehцren zusammen: Ohne Tod keine Auferstehung.
Die FuЯwaschung, die Jesus an seinen Jьngern vollzog, die Einsetzung des Abendmahls, das Gebet Jesu am Цlberg und schlieЯlich die Auslieferung Jesu an seine Verfolger sind Hauptmotive der Feier am Abend des Grьndonnerstag.
Wie der Grьndonnerstag zu seinem Namen kam.
Gleich vorweg, nicht etwa durch den Spinat ;-)
"Grьn" geht auf den althochdeutschen Begriff "grunen" (greinen, weinen) zurьck. Ob sich das Klagen dabei auf die Fastenzeit mit dem Leiden, auf die darauf folgende Nacht, die Jesus in Todesangst verbrachte oder das Weinen auf die bevorstehende Kreuzigung Jesu bezieht, ist Definitionssache.
Auch das Erwachen der Natur verbindet uns mit dem Grьndonnerstag und dem Osterfest. Darьber hinaus gibt es die Verbindungen zum Osterhasen, Osterlamm, Osterfeuer, Osterblumen, welche alle mit dem Erwachen und der Hoffnung in Verbindung gebracht werden.
Unabhдngig davon wird die Farbe Grьn als Farbe der Hoffnung verstanden. Vom grьn abgeleitet ist es heute in vielen christlichen Familien an Grьndonnerstag ьblich, grьnes Gemьse zu essen.
Das ereignete sich damals am Donnerstag.
22 Uhr: Der Aufbruch zum Цlberg.
Jerusalem, 6. April, 30 n. Chr.: Ein Zimmer im ObergeschoЯ eines Hauses, irgendwo in der Stadt. Jesus und seine Jьnger beenden das gemeinsame Abendmahl. Es wird als „Letztes Abendmahl“ in die Geschichte des Christentums eingehen. Die kleine Gruppe bricht zu ihrem Nachtquartier auf. Die Stimmung unter den Aposteln ist gedrьckt, denn ihr Meister hat Andeutungen ьber sein bevorstehendes Ende gemacht. Einer fehlt ьberdies: Judas Iskariot. In den Tagen vor dem Paschafest, dem hцchsten jьdischen Fest des Jahres, drдngen tagsьber abertausende Menschen durch die Stadt. Doch jetzt sind die Gassen leer. Die kleine Gruppe verlдsst die Stadt und steigt hinab ins Kidrontal.
Ihr Ziel ist der Цlberg auf der anderen Seite des Tales. Am FuЯe des Berges liegt der Garten Getsemani, das Nachtquartier. Unermьdlich hat Jesus in den letzten Tagen im Tempel gelehrt und diskutiert. Hier in der Stille von Getsemani mцchte er ausruhen. Doch dieses Mal gelingt es nicht. Er weiЯ, dass ihn seine Gegner beseitigen wollen. Das Bewusstsein des drohenden Todes trifft Jesus mit voller Wucht. Noch kцnnte er fliehen. Doch er bleibt. Im Gebet hat er Klarheit gefunden. Er wird sich der Konfrontation stellen.
Ein Kommando der Tempelpolizei und der hohenpriesterlichen Palastwache dringt in Getsemani ein. Unter ihnen: Judas. Er hat den kleinen Trupp gefьhrt. Die Jьnger sind vцllig ьberrascht. Gegen die Schwerter der Soldaten sind sie machtlos. Sie fliehen, so schnell sie kцnnen. Jesus wird gefesselt und abgefьhrt. Das alles geschieht ohne groЯes Aufsehen, schlieЯlich lagern in der Umgebung tausende Pilger unter freiem Himmel. Ein Aufruhr ist das Letzte, was die Soldaten und ihre Auftraggeber in Jerusalem brauchen kцnnen.
Es galt der Grьndonnerstag als Abgabe- und Zinstermin fьr Schuldner an die Glдubiger. Einerseits ist ьberliefert, dass die Glдubiger in Eiern oder Hasen bezahlt wurden, siehe das Haushaltsbuch eines Speyrer Domherrn. Eine zweite Ьberlieferung sagt aus, dass der Schuldner bei Bezahlung seiner Schulden ein freier Mann ist, der mit einem Hasen verglichen wurde, der nicht vom Hund gehetzt wird. (Daher Ostern die Verbindung zum Hasen).
Die Abendmahlfeier in der hl. Messe.
Sie erцffnet die 3 Цsterlichen Tage vom Leiden, Tod und Auferstehung des Herrn.
Diese Tage sind Mitte und Herzstьck des Kirchenjahres, an denen die Christen den Kern ihres Glaubens feiern. "Wir feiern das Gedдchtnis Jesu Christi im Sakrament, das heiЯt in einem Zeichen, das Jesus selbst eingesetzt hat und das gefьllt ist mit Wirklichkeit. Es ist das Zeichen des Mahles, das Zeichen von Brot und Wein." Beim letzten Abendmahl habe Jesus die Jьnger auf seinen nahen Tod am Kreuz hingewiesen. In jeder Eucharistiefeier werde in sakramentaler Weise das Kreuzesopfer im Zeichen des Mahles gefeiert. Die Kirche erwachse aus der Feier der Eucharistie. Die Feier der heiligen Messe, deren Einsetzung in der Grьndonnerstagsliturgie gedacht wird, ist nicht Theater, nicht Schauspiel, nicht Selbstdarstellung - sondern Gebet und Gottesdienst."
Es heiЯt bei der hl. Wandlung der Grьndonnerstagliturgie :
Hier holt uns das Geschehen von damals ein und wird uns – wie bei jeder hl. Messe – Gegenwart!
Im Evangelium erfahren wir, dass Jesus seinen Jьngern die FьЯe wдscht. FьЯe waschen war frьher Sklavenarbeit! Jesus hat sich erniedrigt, so groЯ ist seine Liebe zu uns! Wir alle sollten ihm in seiner Nдchstenliebe nachfolgen. In der Grьndonnertagmesse kann der Priester eine solche FuЯwaschung vornehmen.
In den Anbetungsstunden (auch als Цlbergstunde bezeichnet) bis Mitternacht begleiten wir Jesus im Gebet zum Цlberg, wo er damals in grцЯter Not und Bedrдngnis seinen Vater um Hilfe anflehte !
Die Mдr (Legende) sagt, die Glocken wьrden in dieser Zeit nach Rom fliegen und kehren erst in der Osternacht wieder heil zurьck. An ihre Stelle treten die Ratschen, emsig geschwungen von Ministranten!
Warum die Glocken eigentlich so weit weg fliegen? Einen eindeutigen Ursprung dieses Mдrchens gibt es nicht! Das Volksbrauchtum ist vielfдltig.
Es gibt einige Begrьndungen (Mдrchen) hierfьr:
Um Milchbrei oder Milchbrot zu essen oder Kaffee zu trinken.
Um mit dem Papst Mahlzeit zu halten.
Um Kraft zu schцpfen.
Um sich den pдpstlichen Segen zu holen.
Um mit der Osterbotschaft zurьck zu kehren.
Um vom Papst gesegnet oder geweiht zu werden.
Um Ostereier zu holen, die sie bei ihrer Rьckkehr ins Gras werfen.
Es haben sich somit Legenden ьber die Glocken gebildet, jedoch die Orgel lieЯ bislang noch niemand mit den Glocken mitfliegen, denn auch jene schweigt im Regelfall, so lange die Glocken nach Rom fliegen.
Ratschen (Ratsche, Holzraspel, Klappern, Rassel, Schnarre etc.) kreischen.
von Grьndonnerstag bis Karsamstag.
Am Grьndonnerstag verstummt das Glockengelдute. Das Brauchtum sagt: "Die Glocken fliegen nun nach Rom".
Ministranten (Messdiener) gehen in Gruppen zu den Gebetslдutzeiten mit kleinen Handratschen oder groЯen Standratschen an Stelle der Glocken und kьndigen so die Gottesdienste sowie Uhrzeiten an. Hierbei marschieren sie lдrmend damit um das Gotteshaus oder ziehen durch StraЯen und Gassen, oft auch von Haus zu haus wo sie von den Bewohnern freundlich bewirtet (Ostereier, Schokolade oder ein paar Cent. ) werden.
Beim Ratschen wird/wurde folgender standard Spruch aufgesagt:
"Wir ratschen, wir ratschen den englischen GruЯ,
den jeder katholische Christ beten muss."
Weitere zeitlich abgestimmte Sprьche der Ratschenkinder:
Zum Engel des Herrn:
wir beten mit Herz und Mund.
zu dieser andachtsvollen Stund.
Den GruЯ des Engels aus Gottesmacht,
den er der Heiligen Jungfrau als Botschaft hat bracht."
Todesstunde 15.00 Uhr:
"Jetzt ist die Stund.
allen Menschen Heil erwarb.
Fallet nieder und betet an,
seht was unser Gott getan!"
6.00 Uhr Morgens + Abends:
Wir Christen, wir beten mit Herz und Mund.
in dieser andachtsvollen Stund.
Zu Ehren Marias den Englischen GruЯ.
und danken dem Schцpfer,
aus dessen Macht.
wir wieder einen Tag/eine Nacht.
haben glьcklich vollbracht.
Gelobt sei Jesus Christus. Amen.
12.00 Uhr Mittags:
Wir Christen, wir beten mit Herz und Mund.
Zu dieser andachtsvollen Stund.
Ein GruЯ vom Engel, aus Gottes Macht,
der seligen Jungfrau Maria gebracht.
Gelobt sei Jesus Christus. Amen.
Karfreitag 15.00 Uhr Nachmittag:
Es ist die Stund, da Jesus starb,
allen Menschen Heil erwarb.
Fallet nieder, betet an!
Bedenket, was hat Gott getan!
Am Цlberg liegt er hingestreckt,
sein Haupt, das ist mit Blut so rot,
verraten, verurteilt wird er zum Tod.
Gelobt sei Jesus Christus. Amen.
Chrisammesse in Bischofskirchen - Dommesse.
In der so genannten "Chrisammesse" am Morgen des Grьndonnerstag weiht der Bischof (mit den Priestern) im Dom das heilige Цl fьr die Spendung der Sakramente fьr ein ganzes Jahr im Voraus.
Da werden schon mal 80 Liter Olivenцl geweiht. Kranken- und Katechumenenцl sind reines Olivenцl; dem Chrisam ist ein Balsam beigemischt.
Das Katechumenenцl wird benцtigt fьr Salbungen von Taufbewerbern. Mit dem Krankenцl werden erkrankte Menschen gesalbt.
Der Chrisam findet Verwendung bei Taufen, Firmungen , Priester- und Bischofsweihen sowie bei Weihen von Kirchen, Altдren und liturgischen Gerдten. Das heilige Цl sei ein "Zeichen fьr Lebendigkeit und Stдrke.
Warum heißt karfreitag karfreitag
Palmzweige werden per Palmweihe geweiht in Palmprozessionen mitgefьhrt. Palmprozessionen finden nach der Messe statt. Brauchtum Ursprung Bedeutung. Einzug Jesus in Jerusalem.
Das feiern wir an diesem Tag.
Palmsonntag ist jener Sonntag welcher vor dem Ostersonntag kommt.
Palmsonntag ist eingebettet in der Passionszeit, letzter Tag vor Karwochenbeginn.
Palmsonntag ist eine "Vorwegfeier" vor Ostern.
Mit dem Palmsonntag (lateinisch dies florum, dies palmarum), danach volkstьmlich im evangelischen Bereich Palmarum, auch Palmtag genannt, beginnt die Karwoche .
Der Palmsonntag heiЯt seit der Kalenderreform im Jahr 1969 Dominica in palmis de passione domini (Palmsonntag vom Leiden des Herren).
A n diesem Tag ist in den deutsch evangelischen Landeskirchen meist Konfirmationssonntag!
Das geschah einst an diesem Tag.
Jesus reitet auf einem Esel durch das Stadttor nach Jerusalem. Eine groЯe Menschenmenge jubelte ihm zu, breiteten ihre Kleider sowie Palmzweige auf der StraЯe aus. Dabei riefen Sie: "Hosanna dem Sohn Davids! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn. Hosanna in der Hцhe". (Spдter verlangten sie schreiend von Pontius Pilatus, Jesus als Verrдter zu kreuzigen). Viele der Menschen sind Pilger aus Galilдa. Jesus geht in den Tempel und jagt die Hдndler und Geldwechsler hinaus, dann kehrt er mit seinen Jьngern nach Bethanien zurьck, ca. 3 Kilometer entfernt von Jerusalem. Dort hatte er die vergangene Nacht verbracht.
E rgo: Der Sonntag vor Ostern (Palmsonntag) steht im Zeichen des Einzuges Jesu in Jerusalem und fьhrt das цsterliche Erlцsungswerk in der Katholischen Kirche einschlieЯlich des Karsamstag zum Osterfest hin.
Auf diese Begebenheit geht unser Palmsonntag zurьck. Er ist untrennbar mit der darauf folgenden Passionswoche verbunden, welche eine zentrale Bedeutung hat, weil sie an den Tod und die Auferstehung von Jesus Christus erinnert.
Palmsonntag - Palmzweige, Palmkдtzchen.
Wir feiern den Einzug in Jerusalem. Dieses Fest wird freudig begangen! Zum Zeichen seines Kцnigtums streute das Volk damals Palmzweige und jubelte. Wir gedenken diesem Ereignis, indem wir Prozessionen mit zuvor gesegneten Palmkдtzchenzweigen zur Kirche veranstalten, um dort an der Eucharistiefeier teilzunehmen.
Diesen Brauch haben wir von Christen ьbernommen, welche an den ьberlieferten Orten in und um Jerusalem das Geschehen von Palmsonntag bis Ostern nachempfinden wollten. Das alte Frьhlingsbrauchtum mit Wachstum fцrdernden und Unheil abwendenden Motiven, hat sich durch eine Christianisierung mit solchen des цsterlichen Sieges Christi am Palmsonntag verbunden.
Warum ausgerechnet Palmen? Sie wurden schon im Altertum als heilige Bдume verehrt. Im Orient ehrte man siegreiche Soldaten damit. Auch beim Einzug Jesu auf einem Esel reitend winkten die Leute ihm zu Ehren mit Palmzweigen!
Seit dem 4. Jht wird im byzantinischen Liturgiebereich des Einzugs Jesu in Jerusalem in Form einer Prozession gedacht.
Im 7. Jht durch ein irdisches Missale ist die Palmweihe am Palmsonntag bezeugt.
Im 8. Jht. wurden Palmweihen von den westlichen Kirchen bereits abgehalten.
Ab 11. Jht. verbreitete sich die Palmsonntags-Prozession erst in Deutschland und Цsterreich.
Am Palmsonntag beginnt die hl. Messe mit der feierlichen Palmweihe.
Im Gedenken an Jesu wird in einer feierlichen Palmprozession das Kreuz in die Kirche getragen, begleitet von Ministranten, Kindern und der Gemeinde, die in ihren Hдnden Palmkдtzchenzweige halten.
Erstmals in der Karwoche wird am Palmsonntag die Passion Jesu, das Leiden und Sterben des Herrn, verkьndigt. Die Liturgie dieses Sonntags fьhrt die Christen vom Jubel beim Einzug Jesu in Jerusalem bis zum Rufe "Kreuzige Ihn" und zum Tod.
Palmprozession findet im Anschluss an die Messe statt:
Die Palmen stehen dabei als Symbol fьr den Einzug Jesu und dessen Huldigung. Der Umzug mit einem Palmesel (lebendig od. aus Holz geschnitzt) war weit verbreitet. Der Esel soll dem Volk das Heilsgeschehen (Einzug Jesu) versinnbildlichen.
Der zelebrierende Priester erhielt bei der Kreuzverehrung vor der Kirche zum dreimaligen Gesang des "percutiam pastorem" drei Streiche mit einer speziellen Palmrute, worauf die Chorsдnger die Antiphon "pueri Hebraeorum" anstimmten.
Nach dem Gottesdienst werden die geweihten Zweige am Palmsonntag wieder mit nach Hause genommen, sie sollen nun Unheil abwehrende Wirkung haben.
Daher werden diese in den "Herrgottswinkel" gesteckt, oder man legt sie zum Kruzifix, zu Heiligenbildern, WeihwassergefдЯ oder auch nur zum Spiegel.
Diese Zweiglein werden erst nach einem Jahr durch neu geweihte ersetzt. Sieht nicht nur Schmuck aus, sondern hat ja auch einen tieferen Sinn.
Palmstangen, Palmbesen, Palmzweige und (Palmkдtzchen) Weidenkдtzchen werden nach der Prozession geweiht. Es werden die mit Дpfeln, Bдnder, Brezeln usw. geschmьckten Palmstangen von Kindern zur Kirche getragen. Diese so geschmьckten Stangen symbolisieren die Bitte um Wachstum.
Warum heißt karfreitag karfreitag
VBA-freien Formellösungen und Tips.
Fast alle beweglichen Feiertage eines Jahres beziehen sich auf den Ostersonntag.
Wie wird dieser ermittelt (nach GauЯ)?
Die Jahreszahl steht in Zelle A1.
Gilt nur nach 1900. Die frьhere Microsoft-Obergrenze von 2079 schien aufgehoben; - just aber fьr dieses Jahr sind die Kurzfassungen falsch - und ab dem Jahre 2204 sind sie sowieso reif fьr die Tonne. Zur Sicherheit also immer die GauЯ-Version nehmen.
berechnet auch das Jahr 2079 korrekt.
Gilt zwischen 532 (Ostertafeln des Dyonysius Exiguus) und 8702.
in A4 steht =REST(19*REST(A1;19)+A3-GANZZAHL(A3/4)-GANZZAHL((A3-GANZZAHL((A3+8)/25)+1)/3)+15;30)
in A5 steht =REST(32+2*REST(A3;4)+2*GANZZAHL(REST(A1;100)/4)-A4-REST(REST(A1;100);4);7)
in A6 steht =A4+A5-7*GANZZAHL((REST(A1;19)+11*A4+22*A5)/451)+22.
=H4+60 happy cadaver.
Gibst Du in D1 ein Datum ein (formatiert TT.MM), liefert Dir folgende Formel (Zellformat JJJJ;;) das Jahr, wann bis zur Jahreszahl in A1 das letzte mal ein Ostersonntag auf dieses Datum fiel. (Funktioniert ab 1900 - Ostern am 22.03. war letztmals im Jahr 1818)
Alle Feiertage der 16 deutschen Bundeslдnder als Matrix aufgeschlьsselt.
Der Ostertermin (Bandbreite: 22.03. - 25.04. / die nдchsten im Jahre 2285 und 2038)
ist auf den ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond nach Frьhlingsanfang festgelegt worden (1. Konzil von Nizдa (325 n. Chr.). Ostern sollte auf den Tag fallen, an dem der Himmel sich verdunkelt (wenigstens Neumond, wenn schon keine Sonnenfinsternis).
Zwischen Ost- und Westkirche gab es schon damals einen Sonntags-Streit. Die Berechnung erfolgt in den orthodoxen Kirchen nach dem julianischen, in den ьbrigen Kirchen nach dem gregorianischen Kalender.
selbst heiЯt ursprьnglich: erster Tag das Monats und bezieht sich auf das Mondjahr = 12 Mondumlдufe.
Das Mondjahr ist 11 Tage kьrzer als das Sonnenjahr. Um das auszugleichen, hatte das Jahr mal 12 mal 13 Monate. Viele Vцlker sind so verfahren.
lцst das Mondjahr ab und bezieht sich auf das Sonnenjahr mit 365,25 Tagen und gleicht die auflaufende Differenz mit einem Schalttag alle 4 Jahre aus (29.Februar).
(Julianisch weil = eingefьhrt durch Julius Cдsar, 46 v. Chr.).
Das Wort Monat bezogen auf den Mondkalender wird in den allermeisten Sprachen beibehalten. Der Bezug zum Mondjahr geht aber verloren. Rechnerisch zumindest. Die MaЯzahl 365,25 ist aber zu groЯ. Richtig wдre nach heutigem Stand etwa 365,2422.
macht 1582 einen Sprung vom 4.Oktober auf den 15. Oktober (Papst Gregor XIII.), um damit auch die Restdifferenz von 11 min. + 12 sec. jдhrlich auszugleichen. Der alle 4 Jahre anfallende Schalttag des julianischen Kalenders fдllt bei vollen Jahrhunderten aus. Ausnahme: die durch 400 teilbaren.
Ein Gregorjahr dauert im Schnitt 365 Tage / 5 Stunden / 49 Minuten / 12 Sekunden =365,2425.
Exakt sind's: 365 / 5 / 48 / 45,252 =365,242190417 - ergo haben wir 26,748 Sekunden zuviel p.a.
Nach ca. 3.230 Jahren macht das einen Tag aus. Im Jahr 4812 brauchen wir also wieder einen Papst, den das nervt.
Alles klar, Zeitgenossen des christlichen Abendlandes im Jahr 2002 nach Christus?
Wir haben also u.a. eine "gesalbte" Volkspartei.
Gesalbt oder geschmiert - wo ist da schon der Unterschied .
Warum heißt karfreitag karfreitag
Normale Kriegseinsätze haben die unschöne Nebenwirkung für die kriegführenden Regierungen, dass die eigenen Soldaten tot oder als Krüppel in die Heimat zurückkehren. Das kann die Kriegsmoral stören. Und hier kommen die Drohnen ins Spiel. „Die US-Regierung setzt Drohnen ein, um das Risiko für ihre Soldaten und damit die innere Opposition gegen den Krieg zu minimieren.“ Das ist die Einschätzung des ehemaligen US-Geheimdienstmitarbeiters Ray McGovern. Sie leuchtet ein. Deshalb hat Josefa Zimmermann für die Leserinnen und Leser der NachDenkSeiten den einschlägigen Beitrag von McGovern übersetzt. Siehe A. Gleichzeitig informieren wir in B. über Vorbereitungen und Programm des Protestes in Ramstein am 8. und 9. 9. 2017 gegen den Drohnenkrieg.
Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.
von Ray McGovern.
Übersetzung: Josefa Zimmermann.
Die US-Regierung setzt Drohnen ein, um das Risiko für ihre Soldaten und damit die innere Opposition gegen den Krieg zu minimieren. Das aber erhöht die moralische Notwendigkeit, die ferngesteuerten Tötungen auszudehnen, sagt der Ex-CIA-Analyst Ray McGovern.
Die Jerry Berrigan Brigade , der ich angehöre, wurde durch eine gerichtliche Verfügung aufgefordert, am 12. Juli vor einem Richter in Syracuse, New York, zu erscheinen. Einige Auswärtige waren bereits angereist, als das Gericht dem Antrag des Staatsanwaltes auf eine Terminverschiebung stattgab, weil er mehr Zeit zur Vorbereitung der Anklage gegen die Jerry Berrigan Brigade wegen unseres gewaltlosen Protestes gegen den Dohnenkrieg am 28. Januar 2016 benötigte. Wahrscheinlich wird die Verhandlung in einem oder zwei, vielleicht auch erst in drei Monaten stattfinden. (So viel zu dem im 6. Amendment garantierten Recht auf einen schnellen Prozess)
Im Januar 2016 standen wir hinter 30 überlebensgroßen Holzsilhouetten des Syrakuser Friedensaktivisten Jerry Berrigan, der am 26. Juli 2015 im Alter von 95 Jahren gestorben war.
Als ein von vielen geschätzter und respektierter Lehrer war Jerry selbst, genau wie seine Brüder Dan und Phil, größer als das Leben. Noch mit über 90 Jahren konnte man ihn beobachten, wie er allen Elementen trotzte, um Zeugnis abzulegen gegen die illegalen Tötungen, die von der Drohnenbasis in Hancock ausgehen.
Jerry wurde einmal gefragt, ob es irgend etwas in seinem Leben gibt, das er heute anders machen würde. „Ich wünschte, ich hätte öfter Widerstand geleistet und wäre häufiger verhaftet worden“, war seine Antwort.
Am 28. Januar 2016 brachten wir, die Jerry-Berrigan-Brigade , Bilder von Jerry zu den Toren von Hancock als sichtbares Zeichen, dass er an diesem Tag an diesem Ort gestanden hätte, um mit seiner körperlicher Präsenz NEIN zum Töten zu sagen. Jerrys Witwe und seine Tochter waren auch dabei und unterstützten uns.
Die meisten Amerikaner sind völlig ahnungslos, dass von staatlichen Drohnenbasen wie Hancock aus Drohnen-“Piloten“ mit dem Joystick, einem Mausklick oder einfach einem Tastendruck „Menschen, die unter Terrorismusverdacht stehen“ innerhalb von drei Sekunden auf der anderen Seite des Erdballs auslöschen.
Dank der Medien, die unter dem starken Einfluss derer stehen, die Papst Franziskus bei seiner Rede vor dem Kongress 2015 die „blutbefleckten Waffenhändler“ nannte, entwickelt sich diese Tatsache zu einem Fall von „Aus den Augen, aus dem Sinn“. Doch je mehr das Töten im Verborgenen stattfindet, um so mehr fühlen wir uns moralisch verpflichtet, es an die Öffentlichkeit zu bringen und an das Gewissen der US-Bürger zu appellieren und auch an das der Drohnen-„Piloten“. Viele von ihnen sind von moralischen Skrupeln geplagt wegen der Befehle, die sie ausführen müssen, und erkranken schließlich am Posttraumatischen Belastungssyndrom (PTBS).
Viele von uns, die Widerstand leisten – Mitglieder der Catholic Worker ebenso wie jüdische Großmütter – übernehmen das Stichwort von dem Friedenskämpfer Rabbi Heschel, der uns allen die Mahnung mitgab: „Wo Unrecht geschieht, sind wenige schuldig, aber viele verantwortlich. Gleichgültigkeit gegenüber dem Bösen ist schlimmer als das Böse selbst.“
Rabbi Henschel hatte Recht. Und Martin Luther King versicherte: „Der Bogen des moralischen Universums ist weit, aber er neigt sich hin zur Gerechtigkeit.“ Es stellt sich die Frage, wie weit er sich spannt und was ihn veranlasst, sich zu neigen.
Mehr als siebzehn Monate nach der Protestaktion unserer Brigade in Hancock kommen wir nicht umhin uns zu fragen, wie lange es dauert, bis unser Fall Gerechtigkeit erfährt. Auch sind wir nicht sicher, wie diese Gerechtigkeit aussehen wird. Wie auch immer, der Preis ist gering im Vergleich zu dem, den die Familien zahlen, die zur Zielscheibe der von Drohnen abgefeuerten Hellfire-Raketen werden.
Ein wohlmeinender Mensch schlug vor, wir sollten uns entschuldigen, doch das liegt uns fern. Eine Entschuldigung könnte bestenfalls so aussehen wie die von Jerry Berrigans Brüdern Dan und Phil und den anderen Mitgliedern der Catonsville Nine , die vor 50 Jahren auf dem Höhepunkt des Vietnamkrieges ihre Einberufungsschreiben mit selbst hergestelltem Napalm verbrannten.
„Liebe Freunde, wir entschuldigen uns für den Bruch der guten Ordnung, für das Verbrennen von Papier anstelle von Kindern, für das Verärgern der Ordonnanz im vorderen Salon des Beinhauses. Gott helfe uns, wir konnten nicht anders. Denn unsere Herzen sind krank und lassen uns keine Ruhe finden bei dem Gedanken an das Land der brennenden Kinder.“
„Gerechtigkeit“ wird vielleicht denen von uns schneller widerfahren, die entschieden haben, dass der Karfreitag diesen Jahres der passende Tag ist, um die unschuldigen Opfer des Imperiums zu ehren und ihrer zu gedenken, in Erinnerung an das, was mit Jesus von Nazareth geschah, als er das Römische Imperium herausforderte. Diesmal waren es neun Aktivisten, darunter Mitglieder der Upstate Drone Action und der Catholic Worker , die am Eingang der Drohnenbasis in Hancock verhaftet wurden, wo sie gegen die Rolle Hancocks im Drohnenkrieg protestierten.
Drei von ihnen hingen an großen Holzkreuzen, stellvertretend für die Opfer der Drohnenanschläge in sieben muslimischen Ländern. Elf weitere hielten kleinere Drohnenkreuze in die Höhe, mit der Aufschrift „Drohnen kreuzigen…“, gefolgt von den Wörtern: Familien, Kinder, Liebe, Frieden, Gemeinschaft, die US-Verfassung, Gesetze, UN Charta, US-Verträge, Rechtsstaatlichkeit, Diplomatie, also die 14 Stationen des Kreuzweges. Alle Kreuze wurden von Mitarbeitern der Drohenbasis beschlagnahmt.
In der Annahme, dass eine Erklärung zu unserer Aktion notwendig ist, gaben wir eine Stellungnahme heraus, die folgende Sätze enthält: „Karfreitag erinnert an die Kreuzigung Christi. Ausgehend davon, dass sich 70 Prozent der amerikanischen Bevölkerung zum Christentum bekennt, kommen wir zu den Toren der Drohnenbasis Hancock, um die Kreuzigung nachzustellen. Wie Jesus vom Römischen Imperium gekreuzigt wurde, werden vom US-Imperium Drohnen in vergleichbarer Weise eingesetzt.“
„Zu Zeiten des Römischen Reiches überragten Kreuze die Gemeinwesen als Warnung, dass jeder sterben kann, wenn das Imperium es so entscheidet. Ebenso fliegen unsere Drohnen über viele Länder und bedrohen jeden mit dem Tod, der sich zufällig in der Nähe befindet. An diesem Karfreitag erinnern wir an Jesus, der für Liebe und Gewaltlosigkeit eintrat. Wir fordern diese Luftwaffenbasis und diese Nation auf, die moderne Kreuzigungspolitik zu beenden. Was wäre, wenn unser Land ständig von Drohnen ausgespäht und einige „Terrorverdächtige“ von Drohnen getöten würden? Was wäre, wenn zufällig Anwesende und Kinder den Drohnen zum Opfer fielen? Wenn so etwas geschähe, würden wir hoffen, dass in dem angreifenden Land Menschen aufstehen und sich für das Ende des Mordens einsetzen.“
„Wir stehen auf und kämpfen für die Beendigung der illegalen und unmoralischen Drohnenangriffe auf Länder, denen der Kongress keinen Krieg erklärt hat.“
(Ein fünfminütiges Video der Nativity Scene Hancock mit dem Titel: „Hätte Herodes Drohnen besessen, wären Jesus, Maria und Josef ausgelöscht worden.“)
Viele von den am Karfreitag Verhafteten, ich selbst eingeschlossen, waren die gleichen „Täter“, die auf ihren Prozess wegen des Protestes der Jerry-Berrigan-Brigade vor eineinhalb Jahren warten. Aber der Richter, der diesen neuen Fall verhandelt, sagte uns bei unserem Termin am 13. Juli, dass er nun einen Prozesstermin für uns Karfreitagsdemonstranten festlegen wird.
Andere Proteste gegen Drohnen.
Im Verlauf der letzten Jahre gab es viele Protestaktionen und Festnahmen bei einer der wichtigsten Drohnenbasen, Creech AFB in Nevada, wo viele Menschen aus dem In- und Ausland gegen die Brutalität der Drohnenmorde protestierten.
Weniger bekannt sind Aktionen in anderen Teilen des Landes, die die Aufmerksamkeit auf die Ausweitung der Drohnenstationen an Orten wie Des Moines, Iowa, lenken. Dort haben die örtlichen Catholic Worker und die Veterans for Peace eine Kampagne gestartet, um auf die Drohnenmorde aufmerksam zu machen, in die der 132. Flügel der Iowa National Air Guard verwickelt ist und die ihren Ausgangspunkt am Flughafen von Des Moines haben. Bei diesen Aktionen wurden mehrere Personen verhaftet und verurteilt.
Die Juliausgabe der örtlichen Zeitschrift der Des Moines Catholic Worker, Via Pacis, bringt auf der Titelseite einen Satz, den der katholische Priester Frank Cordano vor seiner letzten Festnahme Ende Mai beim Drohnenkommando der Nationalgarde in Des Moines aussprach. Cordano bezieht sich auf den Propheten Ezechiel, wenn er von der Notwendigkeit spricht, „die Posaunen zu blasen“.
„Dieser Protest ist ein Protest der Wächter des Ezechiel. Ezechiel war Priester im Ersten Tempel und wurde erst zum Propheten, als er aus Jerusalem vertrieben wurde und in babylonische Gefangenschaft geriet. Dort hatte er Visionen: ‚Der Herr sagte zu mir, wenn der Wächter das Schwert ins Land kommen sieht, bläst er die Posaune, um das Volk zu warnen‘.“
Die Gruppe der Des Moines Catholic Worker fungierte in den letzten 40 Jahren als eine Art Wächter für die Stadt in Sachen Krieg und Frieden. Die Catholic Workers protestierten in den letzten 80 Jahren gegen US-geführte Kriege auf nationaler Ebene und seit 40 Jahren in Des Moines selbst. Und das betrifft mich auch persönlich. Ich wuchs im Süden von Des Moines auf und dieser Flughafen ist nur wenige Blocks vom Ort meiner Kindheit entfernt.
Ray McGovern veröffentlicht Publikationen für die Church of the Saviour in Washington-Stadt. Er publizierte über die moralische Notwendigkeit des Protestes und nimmt sie ernst. Er war Armee-Offizier und danach 30 Jahre CIA-Analyst und ist heute Mitglied der Steuerungsgruppe der Veteran Intelligence for Sanity (VIPS). Die diesjährige Kampagne gegen den Drohnenkrieg und die Koordinierung dieses Krieges über den amerikanischen Stützpunkt auf deutschem Boden: Ramstein.
Alle friedenspolitisch engagierten und interessierten Menschen sind herzlich eingeladen, vom 7. bis 9. September 2017 zum Protest nach Ramstein und Kaiserslautern zu kommen. Die wichtigen Informationen über die verschiedenen Veranstaltungen finden Sie hier.
Und ein Friedenscamp. Dazu erschien eine Pressemitteilung, die wir Ihnen hiermit zur Kenntnis geben.
Weil leider immer noch aktuell, hier auch der Hinweis auf meinen Redebeitrag im vergangenen Jahr:
Jesus Christus / Gott.
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Immer wieder wird gefragt, ob man Weihnachten feiern darf. Manche kцnnen sich die Zeit des 24.-26. Dezember ohne "Weihnachten" und Weihnachtszweigen oder -baum nicht vorstellen. Andere sprechen davon, sie wьrden Weihnachten nicht feiern, aber letztlich fehlt dort nur der Weihnachtsbaum, ansonsten handelt man vergleichbar mit anderen, die Weihnachten ausdrьcklich feiern. Vielleicht ist es hilfreich, drei Zitate von Bibelauslegern aus dem 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts weiterzugeben.
„Und nach sechs Tagen nimmt Jesus den Petrus und Jakobus und Johannes, seinen Bruder, mit und fьhrt sie fьr sich allein auf einen hohen Berg. Und er wurde vor ihnen verwandelt“ (Mt 17,1) – eine kurze Andacht.
„Wahrlich, ich sage euch: Es sind einige von denen, die hier stehen, die den Tod nicht schmecken werden, bis sie den Sohn des Menschen haben kommen sehen in seinem Reich“ (Mt 16,28) – eine kurze Andacht.
„Denn der Sohn des Menschen wird kommen in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln, und dann wird er einem jeden vergelten nach seinem Tun“ (Mt 16,27) – eine kurze Andacht.
In Matthдus 26, diesem ernsten Kapitel, werden uns verschiedene Herzen offenbart. Das Herz der Hohenpriester, das Herz der Дltesten, das Herz der Schriftgelehrten, das Herz des Petrus, das Herz des Judas. Aber da ist noch ein besonderes Herz, das verschieden ist von allen andern: das Herz der Frau, die das Alabasterflдschchen mit sehr kostbarer Salbe brachte, um den Leib Jesu zu salben. Diese Frau hatte ein Herz fьr Christus. Ihre Augen waren geцffnet worden, um eine Schцnheit im Herrn Jesus zu sehen, die sie dazu fьhrte, nichts als zu wertvoll zu halten, um es fьr Ihn zu verwenden. Wir wollen fьr einen Augenblick das Herz dieser Frau im Gegensatz zum Herzen des Judas und zum Herzen des Petrus betrachten.
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